Hallo,
Im Juni haben wir ganz plötzlich unseren 3 jährigen Sohn verloren.
Es gibt bisher noch keine Diagnose woran er gestorben sein könnte.
Er ist auf mich zugelaufen, umgefallen und nie mehr zu sich gekommen :(
Musste jemand von euch auch schon mit dem Verlust seines Kindes umgehen?
Jeder Tag ist ein Kampf und zieht sich ewig lang.
Wie geht es euch nach längerer Zeit damit?
Habt ihr nochmal Kinder bekommen?
Wir wollen wieder ein Kind bekommen und ich frage mich wie das alles sein wird.
Wir haben noch einen 5 Jährigen Sohn der uns zum Glück jeden Tag mit seiner fröhlichen Art über den Tag Hinweg hilft
Mein 3 Jähriger Sohn plötzlich verstorben
Dein Verlust tut mir unendlich leid ich habe ein post gepostet dazu vor 1 Tag sie währe jetzt 1 lies dir mal meine Geschichte durch meine Tochter war zwar nur 4 Monate aber ich verstehe dein Schmerz sehr ich hab noch gestern Abend wie ein Baby geheult
Hey,
Ich habe seine Geschichte gelesen und es tut mir unendlich leid, das ist das schlimmste was einem Menschen passieren kann :(
Man kann einfach nicht verstehen warum sowas passiert, warum gerade uns….
Das ist so schlimm und ich frage mich ob dieses Gefühl jemals besser wird :(
Ich finde es schön das auch du noch einen Kinderwunsch hast, versucht ihr es schon erneut?
Mein Mann hat sich nach der Geburt von Levi sterilisieren lassen und nun müssen wir es erst rückgängig machen lassen ( OP ist am 1.10).
Ich freue mich schon darauf wenn wir es endlich wieder versuchen können und hoffe das es schnell funktioniert.
Ja wir versuchen es aktuell aber leider wurde diese eine Fehlgeburt in der 8 ssw und jetzt wieder aktuell in der 4 ssw das Glück ist grad nicht bei unsere Seite aber wir versuchen es weiter…
Ich hoffe so sehr das es bei euch klappt den unsere Kinder sind die die uns den Schmerz der Welt vergessen lassen ich bin grade mal 25 Jahre alt mein erstes Kind hatte ich mit 18 Jahre ich hab die Welt mit ganz anderen Augen gesehen nach dieser Geburt..
Kim192 und Lulu61, mir fehlen die Worte. Ich wünsche euch beiden ein empathischen Umfeld. Menschen, die für euch da sind. Die mit euch weinen, euch zuhören und auch lachen.
Habt ihr Kontakt zu anderen betroffenen Eltern? Bekommen die Geschwisterkinder Hilfe?
Danke <3
Wir haben tollen Rückhalt von unseren Familien aber am Ende kann einem niemanden den Schmerz nehmen.
Wir sind in professionellen Händen was die Trauerbegleitung bei uns und unserem Sohn angeht.
Kontakt zu ebenfalls betroffen Eltern haben wir aber bisher nicht.
Was ich dir noch sagen wollte es ist ok wenn du lachst es ist ok wenn du dich mal frisch machst und wieder gut aussiehst es ist ok auch in den Urlaub zu fliegen und seinen Spaß zu haben es ist ok es zu akzeptieren das es so gekommen wir tragen keine Schuld der Tod kennt kein Alter und das ist leider so dieses Mal sind wir die Betroffenen nur weil wir lachen heißt es nicht wir haben unsere Trauer vergessen ich muss nicht vor jedem 2 der mich fragt wie es mir geht zusammen brechen und anfangen zu heulen es ist ok stark zu sein aber wenn es mal raus muss und du weinen musst ist es auch ok da kann niemand was mit reden
Liebe Kim192,
euer Verlust tut mir unendlich leid. Mir fehlen die Worte. Eine Bekannte (ich nenne sie jetzt mal Mia) von mir hat im März ganz plötzlich und unerwartet ihren Sohn verloren. Er war 18 Jahre alt. Mia und ich waren früher Nachbarn. Ich kenne ihre Eltern, ihre ganze Familie. Die Trauer kommt in Wellen. Mal ist das „Meer“ ruhig, mal stürmisch. Mia kämpft. Sie hat noch einen Sohn für den sie da sein muss. Er ist ihre Rettung. Für alle ist es sehr schwer. Ich versuche viel mit Mia zu unternehmen. Auch wenn wir lange keinen Kontakt hatten. Wir haben wirklich viel „Spaß“ zusammen und lachen auch zusammen; trotzdem sehe ich ihre Traurigkeit. Sie redet viel über ihren Verlust. Das hilft ihr sehr. Sie ist auch bei einer Trauergruppe. Bitte informiere dich, ob es sowas in eurer Nähe gibt. Es gibt extra Gruppen für Eltern, die ein Kind verloren haben. Was ich dir sagen möchte: ihr werdet lernen mit der Trauer umzugehen. Es gibt Tage wo es euch besser geht, wo ihr auch mal lacht und das dürft/sollt ihr auch. Der Schmerz wird immer bleiben, aber er wird erträglicher. Die Abstände an denen es euch nicht gut geht, werden größer. Es gibt ein sehr schönes Buch: ein Ort für meine Traurigkeit. Das habe ich Mia geschenkt. Vielleicht hilft es euch auch.
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute. Lasst die Liebe und das Glück wieder in eure Herzen.
„Der Schmerz wird immer bleiben, aber er wird erträglicher.“
Diesen Satz hat mir eine Freundin gesagt, deren Sohn vor vielen Jahren durch einen Unfall ums Leben kam.
Ihr hat reden, reden und nochmals reden geholfen. Am liebsten mit Menschen, die ihren Sohn kannten.
Dass ihr beiden Pläne für die Zukunft habt, freut mich sehr für euch. Ich drücke die Daumen, dass alles so klappt wie ihr euch das wünscht. 🍀🧲
Die ersten Wochen waren die Qual die ersten Monate waren Furcht aber jetzt nach 5 Monaten wird es langsam erträglicher ich hab nur manchmal so Tage wo ich zusammen Klappe und mir alles wieder in den Kopf kommt und ich wieder in diese Trauer falle für 1-2 Tage bis mich meine Familie da wieder raus holt damit ich da nicht drin stecke oder Depression bekommen
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Es tut mir unfassbar leid, dass ihr euren Sohn verloren habt.
Und dass es so unvorbereitet, ohne ersichtlichen Grund kam, macht es bestimmt noch schwerer.
Den Schmerz kann man nicht nachempfinden, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
Und der Schmerz wird immer bleiben. Er wird ein Teil der eigenen Identität. Aber er wird weniger. Weniger Akut. In einem Film habe ich mal einen ziemlich passenden Vergleich gehört: Das Kind zu verlieren ist wie eine Amputation. Das Leben geht weiter, aber man ist nie mehr derselbe.
Unser Sohn war fast 3 Jahre alt. Er ist innerhalb von gut 2 Wochen an einer schweren Krankheit gestorben. In Europa ist sie eigentlich nicht mehr existent. Eigentlich. Er hatte einen schlimmen Tod, aber er hat sich auf den Himmel gefreut und darauf, seine Schwester dort wiederzusehen. Die ist etwas mehr als ein halbes Jahr vorher an ihrem schweren Gendefekt gestorben. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt die Schwangerschaft überlebt hat.
Das besonders Schlimme für uns: Es gibt einen Impfstoff. Weil die Krankheit aber so selten ist, wird die Impfung hier nicht empfohlen. Und bei der Infektion haben die Ärzte es nicht erkannt. Die Diagnose kam erst nach dem Ausbruch der Krankheit. Da war es schon zu spät. Wir haben teilweise gebetet, dass er endlich stirbt, damit er nicht mehr so leiden muss.
Wir haben viel geweint, gebetet, mit Gott geschimpft …
Teilweise waren wir in einer Selbsthilfegruppe, aber die Seelsorge hat uns mehr geholfen.
Wir sind über die Diagnose unserer Tochter (früh in der Schwangerschaft) Christen geworden. Das hat uns dann viel Trost und Hoffnung gegeben.
Wir wissen, dass unsere Kinder jetzt im Himmel bei Gott sind und dass es ihnen dort gutgeht.
Hier vermissen wir sie trotzdem jeden Tag.
Aber es wird immer wieder einfacher, damit umzugehen.
Manchmal macht diese Erkenntnis es aber auch wieder schwerer.
Wir haben uns irgendwann noch mal entschieden, ein Kind zu bekommen. Die Schwangerschaft war eine einzige Achterbahnfahrt. Auch danach war die Angst allgegenwärtig. Auch, als wir es danach noch einmal gewagt haben und dann über ein 5. Kind gesprochen haben.
Etwas besser ist es, seit unser 3. Kind seinen 3. Geburtstag hatte. Jetzt ist er älter, als Tizian es war. Das hilft etwas. Aber es ist auch ein wirklich seltsames Gefühl.
Und wir neigen immer noch dazu, überängstliche Glucken zu sein. Ein kleiner Kratzer macht mir Angst. Wir müssen uns immer wieder bewusst davon abhalten, wegen Kleinigkeiten in die Notaufnahme zu fahren. Wir müssen uns überwinden, den beiden etwas zuzutrauen, anstatt sie in Watte zu packen.
Sie haben alle Impfungen, die der Kinderarzt mitgemacht hat. Er kennt zum Glück unsere Hintergründe und geht sensibel mit uns um.
Und es geht auch immer noch das Gefühl mit, dass wir unsere verstorbenen Kinder ersetzt haben. Das ist Blödsinn, weil niemand sie ersetzen kann, aber es fühlt sich manchmal so an. Deshalb bin ich auch froh, dass unser viertes Kind kein Mädchen wurde und das war wahrscheinlich der Hauptgrund, warum wir dann übers 5. Kind geredet haben.
Alles Liebe und viel Kraft!
Ich sitze hier und versuche das leid zu begreifen, das du und die TE erfahren habt… es ist schrecklich und mir fehlen die Worte. Ich wünsche euch allen einfach nur unglaublich viel Kraft.
Darf ich fragen welche Krankheit dies war?
Vielen Dank.
Ich möchte nicht weiter öffentlich über seine Krankheit reden. Ich habe dafür schon genug blöde und sehr verletzende Kommentare bekommen.
Zuerst einmal mein herzliches Beileid. Es gibt nichts schlimmeres als sein Kind zu verlieren.
Unsere erstgeborene Tochter ist leider auch verstorben.
Ich wollte kein Kind mehr. Mein Mann schon. Wie es sein sollte, war ich 6 Monate danach wieder schwanger. Ich bin sehr sehr froh, dass wir noch 2 Kinder bekamen. Kinder sind einfach das Beste auf dieser Welt.
Ich wünsche euch alles Gute und Liebe.
Gabi
Dankeschön für deine Antwort ❤️
Darf ich fragen wie lange es bei euch her ist?
Bei uns ist es ja noch ganz frisch und ich frage mich ob ihr wieder glücklich sein könnt?
Hallo!
Bei uns waren es heuer 20 Jahre. Es gibt immer noch Tage wo ich traurig bin, aber die guten Tage wo ich richtig glücklich bin überwiegen wirklich. Es war ein langer Weg. Ich konnte keine schwangere Frau ertragen, keinen Kinderwagen, etc.
Ich war euch bei der Psychotherapie. Was mir persönlich sehr geholfen hat, war die Selbsthilfegruppe. Es gibt leider sehr viele Paare die ihr Kind verlieren. Es tat gut sich mit Menschen auszutauschen die das selbe erlebt haben.
Der Geburtstag und auch Weihnachten ist immer noch traurig. Aber wir sind dankbar, dass wir es nochmals versucht haben und zwei gesunde Töchter haben.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles Liebe, Menschen die euch unterstützen und euch helfen diese schwere Last zu tragen.
Lg aus Österreich Gabi
hallo,
ich hab im Februar meine kleine Tochter am plötzlichen Kindstod verloren, als sie 1 Monat jung war.
Das ganze ist 10 Monate her und ich kann dir bisher eines sagen…
Der Schmerz wird Tag zu Tag schlimmer aber du lernst es zu verarbeiten, lernst deinen Alltag wieder zu gestalten.
Ich hab letzten Monat erfahren, dass ich ein weiteres Baby bekomme und ich bin wirklich ehrlich; ich weiß nicht so ganz ob freuen oder nicht. Es ist sehr sehr viel Angst da.
Ich drücke dich ganz dolle von hier!!
Das tut mir unglaublich leid!
Es ist so unfair das es so kleine unschuldige Menschen trifft ☹️
Ich kann mir vorstellen das bei einer erneuten SSW und auch bei allem danach sehr viel Angst mitschwingt das sicherlich auch immer bleiben wird….
Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles alles gute für eure Zukunft 🤍