Hallo Miteinander,
leider habe ich mein Baby vor 8 Wochen verloren.
Nun merke ich, dass die Trauer "anders" wird, erträglicher.
Aber ich seh keinen Sinn mehr an dem Ganzen, würde am liebsten einschlafen und nicht mehr wach werden.
Psychotherapie gibts hier nicht (am Land). Nicht deren Themenbereich, keine Patienten Neuaufnahme und sonst was.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Wann wird es besser?
Danke. 👼
Todgeburt 28 SSW
Liebe Fio,
leider kenne ich mich gut aus.
Wenn Du reden willst/dich austauschen willst, schreib mir gerne PN!
Sonnige Grüße 🤍
Hallo!
Hattest du eine Nachsorge-Hebamme,
die dir auch in diesem Fall zusteht?
Herzliches Beileid
und alles Gute,
Gruß
Fox
Danke foxglove,
1x war sie da für eine Stunde. Haben nur gesprochen und meinen Bauch tastete sie ab...
Wäre sie ein Ansprechpartner für dich?
Passt die Chemie?
Es tut mir unendlich leid, dass ihr euer Kind verloren habt!
Uns hat die Seelsorge besser geholfen als die Therapie und die Selbsthilfegruppen. Wir sind auch nur zu ihr gegangen, weil ich auf dem Papier evangelisch war. Eigentlich waren wir agnostisch bzw. atheistisch. Die Pfarrerin war echt super. Wir haben bis heute guten Kontakt zu ihr.
Die Trauer hat sich einfach irgendwie immer verändert. Manchmal ist das erträglicher-werden auch schwerer, weil es mir das Gefühl gibt, zu vergessen.
Es geht immer mit.
Manchmal wird es in Wellen schlimmer und wieder leichter.
Die Trauer gehört dann einfach zum Leben. Sie wird das neue Normal, die einfach ein Teil von einem wird.
Es dauert eine Weile - unterschiedlich lang, je nach Person -, bis nicht mehr jeder Tag ein Kampf ist. Dafür gibt es keine Regeln. Jeder Mensch und jede Trauer ist anders.
Besser hätte ich es nicht schreiben können wie der Schmerz sich anfühlt als ta.tha.
Am 14.11. jährt sich der Tag der Todgeburt unserer Matilde zum 3. Mal.
Auch ich stehe dir zum Austausch gerne zur Verfügung.
Fühl dich unbekannterweise ganz fest umarmt🫂
Das ist schrecklich. Mir ist das auch passiert aber es ist schon 11 Jahre her. Ich hatte damals das Glück schnell wieder schwanger zu werden und mich mit dem richtigen Büchern zu trösten. Manchmal kommt es hoch, aber es geht wieder besser und das schon länger. Ich kann dir gern persönlich zur Seite stehen per PN ❤️
Hallo chikiloo,
wollte dir ne PN schicken, aber irgendwie geht es nicht...
hey meine Liebe,
erst einmal mein aller herzlichstes Beileid für euren Verlust!!!
Ich habe dieses Jahr im Frühjahr meine 1 Monate junge Tochter am plötzlichen Kindstod verloren.
Jetzt, fast 9 Monate später wird der Schmerz nicht weniger aber der „Alltag“ hat sich wieder „eingelebt“. Jeden Tag dasselbe, aufstehen, Große in die Kita, nach hause, alleine in Gedanken, putzen, die große abholen, spielen, ins Bett, wieder alleine.
Ich bin auch nicht in Therapeutischer Behandlung, da meine Psyche nach dem tod meiner kleinen Anjali so den Bach runter ging, dass ich keine Öffis mehr fahren kann und sie 1 1/2 Stunden weg von mir ist.
Ich sage nicht, dass es besser wird aber du wirst es mit der Zeit verarbeiten können und dir werden Alltagsaufgaben zukünftig wieder leichter fallen.. es ist dennoch nach den 9 Monaten immer noch schwer. Nur sobald du etwas tust von den einfachsten Aufgaben, lobe dich selbst dafür !
Du musst dir vor allem jetzt selbst sagen wie toll du bist und wie toll deine Tochter dich gefunden hat. Sie ist bei dir als dein Schutzengel und passt gut auf dich auf.
Bei allem was du tust, sei es vielleicht auch Zähne putzen, sitzt sie im Paradies und ist stolz auf dich.