Meine Mutter hat Krebs- Umgang damit?

Hallo zusammen,

seit ca. 2 Wochen weiß ich, dass meine Mutter Darmkrebs im III Stadium hat. Noch bevor ich es wusste wurde der Tumor und ein paar Lymphknoten entfernt. Trotzdem wird sie jetzt bald eine Chemotherapie anfangen.

Mich hat das alles total mitgenommen, bin noch jung und gehe zur Schule. Da komme ich garnicht mehr mit bin ständig abgelenkt und breche zwischendurch einfach zusammen. Auch wenn ich abends alleine in meinem Zimmer sitze, kommt mir das ständig in den Kopf und ich muss anfangen zu weinen. Meine Mutter und ich haben ein sehr gutes Verhältnis, sie möchte auch dass ich offen mit ihr darüber reden, falls ich sorgen habe etc.. Aber sobald ich darüber rede fange ich an zu weinen und kriege mich garnicht ein. Ich meide dieses Thema einfach gerne damit ich nicht zu nem Wrack werde. Ist das so normal? Bzw. In Ordnung oder sollte ich vielleicht doch mal drüber reden? Auch bei so Kleinigkeiten, wie wenn Freunde Unterstützung anbieten kommen mir sofort die Tränen. Am liebsten würde ich es nicht wahr haben.

Danke schonmal für alle antworten :)

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Zuerst mal eine grosse Umarmung. Kannst Du schlafen? Es gibt medis die nicht ur arg sind und abhängig machen ( Serotoninwiederaufnahmehemmer) - es nützt ja nix wenn du als Zombie herumläufst. Evt. eine psychologische Beratung für Betroffene Angehörige. Dein Hausarzt hilft dir sicher weiter. Alles Liebe

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Hallo Lela,

das tut mir leid, dass deine Mutter diese Diagnose bekommen hat. Ich hoffe, sie steht das gut durch und wünsche ihr alles Liebe und eine gute Genesung!

Dass du mit der Diagnose überfordert und verzweifelt bist, ist total normal. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass du weinen musst, sondern menschlich. Ich bin älter als du, aber weinen müsste ich sicher trotzdem und wäre neben der Spur. Mach dir darüber also mal keinen Kopf, das sind eben deine Gefühle, die raus müssen. Wenn du das Gefühl hast, dass du es alleine nicht in den Griff bekommst, scheue dich nicht, zum Arzt zu gehen.

Meines Erachtens wäre es ganz wichtig, dass du darüber sprichst, was dich beschäftigt. Schon beim Reden, so geht's mir jedenfalls, wird man ruhiger, weil das Thema dann nicht mehr nur in einem selbst arbeitet. Ich kann mir vorstellen, dass du deine Mama mit deinen Ängsten nicht belasten willst, aber glaub mir: zusammen seid ihr stark, auch wenn ihr euch schwach fühlt. Ihr steht das gemeinsam durch. Frag deine Mama, wie es ihr geht, erzähl ihr von deinen Sorgen. Rede auch mit anderen Menschen, denen du vertraust, über das, was dich beschäftigt. Du kannst auch hier schreiben - das war schon mal ein guter Schritt von dir. Vielleicht magst du dich auch einer Lehrkraft in der Schule anvertrauen.

Was mir in solchen Situationen auch hilft, wenn mich die Sorge sehr einnimmt: Wissen sammeln. Jemand hat mal gesagt, "Wissen ist Macht", und ich finde, da ist was dran. Informier dich sachlich über das, was bei deiner Mama jetzt an Behandlungen ansteht, was die Diagnose bedeutet. Krebs bedeutet längst nicht automatisch, dass man stirbt. Lass dich nicht von Panik lahmlegen, auch wenn das manchmal super-schwer ist.

Ihr schafft das gemeinsam, dafür drücke ich euch ganz fest die Daumen! Schreib gerne wieder, wann immer dir danach ist.

Liebe Grüße,
DieKati

Bearbeitet von DieKati
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Huhu.. mein Papa hatte auch die Krebs Diagnose bekommen als ich noch jung war. Ich war damals in der Ausbildung. Mir ging es damals genauso wie dir. Einfach nur mies.. ich wusste garnicht wohin mit meinen Gefühlen und Gedanken. Ich bin dann zu unserem Hausarzt gegangen der auch meinen Papa betreut hat und habe mit ihm geredet. Ich habe damals dann von ihm Medikamente bekommen und konnte jederzeit zum reden vorbeikommen. Das hat damals echt gutgehen und durch die Medikamente konnte und das reden konnte ich langsam aber sicher damit umgehen.
Geh also bitte zum arzt und rede mit ihm. Es nützt niemandem was wenn du jetzt noch umkippst..