Blutungen nach Fehlgeburt

Ich hoffe, hier im "passenden" Forum zu sein #kratz

Irgendwie scheint nie so richtig Schluss zu sein ...
Ich habe am 10.11. eine Ausschabung gehabt, nachdem am 09.11. (11. SSW) festgestellt wurde, dass unser Baby nicht mehr lebt.
Ich habe bis eine Woche nach der Ausschabung Blutungen gehabt, welche hätten so stark nicht sein sollen, die mit Antibiotika behandelt wurden und am Sa./So. endlich nachließen.
Heute Früh war ich froh, dass sie fast ganz vorbei sind.
Und was stelle ich heute an meinem ersten Arbeitstag gegen Mittag fest - wieder eine sehr starke Blutung.
Natürlich habe ich gleich meine FÄ angerufen, die aber heute Nachmittag keine Sprechstunde hat. So bin ich ins Klinikum gefahren, ich wollte ja wissen was los ist.
Die untersuchende Oberärztin hat Ultraschall gemacht, danach noch abgetastet. Sie stellte keine Auffälligkeiten fest, gab mir jedoch noch einmal Methergin mit, wovon ich dreimal tgl. eine Tablette nehmen soll.
Außerdem bestätigte sie meine Bedenken, dass zumindest die Blutungen psychische Ursachen haben können. Zu meinen Gedanken zur Fehlgeburt und deren psychischer Ursache äußerte sie sich nicht.
Sie sagte weiterhin, dass wenn die Blutungen nicht aufhören, dies eventuell durch Hormongabe gestoppt werden kann. Außerdem könnte ich auch einen Monat die Pille nehmen.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das alles tatsächlich hilft, da die ursprünglichen Auslöser (wie ich denke) nicht behoben sind.
Um dies zu erklären, möchte ich sagen, dass es etwas mit meiner Arbeit zu tun hat. Ich arbeite gern in meinem Beruf, war jedoch die letzten Monate sehr im Zwiespalt, ob ich meinem Junior und auch gleichzeitig meiner Arbeit gerecht werden kann. Ich habe versucht, Lösungen zu finden, die jedoch durch meinen Chef nicht angenommen wurden.
Ich habe mich dann an die Gleichstellungsbeauftragte sowie den Personalrat gewandt, was ihm (dem Chef) wohl noch mehr missfiel. Jedenfalls hat er mich danach, als er es erfuhr, um es milde auszudrücken "zur Schnecke gemacht" und mir dabei gesagt, dass sich mein Lebensgefährte doch auch um sein leibliches Kind kümmern soll (er ist nur am WE daheim, Versetzungen sowie Teilzeitantrag wurden bisher alle abgelehnt) und ich auch Dienste machen soll (nachts), solange ich keine Befreiung habe (und demzufolge meinen zweijährigen Sohn allein lassen müsste). Außerdem hat er mir, als ich ihm meine erneute Schwangerschaft bekannt gab, mit Versetzung gedroht.
Inzwischen habe ich den Bereich gewechselt, um eben diese Dienste nicht mehr machen zu müssen (mehr oder minder freiwillig, da es das beste für mich und dadurch keine Mehrbelastung der anderen Kollegen war).
Meine FÄ meint, dass eine intakte Schwangerschaft Stress aushält. Allerdings weiß sie so genau nicht, welchen Stress ich hatte/ habe ...
Da die Ärztin im Klinikum ausschloss, dass ich meine Mens. schon zum ersten Mal habe (der Abstand dafür sei zu kurz), muss die Blutung ja etwas mit der Ausschabung zu tun haben.
Zumal heute ja nun mein erster Arbeitstag war ...

Wie seht Ihr das?
Wäre über Meinungen und Tipps froh und dankbar!

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hallo,
für die mens wäre der abstand tatsächlich etwas zu kurz und über us hätte sie das auch feststellen können ob es die schleimhaut ist die da abblutet.
ich hab nach der fg im september auch sehr lange stark geblutet,10 tage am stück.allerdings hatte ich keine AS.
einen monat eine pille zu nehmen könnte schon helfen.meine fä hat mir auch eine kombipille gegeben-zwei pillen täglich 10 tage lang.
blutungen können auch einfach auftreten,wenn der hormonhaushalt nach einer fg durcheinandergeraten ist.
geh nochmal zu deiner fä und schildere ihr deine beschwerden.

nimm bitte das methergin nicht,du kannst davon heftige nebenwirkungen bekommen.irgendwie wird das gerne verschrieben von den ärzten verschrieben,damit die gebärmutter sich zusammenzieht.

was psychischen stress und eine fg angeht-ich glaub auch daran nicht so wirklich.mach dir jetzt keine vorwürfe .du warst zwar gestresst,aber letztendlich hat wohl mit eurem baby etwas nicht gestimmt. :-(
was ich noch fragen wollte-hast du denn noch andere beschwerden außer den blutungen?

lg,anja

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Hallo Anja,

komisch ist bei mir, dass die Blutung eigentlich schon vorbei war und dann eben wieder extrem begann ...

Nebenwirkungen scheinen bei mir Kopfschmerzen zu sein (die nicht stets da sind, aber eben immer wieder), denn meine FÄ konnte das nicht ausschließen.
Verstehe auch nicht, dass ich das Methergin noch nehmen soll, da laut meiner FÄ die Gebärmutter schon wieder gut zurück gebildet ist. Ich weiß nicht, ob es auch tatsächlich Blutungen stoppen soll ...

Beschwerden ... Ich hatte den Abend nach der Ausschabung sowas wie Nachwehen. Darauf hat mich vorher niemand hingewiesen. Ansonsten dann die ganze Zeit nichts weiter. Heute habe ich immer wieder mal leichtes Ziehen im Bauch, kann ab er nicht sagen, ob es eher vom Unterleib oder vom Magen her kommt.
Morgen Früh muss ich wieder zu meiner FÄ.
Naja, und eben die psychische Seite ...

Die Blutungen dauern ja bei mir inzwischen schon 14 Tage an. Und nach einer Ausschabung ist das wohl mehr als unnormal (hätte nur ganz leicht und nur ein paar Tage bluten sollen).

Wie lange hat es bei Dir gedauert, bis sich alles wieder "normalisiert" hat, zumindest hormonell bzw. physisch? Mein Bauch, der relativ schnell gewachsen ist, ist schon wieder weg (ok, hab auch zwei bis drei kg abgenommen in den letzten zwei Wochen, obwohl ich die vorher nicht zugenommen hatte), aber meine Brüste sind noch immer größer als vorher ...

Dankeschön erstmal für Deine Antwort! #liebdrueck
Otti

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hallo otti,
ich würde wirklich nochmal zum arzt gehen.14 tage blutungen am stück sind defintiv zu lange.nicht,dass noch reste in der gebärmutter sind und die blutungen daher kommen.manchmal ist sowas auf dem us auch nicht zu sehen.wurde der hcg-spiegel nochmal gemessen?

lg,anja

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