Hi zusammen,
kurz zu mir. Ich bin 34 Jahre alt und hatte bisher 2 FG in der Frühschwangerschaft. Ich habe noch keine Kinder aber bin optimistisch, dass das irgendwann schon klappt :)
Am 08.12.2020 hatte ich meine letzte Periode und einen sehr unregelmäßigen Zyklus (21-35 Tage) seit meiner letzten FG (Spontanabort) im September 2020.
Am 25.01.2021 stellte man eine intakte SS in 5+5 fest und ich sollte am 04.02.2021 nochmals zum US mit zur Ausstellung des Mutterpasses kommen. Bei dem Termin wurde kein Wachstum und Herzschlag festgestellt, sodass ich die Diagnose MA bekam.
Seit meiner letzten FG im September 2020 war ich fest davon überzeugt, dass mein Körper das ohne Medikamente oder Ausschabung schafft und eine AS kommt für mich tatsächlich nur als letzte Möglichkeit in Frage. Die FG im September verlief ohne Probleme und ich musste nicht ausgeschabt werden.
Zu den Fakten:
08.12.2020 letzte Periode
04.02.2021 Diagnose MA (6+3 theoretisch)
21.02. Beginn Schmierblutung
01.03. starke Blutungen mit viel Gewebeanteil
03.03. Blutabnahme HCG bei 3000
10.03. HCG bei 900 / im US war noch eine Blutansammlung oder leere Fruchthöhle zu sehen
Seit 13.03. leichte bis starke Schmierblutung (nicht rot, eher braun bis schwarz)
22.03. Ultraschall unverändert / HCG bei 240
Ich habe mir jetzt für nächste Woche einen Termin zu AS geben lassen, aber irgendetwas in mir weigert sich schwer gegen diesen Eingriff. Ich kann sagen, dass ich emotional mit dieser SS abgeschlossen habe und natürlich froh wäre, wenn es jetzt vorbei ist aber eine Ausschabung würde ich immer noch gerne umgehen, außer ich bekomme Fieber, starke Schmerzen oder Symptome einer Entzündung.
Wie lange habt ihr gewartet und wie stehen die Chancen, dass dieses "Etwas" mit der nächsten Mens abgeht?
Ich durfte mir von Sprechstundenhilfen und einem Arzt (3 verschiedene Meinungen habe ich mir eingeholt) anhören, dass ich verantwortungslos sei und ich provoziere, dass ich nicht mehr schwanger werden könne, wenn ich noch länger warte. Aber was soll ich sagen.. ich jogge jeden 2 Tag 3-7 Kilometer, treibe leichten Kraftsport und fühle mich körperlich und vom Kopf her erstaunlicherweise fit & sehr gut.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreibt.
Missed Abort- wie lange warten bis AS?
Hallo,
Erstmal tut es mir sehr leid, dass du das durchmachen musst. Am besten du postest deinen Beitrag im "Frühes Ende" Forum, da wirst du viele Erfahrungsberichte finden.
Ich hatte auch eine Missed AB, in der 9.SSW. Ich habe mich geweigert eine Ausschabung zu machen, mein Arzt meinte aber auch, dass das ok ist und man warten kann, solange man keine Entzündungszeichen wie starke Schmerzen oder Fieber hat.
Ich habe dann nach 14 Tagen von selbst leichte Blutungen bekommen und dann den Agang mit Cytotec (Tabletten) eingeleitet. Das hat sehr gut funktioniert. Ich hatte übrigens einen HCG von 37.000. Ein HCG von 240 ist wirklich sehr niedrig, und ich bin überzeugt, dass sich das bei dir von alleine regeln wird. Ansonsten würde ich an deiner Stelle auch Cytotec probieren bevor du eine Ausschabung machst.
Ales Gute
Ich finde es gut, dass du nach deinem Gefühl gehst. Blöd finde ich, dass du keinen Arzt hast, der das mitträgt. Ich hatte in der 8.ssw einen MA und meine tolle Ärztin hat einen natürlichen Abgang unterstützt. Es hat so 2-3 Wochen gedauert bis es losging. Es ist nicht nur körperlich schonender, da nicht in deiner Gebärmutter rumgewühlt wird, auch emotional fand ich es heilsam. Man ist zu Hause, es ist natürlich und man findet ein versöhnliches Ende. Die restliche Schleimhaut ging dann mit der nächsten Periode ab.
Geh nach deinem Gefühl. Alles Liebe und dass du bald deinen Wunsch erfüllen kannst.
Hallo Vrehni, ich hab soeben deinen Post gelesen ... du klingst sehr entspannt und du hast mit dem Missed Abort gut abgeschlossen ?! Bei mir wurde am 25.03 festgestellt, dass das Herz nicht mehr schlägt in 10 +2 - leider!!! Nun warte ich seither vergebens, dass es los geht. Bist du final um Cytotec und AS herumgekommen?!
Deinem Bild zufolge hat es bei euch schon wieder geklappt ?!
Hallo zusammen,
ein kurzer Bericht für zukünftige Leser und Leidensgenossinnen.
Ich wurde am 20.04. operiert bzw. ausgeschabt, da sich zuletzt nicht mehr viel am HCG Wert änderte. Der blieb dann im 200er Bereich hängen und ich musste mich dann wohl oder übel damit abfinden, dass es mein Körper nicht alleine schaffen wird.
Die Schwangerschaft war wohl schon zu weit fortgeschritten bzw. hatte sich weiterentwickelt, trotz nicht intakter Schwangerschaft und somit saß alles bereits gut fest.
Ich blutete seit dem 21.02 mal mehr und mal weniger und selbst nach größeren Blutungen war immer noch die Fruchthöhle zu sehen und sie wurde nach jedem Ultraschall auch größer. Zuletzt ca. 7 cm (vermutlich Blutansammlung). Auch wartete ich meine Periode ab, die ohne Schwangerschaft spätestens am 15.04 hätte kommen müssen - es passierte aber nichts.
Jetzt, 2 Tage nach der AS, geht es mir super und ich habe nur noch minimale Blutungen.
Die Nachkontrolle erfolgt nächste Woche.
Im übrigen kam Cytotec nicht in Frage, weil meine Ärztin nicht operiert bzw. keine Einrichtung für ambulante Operationen vorweisen kann. Das ist wohl Voraussetzung um Cytotec verschreiben zu dürfen. Ich hätte es zwar im KH damit versuchen können, aber dann hätte ich ebenfalls den ganzen Aufwand mit Coronatest, ambulante oder stationäre Aufnahme gehabt und vermutlich hätte ich auch da nachträglich ausgeschabt werden müssen.
Sicherlich hatte ich mir gewünscht die ganzen Umstände umgehen zu können mit Krankenhaus, Narkose usw., aber ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin und wir nach so vielen Wochen des Hoffens und Wartens nun endlich einen Strich unter die Erfahrung machen und nach vorne schauen können.