DIS (dissoziative Identitätsstörung)

Guten Tag allerseits. Ich habe ein Problem.
Und zwar geht es darum, dass ich keinen Fachmann brauche, um immer mehr zu sehen und zu verstehen,
dass ich eine dissoziative Identitätsstörung habe. Bei mir ist es nicht der Fall, dass es wie bei anderen dazu
kommt, dass sie die verschiedensten Persönlichkeiten und diese eigene Merkmale haben.
Ich persönlich beschreibe es wie folgt:

In meinen Gefühlen, meinen Gedanken, meiner Fantasie oder meiner Seele befinde ich mich zwei mal
in einem dunklen Raum. Nichts ist zu sehen außer ICH in schwarzer Kleidung und nochmal ICH in
weißer Kleidung. Meine ICHs kämpfen gegeneinander. Immer, wenn ich gerade merke, etwas stimmt nicht.
Sie boxen sich, wie zwei Jugendliche auf der Straße. Irgendwann gewinnt einer der beiden. Ist es der in schwarz,
dann bin ich aggressiv, laut und ein solcher Dickkopf, dass ich nicht einmal meine Lebensgefährtin nett behandel.
Gewinnt der in weiß, so ist alles gut und ich bleibe ich selbst. Der nette, junge Mann, der jedem einfach nur helfen
und gut behandeln möchte. Oftmals kommt es zu meinem inneren Kampf, wenn ich in stressige Situationen gerate
oder mir etwas zu Kopf steigt und ich überfordert bin. Ich bin der Meinung, ein Therapeut oder ein Psychologe kann
auch nichts weiter tun als ihr. Mit Tipps geben. Ich finde sogar, dass Menschen, die nicht in diesem Bereich tätig sind,
viel besser helfen können, weil sie es nicht ihres Berufes wegen machen, sondern allein aus Gefühlen und ihrem Instinkt
handeln. Meine Beziehung ist gerade dabei den Bach runter zu gehen. Alles andere ist mir ehrlich gesagt egal. Ich habe
niemanden zu verlieren. nur meine Freundin. Ich schrecke sie immer wieder mit dieser aggressiven, lauten Seite ab und
das tut meiner anderen Seite zu sehr weh. Ich nehme grundsätzlich keine Medikamente, ich rauche hin und wieder
lediglich ein paar Joints um gar nicht erst an diesen Kampf denken zu müssen. Weiß jemand, wie ich selbst aus diesem Kampf gelange, ohne überhaupt kämpfen zu müssen? Ich mag mich in schwarz nicht und finde mich dann auch sehr
unsympathisch. Ich habe deswegen schon viele Menschen verloren. Nur wie gesagt, ist mir egal, solange meine Freundin
bei mir bleibt. Sie ist der Sinn in meinem Leben!

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Du kennst deine Probleme, kannst sehr gut beschreiben wie es zu bestimmten Verhandlungsweisen kommt und hast Angst deine Freundin zu verlieren alles andere ist dir egal.

Du erhofft dir hier Tipps wie du etwas ändern kannst. Für mich sieht es aber danach aus das du leider nicht bereit bist etwas zu ändern. Du lehnst Psychologen, Therapeuten und auch Medikamente von vorn herein ab und ziehst es vor lieber in gewissen Situationen paar Joints zu rauchen. So wirst du in meinen Augen nicht weitere kommen. Du hast sehr komplexe Probleme und ich möchte bezweifeln das du mit Hilfe von einem Forum diese Probleme lösen kannst.

Ich sehe aber auch im Moment nicht viel Sinn in einer Therapie da du sie grundsätzlich ablehnst. Du wirst sicher diese Probleme schon sehr lange haben, aber da jetzt deine Freundin nicht mehr kann und du Angst hast sie zu verlieren möchtest du auf der Schnelle etwas ändern. Was passiert wenn es dir gelingt für eine kurze etwas zu ändern und deine Freundin hält erst mal weiter zu dir. Gibt es dann die Vorsätze noch oder fällst du wieder in deine alten Muster zurück.

Nimm bitte Hilfe an, für dich, für deine Freundin und für alle aus deinem Umkreis.

2

ohne eine medikamentöse Behandlung bekommst du das nicht in den Griff, wenn dir deine Freundin wichtig ist, geht nur dieser Weg, ein gesunder Mensch hält deinen Zustand nicht auf Dauer aus.
Ausserdem könnte es auch zu Gewaltexcessen kommen.

3

>>>Ich finde sogar, dass Menschen, die nicht in diesem Bereich tätig sind,
viel besser helfen können, weil sie es nicht ihres Berufes wegen machen, sondern allein aus Gefühlen und ihrem Instinkt<<<

Das hat dir ja fein zurechtgelegt, um deine Probleme nicht ernsthaft angehen zu müssen.

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Du hast keine MPS/DIS, wenn deine Symptome völlig anders sind, als die im DSM 5 ICD 10.

Und auf die Gefahr hin, dass die Community mich hier gleich raushatet, weil ich anderer Meinung bin als sie (winach ich ja weiter "Anti-Freud" von Michel Onfray lesen kann), ich stimme dir beim Thema Psychologie und Therapie zu.

Du hast nunmal eine freundliche und eine unfreundliche Seite, wie alle Menschen.

Lass dir doch ein Yin-Yang Tatoo stechen, oder eins mit einem Menschen der ein Teufelshörnchen und einen halben Heiligenschein hat oder sowas.

Weisst du, worauf ich hinauswill? Deine beiden Seiten sind menschlich und normal, andere Menschen haben die auch, mal mehr,mal weniger gut verborgen.

Männer sind in der Regel auch aggressiver als Frauen. Liegt wohl an den Hormonen.

Das einzige, was du aktiv machen kannst, ist, deine Aggression in sinnvolle Bahnen zu lenken, z.b. Sport, Handwerken, wenn du merkst dir steigt das Adrenalin hoch ne Runde um den Block, statt wen anzuschreien, am besten machst du dir eine Liste mit Sachen, die dich runterbringen, statt deinen Frust an deiner Freundin oder anderen Menschen rauszulassen.

Die Entspannung auf Knopfdruck vom kiffen lässt halt auch irgendwann nach, selber aktiv werden ist gesünder für alle Beteiligten.


...so, das macht 300 Euro für eine private Einzelberatung (13 Minuten)...nee, war nur Spaß...