Trauer um alte Mutter- mein Gefühl ihr etwas schuldig geblieben

Hallo zusammen!
Vor 1 Jahr ist meine 87 jährige Mutter gestorben: allein, ich hatte meinen Besuch um einen Tag verschoben, komme nun nicht damit zurecht! Habe das ständige Gefühl ihr etwas schuldig geblieben zu sein, dass ich ihr eigentlich geben wollte…. nun ist diese Möglichkeit unwiederbringlich vorbei! Wenn ich realisiert hätte wie wenig Zeit noch ist, hätte ich es anders gemacht, diese Erkenntnis hilft aber aber nicht. Ich weiß nicht wie ich mir das verzeihen kann! Ich habe das Gefühl dass ich als es darauf ankam nicht für sie da war. Wie soll ich damit klar kommen?

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Hallo,
mein herzliches Beileid.
Vor ein paar Jahren habe ich auch einen Tod in der Familie gehabt und weißt wie es ist die Chance zu verpassen, sich zu verabschieden.
Das ist schmerzhaft und sehr tragisch.
Leider kannst du deine Entscheidung von damals nicht revidieren.
Jetzt im Frieden damit zu leben, heißt sich selber zu verzeihen.
Sei nachsichtig mit dir, du hast es in dem Moment nicht besser entscheiden können. Vielleicht hättest du es immer wieder so gemacht. Schon gar nicht hast du aus böser Absicht gehandelt.
Auch wenn der Abschied gefehlt hat, macht das doch niemals kaputt, was Gutes miteinander gewesen ist. Wichtig ist, dass wir viele schöne Momente mit unseren Lieben haben konnten und sie in unseren Erinnerungen behalten.
Alles Gute.

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Danke Dir, so ist’s!
Ganz liebe Grüße