Das dreifache Traumata einer Fehlgeburt

Mein Beitrag dient viel mehr dafür mir etwas vom Herzen zu schreiben, als dass ich eine Frage habe .

Also fange ich mal an aber als erstes möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen, weil ich niemand mit meinen Text verletzen etc. möchte.

TW Fehlgeburt
Mein Mann und ich erlitten während der Pandemie zwei aufeinanderfolgende Fehlgeburten.
Für mich war das Trauma dreifach. Das erste Trauma bestand darin, herauszufinden, dass man sein Kind verloren hat. Das zweite Trauma ist, in eine medizinische Einrichtung gehen zu müssen, wo das Kind aus deinem Körper entfernt werden muss. Diese Endgültigkeit ist unglaublich traumatisierend. Und das dritte Trauma besteht darin diese Erlebnisse mit seinem Umfeld, seinen Liebsten, den Freunden und der Familie teilen zu müssen und das Trauma durch das Teilen erneut zu erleben.

Mein Mann und ich haben mit den Jahren immer besser gelernt mit den Schmerzen umzugehen. Vielleicht findet sich durch diesen Beitrag noch weitere Frauen/Männer/Paare mit einer ähnlichen Geschichte. Wir würden uns sehr über einen Austausch freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Andre & Samantha

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Hey!
Ich wollte nur mein Mitgefühl aussprechen. Ich hatte auch eine Fehlgeburt. Zum Glück recht früh, so dass „es“ natürlich abging. Ich weiß von einer Freundin die es genauso erlebte. Und habe gehört das es wohl sehr oft vorkommt gerade bei der ersten Schwangerschaft, weil eben irgendetwas noch nicht 100%ig gestimmt hat. Von dem Blickwinkel betrachtet ein schwacher Trost finde ich. Darauf folgend erleben viele Frauen intakte Schwangerschaften mit Happy End. Alles Liebe

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Vielen Dank für deine liebe Antwort!

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Hi ich selber habe dieses Art von Traumata nicht erlebt
Sondern meine Schwester zwei Jahre jünger.

Diese Geschichte sollte möglichst etwas groß bieten und Hoffnung.

Meine Schwester und Ehemann wünschten sich schon länger eine eigene Familie sie erzählte uns dann dass sie schwanger war wir freuen uns alle für sie.
Leider kam es zu viel Geburt. Ein Jahr später noch mal die gleiche Geschichte.

Sie hat mich dann angerufen persönlich treffen konnten wir uns leider nicht Entfernung war zu groß.
Und erzählte mir dass es insgesamt nicht zwei Fehlgeburten waren sondern schon vier.
Es war für sie sehr schwierig mit Freunden Familie drüber zu reden und es hat dir gut getan sich mir anzuvertrauen und über ihre Ängste und Sorgen zu reden.
Natürlich auch mit ihren Ehemann aber das fiel ihr immer zunehmend schwerer weil sie ihn nicht damit belasten wollte.

Zwei Jahre später wurde sie wieder schwanger hat es aber nur in engsten Familienkreis erzählt.
Wir haben uns alle sehr gefreut als dann Rebecca auf die Welt kam und gesund war inzwischen hat sie noch ein zweites Kind bekommen den Jessie.
Und da sie sich immer eine große Familie gewünscht hat haben die zwei noch zwei Kinder adoptiert.

Was ich dir damit sagen will gebe die Hoffnung nicht auf.
Komm nicht auf die Idee die selber die Schuld zu geben oder dein Mann.
Suche die Leute mit denen du reden kannst wo du alle Sorgen loswerden kannst.

Und probiert es weiter und wenn der Kinderwunsch da ist und es medizinisch nicht möglich ist gibt es andere Möglichkeiten doch noch eine Familie zu sein sei es nun zu zweit oder in den Fall meiner Schwester zu sechst.

LG Ben

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Vielen Dank für deine Antwort, Ben!

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Hallo Samantha,

tut mir leid, was du erleben musstet. Ich stecke auch gerade noch mitten in der Verarbeitung meiner dritten Fehlgeburt, war auch noch ziemlich am Anfang, trotzdem ist der Verlust sehr schmerzhaft.
Ich habe mir jetzt auch professionelle Hilfe gesucht, weil ich merke das ich alleine nicht damit klar komme :(

Falls du dich austauschen magst, kannst du mir gerne privat schreiben.

Ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Biene