Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Ich bin nun im 9.Monat meiner Schwangerschaft und besuche seit fast 4 Monaten den Meisterkurs in meinem Beruf.
Vor Anmeldung zum Kurs habe ich die Kammer über meinen Umstand in Kenntnis gesetzt und gefragt ob es möglich sei die ersten 4 Monate also die Zeit in der ich Schwanger bin und kurz danach am Kurs teilzunehmen und auch ob es möglich ist die kritische Zeit vor der Entbindung mit online Unterricht zu ermöglichen. Nachdem sich die Dame die die Anmeldung für den Kurs managt mit der Kammer ausgetauscht hatte, teilte sie mir mit das es machbar wäre und das die Kursleitung darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Die ersten Monate des Kurses habe ich Freitag Abends in Präsenz wahrgenommen nur die Samstage waren aufgrund meines Zustandes (Schlafschwierigkeiten und dann 100km morgens fahren um um 8:00 am Kurs teilzunehmen) nicht zumutbar.
Die Fahrt Samstag morgens war für mich zu riskant da ich unausgeruht und aufgewühlt war. Zudem gefährde ich nicht nur mich selbst sondern auch mein ungeborenes Kind wenn ich mich nicht Fahrtauglich auf dem Weg gemacht hätte.
Ich denke es ist nachvollziehbar wenn man seit Monaten nicht richtig schlafen kann aufgrund der Körperlichen Veränderungen.
Nun habe ich in den letzten Wochen leider nicht nur Verständnis für meine Situation erfahren. Anscheinend wurde nicht jeder Dozent über die Ausnahme Regelung in Kenntnis gesetzt und mir kurz vor dem Unterricht gesagt das es keinen Onlineunterricht mehr geben wird für dieses Jahr. Mit der Begründung der Kurs finde in Präsens statt und ich dies ja vor Beginn der Anmeldung wissen müsse.
So nach dem Motto selber schuld und Pech gehabt. Nicht alle Dozenten beziehen diese Haltung nur ein paar Dozenten nehmen diese Sture Haltung ein obwohl es für die meisten Unterrichtsthemen machbar wäre. Die Dozenten sind nicht verpflichtet online zu unterrichten wenn sie nicht wollen. Schön und gut aber deshalb habe ich das ja im Vorhinein erfragt. Es geht auch nur um den wie bereits erklärten Zeitraum und nicht die ganzen 17-18 Monate bis Kursende.
Jetzt haben wir Dezember und ich kann den ganzen Monat 6 Unterrichtstage nicht teilnehmen. Habe nun nachdem ich meinem Ärger Luft gemacht. Auch die anderen Teilnehmer haben mitbekommen das ich mich deswegen beschwere. Mit dem Kursleiter habe ich gestern geschrieben und es kann meine Sorgen nachvollziehen dennoch muss ich mich an die nächste Höhere Instanz wenden um ein klärendes Gespräch zu führen indem ich auch erwähne das ich mich betrogen und diskriminiert fühle aufgrund der Äußerungen die insbesondere von einem Dozenten im Gruppenchat getätigt worden ist . Der Inhalt dieser Nachricht lautet. Ich solle die Dozenten in Ruhe lassen der Kurs wäre in PRÄSENS und ich solle mein Problem nicht zu Ihrem machen und aufhören das Verhältnis zu den Dozenten kaputt zu machen. Wohlgemerkt von einem Dozenten der nicht selbst bei der Kammer als Dozent angestellt ist sondern von extern gebucht wurde um uns ein Kalkulationsprogramm näher zu bringen (Vertreter) diese Mann hat mich nicht einmal persönlich vor Ort gesehen und maßt sich an ohne jegliches wissen so eine Behauptung aufzustellen. Niemand hat ihn gemeint oder angesprochen.
Wie findet ihr das? Ich suche ja das Gespräch mit der Leiterin da ich mir sicher bin das das alles ein Missverständnis aufgrund der Mangelnden Kommunikation seitens der Kammer ist. So wird mir vor der Geburt noch unrecht getan und Kummer bereitet obwohl das nicht hätte sein müssen.
Diskriminierende Erfahrung in Fortbildung
Hallo,
Das ist eine sehr unflexibele Reaktion. Inzwischen wird sogar schon teilweise in Grundschulen Hybridunterricht angeboten.
Ich würde eine Email an die Dozenten schreiben, ganz sachlich.
"Sicherlich haben Sie mein Fehlen bei einigen Präsenzveranstaltungen in den letzten Wochen bemerkt. Da es inzwischen einige Rückmeldungen von Dozenten gab, möchte ich kurz Stellung beziehen:
Vor Anmeldung zum Kursus habe ich Rücksprache mit dem Träger gehalten und mitgeteilt, dass es mir im Zeitraum xy nur eingeschränkt möglich ist, an Präsenzterminem teilzunehmen. Frau xy sagte mir am xx.xx.xxxx zu, dass die Möglichkeit einer Online-Teilnahme gegeben sei. Erst daraufhin habe ich mich verbindlich zur Teilnahme angemeldet.
Dass es nun zu Schwierigkeiten im Ablauf kommt, war für mich als Teilnehmerin nicht abzusehen. Die technischen Voraussetzungen für die Online-Teilnahme sind von meiner Seite aus erfüllt. Sollte es von Ihrer Seite aus Hindernisse geben, dann möchte ich Sie höflich darum bitten, diese an die Organisatoren des Trägers zur Klärung weiterzuleiten.
An den folgenden Terminen werde ich mich online zuschalten:
Xx.xx.xxxx
Xx.xx.xxxx
Ich freue mich, ab dem xx.xx.xxxx alle weiteren Termine in Präsenz wahrnehmen zu können und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Xy"
Also nichts von den Gründen sagen, nicht rechtfertigen und die Schuld und die nächsten Aufgaben an die Organisation weitergeben, die für den Ablauf verantwortlich ist und dir die Zusage gemacht hat.
Viele Grüße
lilavogel