Heute wäre sie 30 Jahre geworden....

.... und vor 7 Tagen wurde sie beerdigt.
Meine Nichte hat den Kampf gegen den Krebs nach 3 Jahren verloren.
Sie wußte, daß es keine Hoffnung gibt, war aber so zuversichtlich, Weihnachten noch zu Hause bei ihren Eltern zu sein, vergebens.
Sie kam einen Tag vor Heilig Abend ins Krankenhaus. Am Donnerstag ging es ihr so gut, daß sie Freitag entlassen werden sollte.
Wir hatten abgemacht, daß wir noch die Familie für Sonntag zum Weihnachtsbrei essen bei uns haben wollten.
Doch in der Nacht zu Freitag ging es ihr plötzlich so schlecht, daß man ihre Eltern angerufen hat, sie müßten sofort kommen. Fast 6 Stunden Fahrt. Ich mag mir kaum vorstellen, wie das für die Eltern sein muß.
Samstag morgen hat sie den Kampf verloren, 3 Tage vor Heilig Abend. Sie hat diese Welt friedlich verlassen, ihr Freund hat ihre Hand gehalten.
Dann die Beerdigung. Die Kirche war so voll, daß kein Platz mehr frei war. Ihr Freund hat eine wunderbare Rede gehalten, dann mit ihren Eltern und ihren Geschwistern den Sarg getragen. Sie wurde neben ihrem Opa begraben.
Sie war eine bildhübsche junge Frau und ein so positiver Mensch. Sie hat war immer freundlich, hat viel gelacht, war ein Wirbelwind. Ich habe sie nicht einmal verärgert oder wütend gesehen.
Es kommt mir so unwirklich vor, daß sie nicht mehr da ist......