Hallo ihr Lieben, weiß gar nicht wie ich es schreiben soll, mein Vater liegt im Sterben. Er hatte ein Bauchspeicheldrüsenkarzinom, wurde operiert, aber es haben sich Metastasen gebildet. Letzte Woche hieß es noch er soll in Reha, jetzt liegt er im Sterben, ,kann damit gar nicht umgehen. Dazu kommt meine Mutter, die sich von mir emotionale Hilfe erwartet, aber ich kann doch nichts machen. Wir wohnen 500 km weit entfernt, bin aber mit den Kindern diese Woche extra hergefahren, um die zu unterstützen, aber ich soll ihre und meine Trauer aushalten, das überfordert mich, zumal ich denke momentan sollte es nicht um uns, sondern um meinen Vater gehen... Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen...
Abschied vom Vater
Es tut mir unendlich leid, was Du gerade erleben musst und ich kann Dir nur sehr viel Kraft wünschen, wie auch den anderen Familienmitgliedern. Es gibt leider kein Patentrezept, wie man mit dieser Situation umgeht. Ich musste es 2014/15 zweimal durchmachen mit meiner besten Freundin und meinem Mann - und jeder Fall war anders.
Du wirst die Trauer aushalten müssen, sie kann Dir niemand nehmen. Mit Deiner Mutter kannst Du aber reden, dass ihr das gemeinsam schaffen müsst, da müsst ihr einen Weg finden. Sich gegenseitig aufladen geht nicht. Bitte schaut euch nach einem mobilen Hospizdienst um, sie können euch wirklich eine große Hilfe sein. Wenn er auf einer Palliativstation liegt, fragt nach psychologischer Hilfe, sie ist normalerweise vorhanden.
Nehmt sie an und meint nicht, dass ihr das nicht braucht. Mir hat der Hospizdienst sehr geholfen, obwohl ich auch meine Tochterfamilie als Unterstützung hatte.
Ich wünsche euch alles alles Liebe.
Liebe Grüße von Moni
Danke dir für deine Nachricht und unterstützenden Worte! Mein Papa ist heute Vormittag gestorben, kann es noch nicht begreifen, aber da müssen wir jetzt durch. LG Aureli