Ich habe vor 6 Jahren meinen Sohn ( 32 J. ) verloren. und vor 4 Jahren hat mein Frau einen Hirnschlag erlitten und war von Kopf bis Fuß Querschnittgelähmt musste künstlich Beatmet und Ernährt werden. Sie ist vor 2 Jahren (63 J. ) gestorben.
Nun bin ich ganz allein auf der Welt und gehe kaputt. Wie schafft man es wieder mit Menschen zu begegnen?
Trauer
Hallo.
Mein Bruder ist vor 15 Jahre gestorben, er war 24. im ersten Augenblick hatte ich meine Mama auch verloren-sie wollte nur noch zu ihm . Es war eine sehr schwere Zeit. Möchte mir gar nicht vorstellen wie schlimm es für dich sein muss. Meine Mama hat wenigstens noch meinen Papa und 3 andere Kinder+ mittlerweile 6 Enkelkinder (vor 15 Jahre waren es 3 Enkel). Ich hoffe du findest was, was dir Kraft gibt. Vielleicht so ein Enkel zum aufpassen oder eine „Leih“ Familie, vielleicht machst du einen Aushang im Supermarkt oder vielleicht lieber im Tierheim mit Tieren. Viel Kraft! Kannst mich auch gerne anschreiben
Hey ich kann genau verstehen was du meinst.
Du musst dir professionelle Hilfe suchen. Dies muss aufgearbeitet werden , der Verlust.
Ich habe im Januar meinen sieben Monate alten Sohn verloren. Mir geht's natürlich auch Scheisse , hab aber seit zwei Monaten professionelle Unterstützung von einer Psychologin und ich muss sagen es hilft mir unglaublich.
Alles gute
Hallo,
mein Bruder war auch 32 Jahre alt, als er tödlich verunglückte. Meine Eltern erholten sich nicht davon, obwohl meine Schwester und ich noch da sind.
Die Gruppe "verwaiste Eltern", brachte meiner Mutter gar nichts. Gibt es sowas in Deiner Nähe? Warst Du da schon?
Schon in Kleinstädten gibt es ein Trauer-Cafe, wandern oder kochen für Trauernde. Evtl. mal die Pfarrerei anrufen, ob es bei euch auch sowas gibt.
Schau mal in das VHS Programm eurer Gemeinde/Stadt. Auch bei so einem Kurs, kommt man wieder unter Menschen und oft entstehen nette Gruppierungen und wenn nicht, so ein Kurs hat Dir eine kleine Abwechslung bereitet und Du bist evtl. schon ein bisschen offener für neue Menschen.
Alles Gute
Hallo,
erstmal mein herzliches Beileid für diese schlimmen Schicksalsschläge... auch dich drücke ich liebevoll aus der Ferne
Als mein geliebter Opa letztes Jahr auch sehr plötzlich und ohne Diagnose starb (Schlief einfach ein, 75 j.) brach für meine Oma eine Welt zusammen. Zuerst ihre einzige beste Freundin, dann ihr Seelenverwandter. Ich erinnere mich an dem Moment in dem mein Opa starb und meine Oma geschrien hat. Das hat sich eingebrannt...
Nach der Beerdigung hat meine Oma Anschluss in der Kirche gefunden (Beide sind/waren sehr gläubig) und hat durch Bekannte von dem Trauercafe erfahren. Dort geht sie jeden Freitag hin und es tut ihr sehr gut. Montags geht sie zur Seniorengymnastik und Dienstags geht sie mit bekannten Essen oder Kaffee trinken. Mittwochs und Wochenends besuche ich sie.
In dem Haus meiner Oma wohnen mein Papa und jüngerer Bruder, somit ist sie meistens nur Tagsüber alleine.
Frag doch mal in der Pfarrei nach oder schau im Internet! Man kann es ja versuchen. Nach der Kirche ist auch oft eine Art Umtrunk mit den Menschen und dem Pfarrer, dort trifft man auch oft Menschen und Gleichgesinnte!
Meiner Oma hat es sehr geholfen und sie hat wieder Lebensfreude bekommen. Natürlich vermisst sie meinen Opa schmerzlich und besucht täglich sein Grab. Aber sie weiß auch, er hätte niemals gewollt, dass sie in der Trauer ertrinkt.
Alles Liebe und viel Kraft
Hallo!
Meine Mutter verstarb letztes Jahr im September.
In diesem November hat sich mein Vater der Trauergruppe des
nächstgelegenen Hospizes angeschlossen.
Es sind Menschen, die in denselben Schuhen stecken,
mit denen er über Trauer reden kann,
aber auch über ganz andere Sachen.
Er geht übrigens - so wie ich schon lange - in die Kirche
und hat dort Kontakte, meine Mutter war für die Kirche
irgendwie eher nur an Weihnachten zu haben.
Ansonsten wäre vielleicht auch eine aktive Tätigkeit etwas,
mir fallen Mentor Leselernhelfer ein.
Naturschutzbund, so etwas vielleicht.
Jetzt vor Weihnachten ist natürlich eh alles doof,
ABER ab 21.12. werden die Tage wieder länger.
Alles Gute,
Gruß
Fox
Vielleicht würde es Dir helfen, ehrenamtlich zu arbeiten? Das bringt Dich unter Leute und lenkt ab.
Mithilfe bei der Tafel, der Pfarrbücherei, in einem Reparaturcafé wenn Du da Kenntnisse oder Begabung hast, im Tierheim, in einem Verein Deiner Wahl - Möglichkeiten gibt es in vielen Richtungen und auch mit unterschiedlichem Zeitumfang.