Hallo ,
Mein Opa wurde am 7.1. Wegen dem Herzen ins Krankenhaus gebracht . Dort ist er nachts auf den Kopf gefallen. Sie haben ein mrt gemacht und Flüssigkeit im Kopf festgestellt. Erstmal war es nicht viel und sie konnten es beobachten. Vor 4 Tagen wurde ein Kontrollmrt gemacht und nun heisst es das es schlimmer geworden ist und man ihn nicht mehr operieren kann . 😭sein Herz würde die OP nicht mehr schaffen. Er wird nun bald sterben
Er hat nun das Essen aufgehört und bekommt morphium und Beruhigungsmittel.
Ich komm damit nicht zurecht . Er ist die einzige männliche bezugsperson die ich habe. Ein Leben ohne ihn schaff ich nicht. Er war immer da und hat alles für uns gegeben .
Seit Montag habe ich starke Körper Symptome. Übelkeit erbrechen Schlafstörungen. Es fühlt sich an als würde mir jemand mein Herz aus der brust reißen. Wie soll ich das überleben 😭
Opa liegt im Sterben. Ich verkrafte es einfach nicht
Hallo, es tut mir sehr leid, was du durchmachen musst.
Ich habe vor 2 Jahren ganz plötzlich meine Oma verloren. Wir waren nicht vorbereitet, meine Mutter hat sie morgens tot in ihrem Bett gefunden.
Zu der Zeit war ich schwanger und es macht mich jetzt noch fertig, dass sie ihre Urenkelin so knapp verpasst hat.
Sie war meine Lieblingsoma. Es tut immer noch sehr weh und ich muss heute noch weinen, wenn ich an sie denke. Ich versuche an die schönen Zeiten zu denken und mich daran zu erfreuen, dass ich sie so viele Jahre in meinem Leben haben durfte.
Ich weiß nicht wie es ist, wenn man auf den Tod warten muss, ich kann mir annähernd vorstellen, wie es dir geht.
Verabschiede dich ganz bewusst, sag ihm alles, was du ihm noch sagen möchtest. Halte ihn noch einmal ganz fest.
Der Tod gehört zum Leben dazu. Es wird für immer wehtun, aber es wird besser. Du wirst es schaffen.
Dein Leben geht weiter, auch ohne deinen geliebten Menschen. Du wirst noch viele schöne Dinge erleben und dein Opa wird irgendwie bei dir sein, da bin ich mir sicher.
Er wird in deiner Erinnerung weiterleben, er passt auf dich auf, für immer.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Samaluce!
Sprich mit deinem Opa auch wenn er durch Morphium nicht alles mitbekommt.
Aber mache es ihm auch leichter zu gehen-sage ihm es ist ok wenn er losläßt, das du zurecht kommst und das du immer bei ihm bist.
Wenn du kannst verbringe die restliche Zeit bei ihm. (soviel du kannst) Halte seine Hand. Mach alles was gut für ihn und dir ist.
Du wirst es überleben, der Schmerz ist grauenhaft und kann lange anhalten. Mein Mann ist vor 8 Monaten ganz plötzlich, durch einen Sturz, gestorben und ich weiß was du gerade durchmachst. Aber du wirst weiterleben, mit dem Schmerz, Tag für Tag.
Lasse deine Trauer zu, rede darüber und das es dir körperlich schlecht geht: das ist die Psyche und auch erst mal ok- bei längeren anhalten bitte mit deinem Hausarzt darüber sprechen. Er kann dir dann sagen was zu machen ist.
Ich wünsche dir Kraft und ich denke an dich!
LG Andrea
Ich kann Dir nur raten bewusst Abschied zu nehmen.
Mein Vater ist vor knapp einem Jahr verstorben. Einen Monat vor seinem Tod haben meine Eltern noch Goldene Hochzeit gefeiert, da ging es ihm schon deutlich schlechter als Weihnachten, und nach der goldenen Hochzeit ging es nur noch abwärts (er war schon lange schwer herzkrank, durch die vielen Medikamente haben dann nach und nach die Organe versagt, zum Zeitpunkt der Goldenen Hochzeit haben Leber und Niere kaum noch gearbeitet) Die Zeit nach der Goldenen Hochzeit war extrem schwer für mich. Wir leben auch knapp 500km von meinem Elternhaus entfernt, und auf der Heimfahrt ist mir erst richtig bewusst geworden, dass der Tod meines Vaters bevorsteht. Zwei Wochen später habe ich mich ganz spontan freitags mittags mit den Kindern in den Zug gesetzt und bin zu meinen Eltern. Da war mein Vater bereits belägerig und hat fast nur noch geschlafen. Als ich nach diesem Wochenende zurück gefahren bin, war mir klar, dass ich meinen Vater nicht mehr lebend wiedersehen werde. Trotzdem ging es mir danach deutlich besser, weil ich bewusst Abschied nehmen konnte, weil ich keine Angst davor haben musste, dass von jetzt auf gleich der Anruf kommt und ich ihn nicht noch einmal sehen konnte. Wichtig war das Ganze im Übrigen auch für die Kinder, die damals 10 und 12 waren. Gerade der Kleine ist ein totales Opa-Kind gewesen, er hat wirklich Angst gehabt. An diesem Wochenende hat er jede Minute, in der mein Vater wach war (außer natürlich nachts) an seinem Bett verbracht. Das war für ihn wirklich wichtig. Natürlich waren wir alle nach dem Tod meines Vaters sehr traurig, aber vor diesem letzten Besuch ging es mir persönlich deutlich schlechter.
LG
Ich danke euch für die Antworten. Mein Opa hat es am 20.1. geschafft gehabt und ist eingeschlafen. So langsam realisieren wir erst das er nicht mehr bei uns ist . Er war der tollste Mann den ich kenne . Es ist immer noch so verdammt schwer das er nicht mehr da ist . Nie wieder hör ich seine Stimme nie wieder kann ich ihn umarmen . Er fehlt mir so stark . Am 7. Ist die Seebestattung . Habe davor nochmal unglaubliche Angst. Ich hoffe das wir lernen damit zu leben .
Ich danke euch nochmal von Herzen ❤️
LIebe Samaluce! Der tollste Mann, den ich kenne, war mein Vater. Er ist im Juni 2021 gestorben, mit 87 Jahren, wir alle wussten, dass er wohl in absehbarer Zeit sterben wird, aber dann kam es doch wie ein Schlag über uns. Es war so schlimm. Ich habe damals nicht nur gefühlt Tage am Stück geweint. Und auch jetzt, so viele Monate später, weine ich noch um ihn. Er fehlt mir so...
Also, ich denke, dass alles, was wir tun können ist, froh zu sein, solch einen Menschen gehabt zu haben. Ich glaube, es gibt gar nicht so wenige Menschen, die mit ihrem Tod bei vielen Menschen für Erleichterung sorgen. Und sowas will man ja auch nicht....
Du siehst, ich kann hier auch nur von mir reden und von meinem Schmerz. Nichtsdestotrotz fühle ich mit dir und ich wünsche dir viel Kraft für den 7.