hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand helfen, es wäre sehr wichtig für mich andere meinungen zu hören, oder die ein oder andere erfahrung.
es geht darum, ein wirklich guter freund von mir ist an krebs erkrankt. wir wohnen nicht so nah zusammen, das ich ihn immer besuchen kann, aber ich habe mich bemüht ihm immer mit briefen, sms, telefonaten usw. zur seite zu stehen.
die erste zeit haben wir uns dann auch noch ab und an gesehen, er freute sich auch immer und es tat uns beiden gut.
nun auf einmal möchte er mich nicht mehr sehen, er sagt nur so wage, "ja ich rühr mich wenn ich was brauche" und meldet sich dann ewig nicht mehr... - er meinte er will niemanden um sich rum haben, muß das alleine durchstehen.
was soll ich bloß machen? soll ich ihn wirklich in ruhe lassen, oder weiter immer wieder mal was von mir hören lassen? dann hab ich aber angst das ich ihn evtl nerve, und er hat ja so schon probleme genug.
das alles beschäftigt mich sehr...
wie mach ich es am besten, das er sich nicht bedrängt fühlt und trotzdem nicht meint das ich ihn vergessen habe?
danke für antworten..
gruß lele
ein kranker freund zieht sich zurück
einfach immer wieder mal ein lockeres telefonat - das nicht immer auf seine situation eingeht von deiner seite aus - sondern immer am besten von seiner seite aus.
einfach als freund melden.
Liebe Lele,
ich würde an deiner Stelle nicht locker lassen.
Von mir ein guter Freund ist vor ein paar Jahren mit mitte 30 an Krebs gestorben.
Sie ziehen sich zurück, wenn aus ihrem Umfeld sich die Freunde zurückziehen.....das sind die....die diesen langsamen, schleichenden, sehr schmerzhaften Zerfall nicht sehen und damit umgehen können.
Wenn du die Kraft hast, bleibe dran.......auch wenn er sagt, er will es nicht......
Es tut verdammt weh, wenn sich Freunde zurückziehen und man wird dann auch manchmal ungerecht denen gegenüber.....die noch da sind,.....man will es denen leichter machen auch wegzubleiben........aber man sehnt sich jeden Tag nach den Freunden....
Diese Erfahrung mußte auch ich leider machen.....nach der Ermordung meiner Tochter....
Liebe Grüße
Martina mit Tränen in den Augen und Mariann und 2* im Herzen
Liebe Lele,
ich würde an deiner Stelle nicht locker lassen.
Von mir ein guter Freund ist vor ein paar Jahren mit mitte 30 an Krebs gestorben.
Sie ziehen sich zurück, wenn aus ihrem Umfeld sich die Freunde zurückziehen.....das sind die....die diesen langsamen, schleichenden, sehr schmerzhaften Zerfall nicht sehen und damit umgehen können.
Wenn du die Kraft hast, bleibe dran.......auch wenn er sagt, er will es nicht......
Es tut verdammt weh, wenn sich Freunde zurückziehen und man wird dann auch manchmal ungerecht denen gegenüber.....die noch da sind,.....man will es denen leichter machen auch wegzubleiben........aber man sehnt sich jeden Tag nach den Freunden....
Diese Erfahrung mußte auch ich leider machen.....nach der Ermordung meiner Tochter....
Liebe Grüße
Martina mit Tränen in den Augen und Mariann und 2* im Herzen
www.mariann.de.ki
hallo ihr zwei,
danke für eure antwort.
zuest mal, martina, es tut mir sehr leid was mit deiner tochter passiert ist. ich habe selber 2 jungs und allein der gedanke das einem von ihnen etwas zustoßen könnte macht mich wahnsinnig. es wäre zuviel gesagt, das ich nachempfinden kann, wie es dir geht, denn das kann sicher nur jemand der das gleiche erlebt hat. aber ich fühle mit dir...
sicher habt ihr recht, dranbleiben und sich immer wieder mal melden. doch oft ist da so viel hilflosigkeit in meinem herzen. ich bin so traurig und kann doch nicht helfen. die richtigen worte fehlen mir oft, es wäre viel schöner einfach zu ihm zu gehen und ihn in den arm zu nehmen. aber er will es im moment nicht.
bin im gedanken bei dir, martina, und wünsche dir alles gute...
liebe grüße,
lele
Liebe Lele,
du schreibst: "es wäre viel schöner einfach zu ihm zu gehen und ihn in den arm zu nehmen. aber er will es im moment nicht."
Tu es und erst dann wirst du merken, ob er es wirklich nicht will.
Manchmal braucht man keine Worte.
Gruß, Sk64
Hallo Lele
Man sagt ja, erst wenn es einem schlecht geht erkennt man die wahren Freunde, bleibe bitte dran und höre nicht auf mit ihm ein gespräch zu suchen, es ist für deinen freund sehr wichtig auch wenn Er das gegenteil behauptet. Ich weiß wovon ich spreche, meine schwägerin (41) ist auch sehr schwer krebskrank, mit ihr machen wir im moment das selbe durch, will auch lieber alleine sein ( allein erziehend, 3 kinder) und eigentlich auch schon mit dem leben abgeschlossen da es inoperabel ist ( Gehirnmetastasen 12 stück), aber wir geben nicht auf und fahren immer wieder zu Ihr hin täglich im wechsel, mit den geschwistern damit sie nicht alleine ist.
Ich wünsche deinem Freund alles gute, und noch ein langes Leben.
LG Ella