Mein Man ist unerwartet am 06.04.2022 verstorben.
Ich und meine Kinder sind jetzt alleine. Er hinterliess uns einfach. Einfach so von heute auf morgen, ging er. Herz einfach aufgehört, ohne Vorerkrankungen ohne nix.
Irgendwie ist es so unreal und doch real.
Kinder sind erst 5 und 6 Jahre alt und Papa fehlt einfach. Er fehlt uns sehr. Wenn wir aufstehen, wenn wir schlafen gehen fehlt er.
Er ist nicht mehr da das er Fussball spielen geht, das er Quatsch macht........Dieses begreifen das ein Mensch der heute da war, aufeinmal wie verschluckt ist. Dieses zu verrinerlichen zu verstehen fehlt mir sehr schwer. Bin wie in einer Trance und denke ich muss wach werden.
Ich darf aber auch nicht in tiefe Trauer rutschen ich muss für Kinder da sein. Wobei ich mich am liebsten ins Zimmer einschliessen würde, Decke über Kopf und nur weinen.
Draussen unter Menschen zu gehen, geht gar nicht. Ich ertrage es nicht, die lachen, unterhalten sich und ich bin wie gelehmt, verängstlicht, in Trauer gefangen. Wenn ich was unbedingt erledigen muss gehe ich Umwege und Strassen wo nicht viele Menschen sind.
Ich weiss gar nicht wie weiter leben ohne Ihm.
Fals einer gleiches Schicksal mit sich trägt. Mama von Klein Kindern ist, vielleicht kann man sich austauschen.
Papa fehlt uns
du solltest dir HIlfe in einer Trauergruppe suchen,
ich habe meinen 1. Partner vor 37 Jahren bei einem Motorradunfall verloren, ich fuhr hinter ihm, wir hatten einen 1,5 jährigen Sohn.
Mich haben Freude und Familie aufgefangen und ich stand Beruflich sicher im Leben,
es war zumindest finanziell kein Problem in meinem Fall und ich habe Jahre später auch ein neue Liebe gefunden, mit der ich seit nächste Woche 33 Jahren verheiratet bin
Liebe Mara,
euer Papa hat ein sehr tiefen Loch bei euch hinterlassen. Er ist von heute auf morgen gegangen. Er hat es aber auch nicht gewusst das er so schnell fort gehen muss.
Ja, es ist unreal und so gut wie nicht zu verstehen. Ihr seid jetzt alle in diesem Loch gefangen und versteht die Welt nicht mehr. Vielleicht könnt ihr gemeinsam trauern. Euch gemeinsam von eurem Papa verabschieden. Auch wenn der Schmerz unsagbar stark ist, versucht die guten gemeinen Momente ins Bewusstsein zu holen. Weint gemeinsam, versucht aber auch gemeinsam nach vorn zu scheuen. Der kleinste Lichtstrahl hellt die Dunkelheit auf die euch umgibt. Mit dem Licht kommt die Wärme wieder zurück und auch der Mut weiter zu gehen.
Hilfe bei der Verarbeitung kann euch helfen. Es gibt bestimmt Anlaufstellen an denen du dich wenden kannst. Ich weiß auch das es sehr schwer ist unter Menschen zu gehen. Versuche aber bitte nicht zu lange Menschen zu meiden. Ja, es ist schwer zu ertragen wenn man sieht wie freudig Menschen sein können. Es ist auch schwer zu ertragen wenn Fragen kommen. Das du eine gewisse Zeit brauchst um wieder unter Menschen zu gehen ist in meinen Augen normal. Versuche aber bitte die Zeit nicht zu lang werden zu lassen.
Versuche über deinen Schmerz zu reden damit es dich nicht innen auffrisst und lass deine Trauer bitte zu.
Traurige Grüße
blaue-Rose
Danke für deine Antwort.
Es ist wie du es sagst.
Deine Antwort strukturiert wie es wirklich ist. Es ist sehr viel wahres in deiner Antwort. Das es mir bewusst wird.
Danke
Habt ihr jemanden der euch in dieser schweren Zeit zur Seite steht?