Vor 14 Wochen ist recht unerwartet unser kleiner Schatz verstorben. Er war ein Frühchen aus 26+6 und hatte wegen der Sectio mit Vollnarkose einen schweren Start. Schneller als von den Ärzten gedacht, hatte er sich aber mit der Atmung erholt und es sah gut aus. Leider hat ihn dann eine plötzliche Sepsis mit Lungenblutung innerhalb von 2,5h die Kraft zum kämpfen genommen und wir mussten ihn gehen lassen.
Eigentlich dachte ich, dass es nach dem eigentlichen EET besser wird, aber ich spüre, dass mir die Kraft fehlt und ich mich immer mehr zurückziehe. Für meine anderen beiden Kinder bin ich nach außen stark und funktioniere, aber innerlich bin ich am Ende.
Sorry für den langen Text, aber ich musste es einfach von der Seele schreiben und vielleicht versteht ihr meine Gefühle ja auch.
14 Wochen Trauer
Das tut mir sehr leid für Euch das ihr das durchstehen müsst.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht dir professionelle Hilfe zu suchen?
Vielleicht hilft es dir über dein kleinen Schatz zu sprechen und vielleicht Möglichkeiten genannt zu bekommen mit der Trauer umzugehen
Ich wünsche Euch für die kommende Zeit viel Kraft.
Danke für die lieben Worte.
Ich habe eine Psychologin, aber vom Gefühl her ist sie nicht mehr die richtige nach dem Tod unseres Kindes.
Eine neue Psychologin die auf Trauer spezialisiert ist und Kapazitäten hat, habe ich bis jetzt leider nicht gefunden.
Aber ich gebe nicht auf
Es tut mir unfassbar leid, was euch widerfahren ist...
Hat dir das kh in dem du entbunden hattest, niemanden empfohlen Seelsorge oder Psychologische Betreuung vom kh... ich denke die sind da etwas spezialisierter und man kann sich auch danach immer mit denen in Verbindung setzen...
Wir haben unser Goldschatz in der 29 ssw verloren, da es eine Zwillingsschwangerschaft gewesen ist, hab ich meine beiden Kinder am Wochenende entbunden und uns wurde mehrfach das Gespräch mit Gynäkologen, hebammen ,Seelsorge und psychische Betreuung vom kh angeboten... sonst gibt es Selbsthilfegruppen für Betroffene Eltern evtl auch bei dir in der Nähe und sich auszutauschen hilft vllt in der Trauerverarbeitung ungemein...
Ich wünsche dir sehr viel Kraft für die bevorstehende Zeit und fühl dich unbekannter Weise fest umarmt..
Danke dir für deine Antwort. Ich habe in der Klinik mit unserer Psychologin gesprochen. Kenne sie auch schon seit fast 8 Jahren durch meine beiden Frühchen und auch die letzen 2,5 Jahre als Kollegin. Nur Empfehlungen für Pscholog/en/in darf sie nicht geben. Ich habe eine Liste mit Selbsthilfegruppen, nur sind diese leider fast 1h von uns entfernt und durch Corona auch teilweise eingestellt. Die Entfernung und Zeit bekomme ich mit meinen 2 Jungs zuhause nicht hin, auch wenn ich es mir wünschen würde.
Ich suche nun also weiter nach einer passenden Therapeutin und möchte eigentlich noch versuchen eine Familienorientierte Reha zu bekommen
Das mit der Reha ist ne tolle Idee...
Das bekommst du bestimmt schon durch,das ist auch was, was ich mir mal merken werde,evtl würde es auch für mich in Frage kommen, danke dir für diesen Tipp
Bist du Instagram gegenüber abgeneigt? Dort gibt es viele Sternenmamas, die tolle Profile zum Thema Trauer um ihr Kind haben. Ich habe es oft als meine online Trauergruppe empfunden. Kannst mich gerne anschreiben, wenn du dir einen Account machen willst und ich dir ein paar vorschlagen soll. Alles Liebe für Euch - aus eigener Erfahrung weiß ich das es keine Gebrauchsanweisung gibt wie man damit leben kann - man muss seinen eigenen Weg finden und der braucht viel Zeit und Raum für Tränen...
Sende Euch viel Kraft
🕯
Danke schön