Hallo,
Ich weiß nicht wie ich sonst zu antworten kommen soll. In meinem Umfeld kennt dieses Problem niemand und kann es auch nicht wirklich verstehen..
Ich bin 23 Jahre und meine Mutter ist seit ich 12 bin Alkoholkrank.
Es war wirklich eine sehr schwere Zeit, ich musste sehr früh auf eigenen Beinen stehen da wir nur uns zwei hatten.
Wenn Sie trinkt ist sie ausser Kontrolle und sehr aggressiv angehaucht. (Mir gegenüber nicht handgreiflich aber mit Worten ziemlich!)
Sie hat mich mit 18 raus geworfen und mir 1 Monat Zeit gegeben. Ich hab alles alleine gemacht zb Wohnung gesucht alle Möbel abgebaut mich um den Umzug gekümmert und und als Lehrling damals.
2020 Ende des Jahres bin ich schwanger geworden, leider nicht von ihrem Traum Schwiegersohn ^^
Da hat es sie komplett ausgehängt und sie wollte alles kaputt machen. Ich habe mich dann von ihr getrennt nach unzähligen Telefon Terror und Sturm klingeln mitten in der Nacht war dann nach 5 Monaten endlich Ruhe.
Das Problem ist wenn sie trinkt, hat sie für nichts Verständnis für gar nichts keine meinung keine Aussage nichts. Ich habe ihr früher öfter angeboten einen Entzug zu machen aber da wurde sie sehr ausfallend und aggressiv.
Ich wollte sie nie alleine lassen oder im Stich aber wenn es um mein kind geht hat dies die 1. Stelle in meinem leben.
Ich vermisse sie sehr und weiß nicht was ich machen soll. Sie ist trotzdem meine Mutter aber kann ich das alles vergessen? Hat sie sich überhaupt in diesem Jahr geändert ? Ich denke nicht das sie das trinken aufgegeben hat..
Was nun? Soll ich für immer ohne sie leben?
Vlt hat jemand das gleiche Problem und kann mir erklären wie der jenige damit selbst umgeht.. Danke
Was machen bei einer Alkoholkranken Mutter?
Noch vergessen zu erwähnen, sie ist schwer depressiv und leidet unter borderline. Ich finde aber das sie bei ihren Ärzten nicht in guten Händen ist oder sie verbirgt wer sie wirklich ist..
Hallo Lele,
sie ist deine Mutter, das stimmt. Für ihre Alkoholsucht bist du aber nicht verantwortlich. So wie ich es sehe tut sie dir absolut nicht gut. Irgendwie habe ich den Eindruck das eventuell eine Co-Abhängigkeit besteht. Du fühlst dich trotz allem was sie dir angetan hat verbunden. Du machst dir Sorgen und überlegst wie du sie unterstützen kannst. Das ist im Grunde genommen auch nicht schlecht. Allerdings hilft es nicht so lange deine Mutter sich nicht eingesteht das sie in einer Alkoholabhängigkeit steckt. Du kannst machen was du möchtest. So lange sie es nicht einsieht ist es vergebene Liebesmühe.
Versuche nicht ihr Probleme zu deinen zu machen. Du hast jetzt deine eigene Familie und darauf solltest dich konzentrieren. Es kann sogar helfen wenn du sie ganz fallen lässt. Sie muss erkennen das es so nicht weiter gehen kann.
Ich gehe davon aus, das sie bei ihren Ärzten in guten Händen ist. Allerdings gehe ich auch davon aus, das ihre Ärzte nicht viel von ihren wirklichen Problemen wissen und somit können sie ihr nicht wirklich helfen.
Es kann hilfreich sein wenn du auch Hilfe für dich suchst. Bei euch ist sehr viel vorgefallen und auch die aktuelle Situation scheint dich sehr zu belasten. Von daher ist es gut wenn du jemand hast mit dem du über alles reden kannst.
Viele Grüße
blaue-Rose
Hallo Lele,
ich habe einen alkoholkranken Ehemann. Der ist zwar nicht aggressiv, aber ich habe mich jetzt nach 28 gemeinsamen Jahren getrennt. Mein Mann ist bisher ein sog. funktionierender Alkoholiker. Er geht noch arbeiten und wer ihn nicht kennt kann sich das ganze gar nicht vorstellen. Aber ich konnte nicht mehr. Alles versucht, geredet, getritten, versch. Angebote gemacht usw.
Wenn der Alkoholiker nicht will kannst du nichts machen. Ich habe festgestellt dass ich stark Co-Abhängig bin.
Mir hat ein Forum geholfen. Darf ich das hier angeben? Ich mache es einfach. www.alkoholiker-forum.de
Dort gibt es die Bereiche für Co-Abhängige, für Abhängige und für Kinder von Abhängigen.
Ich denke dort findest du viele ähnliche Geschichten und kannst dich austauschen.
LG
Hallo Mollyfisch,
Ich finde dass gerade kinder unter Alkoholerkrankung des Elternteils leidet. Ich sehe das bei meinen Kindern. Sie sind 8, 14 und 16. Zum Teil machen sie sich lustig über ihn. Zum Teil sagen sie auch, er is egoistisch.
Ich brauche sowieso nichts sagen. Ich bin nur die böse ex die ihm sein Bier verbieten will 🙄 (sind seit 3 jahren getrennt, unter anderem auch wegen dem alk). Ein einsehen was er damit den Kindern antut, hat er nicht.
Ich bin froh gegangen zu sein.
Liebe Grüße
Liz