Guten Abend zusammen,
Ich habe derzeit wieder ein kleines emotionales Tief.
Kurz zu mir:
Ich 30, inoffiziell getrennt seit Januar 17, offiziell getrennt seit März 2017, August 2017 erblickt meine wundervolle Tochter das Licht der Welt....
Die ersten Monate hatte ich damit zu kämpfen mit dem Hass im Kindsvater gegenüber umgehen zu kommen, da er mich trotz der geplanten Schwangerschaft von beiden Seiten, wegen einer älteren hat sitzen lassen. Er hat mich am laufenden Band angelogen. Die Trennung von meinem ersten Partner war auch alles andere als schön...Ich hab einfach Pech mit den Männern, bin wohl nicht im stande eine Beziehung zu führen...
Mittlerweile ist das Verhältnis mit dem Kv in Ordnung. Das Thema ist abgehackt.
Nun habe ich seit einigen Monaten ein wirklich starken Kinderwunsch nach einem Geschwisterchen für meine Tochter. Ich fühle mich noch "unvollständig"....
In meinem Familien- und Bekanntenkreis bekommen grade sehr viele ihr Erstes oder Folgekinder....ich freue mich für jeden einzelnen von Herzen und gönne es jedem aber es bricht mir dennoch jedesmal mein Herz und könnte direkt anfangen mit weinen...Es verletzt mich so unglaublich.
Ich habe nicht das Bedürfnis nach einem Partner...seit 4 Jahren nicht und es hat sich rein gar nichts daran geändert...daher habe ich kopfmäßig mit dem thema kinder abgeschlossen da ich weiß, das ich zu keinem mehr so viel vertrauen aufbauen könnte, das man ein Kind zeugen könnte. Zu groß ist die Angst wieder sitzengelassen zu werden.
Mein Herz ist natürlich mit dieser Entscheidung überhaupt nicht einverstanden....Ich weis nicht was ich noch machen soll...ich könnte derzeit jeden Abend auf dem Sofa weinen. Auf der Arbeit habe ich einen schwangere Kollegin, jedesmal macht es mich traurig.
Ich kann mit niemandem sprechen da es irgendwie keiner versteht was in mir vorgeht. "sei doch nicht so negativ" "du wirst noch den richtigen finden" "du hast doch eine wundervolle gesunde Tochter"....nur mal ein paar Sprüche von Freunden.
Ich weis nicht genau was ich hier erwarte, wahrscheinlich musste ich das nur mal niederschreiben....
alleinerziehend mit Kinderwunsch
Hast du von dem Begriff "Co-parenting" schon mal was gehört? Vielleicht wäre das eine Option. Im Grunde suchst du dir einen Mann (der vielleicht auch Single mit Kinderwunsch ist), bekommst mit ihm ein Kind (durch indirekte Samenspende) und ihr kümmert euch gleichmäßig, ohne dass ihr eine feste Partnerschaft eingeht.
Hab ich letztens erst wieder drüber gelesen. Dem Kind fehlt nichts und alle sind glücklich mit diesem Lebensentwurf als Alternative, wenn halt eine feste Partnerschaft fehlt.
Ein lesbisches Paar in meinem Umfeld hat das so gemacht, der Vater stammt aus dem Bekanntenkreis und kümmert sich ganz selbstverständlich mit um das Kind, obwohl es von der Partnerin adoptiert wurde. Sie fahren sogar zudammen in den Urlaub.
Danke für deine Antwort.
Ja, solch ein Gedankengang hatte ich auch. Allerdings glaube ich das ich das nicht könnte.
Ich hatte schon sehr Probleme meine Tochter zum Papa zu geben (auch wenn es bisher kein ganzes we sondern nur jeden zweiten Samstag ganztags und jeden Dienstag und Donnerstag nach feierabend ist), das wäre beim 2. Kind dann auch so, oder so ähnlich...diese "Trennung"...Klar man gewöhnt sich an alles aber ein Kind unter fast gleichen Bedingungen zu zeugen kann ich nicht. Zusätzlich würde mir auch da das Vertrauen fehlen damit das funktionieren würde...
LG
Was ist denn mit einem Samenspender?
Ich weiß nicht genau wie das läuft, aber ich habe mal von einem Mann in den Niederlanden gelesen der vielen Single Frauen und lesbischen Paaren beim Kinderwunsch geholfen hat.
Vielleicht gibt es sowas hier auch?
Ja da bin ich auch auf etwas gestoßen...jetzt nicht die Geschichte mit dem Mann aber auf samenspende....
Das wäre auch eine Möglichkeit, derzeit allerdings finanziell nicht machbar :/
werd mich wohl damit abfinden müssen das er so "zeitig" nichts wird....wenn überhaupt :(
Es gibt dafür Seiten in Deutschland. Bekannte habe es auch so gemacht. Eine Ladung unter der Hand 75 Euro. Dafür verpflichtest du dich, nie Unterhalt von ihm zu bekommen und ihn nie als Vater anzugeben. Für den Mann ist das natürlich sehr riskant, weil gesetzlich kannst du ihn natürlich dazu verpflichten. Meine Bekannte hat 2 Spenden gebraucht, bis sie ss wurde. Den Vater hat sie zwar angegeben, bezieht aber kein UH. Der Vater hat schon um die 10 lesbischen Paaren in Deutschland geholfen.
Sie sind jung, der Gedanke an einen Samenspender ist traurig. eines Co-Parenting-Projekts. Gehen Sie mit Freunden aus, treffen Sie neue Leute, Sie werden einen passenden Mann kennenlernen.
Mein schwuler arbeitskollege hat mit einer freundin durch seine Samenspende ein kind bekommen. Sie kümmern sich gleichermaßen um das kind ohne eine Liebesbeziehung zu haben und wohnen auch nicht zusammen. Vielleicht wäre das was für dich? Voraussetzung ist halt ein mann, der auch einen kinderwunsch hat und das mit dir gemeinsam machen möchte - muss man halt auch erst mal finden...