Hallo.
Ich bin neu hier weil ich dieses Forum entdeckt habe und echt froh bin dass ich das hier einfach mal so reinschreiben darf. Ich habe Beiträge von euch gelesen und weiss, dass es weitaus schlimmeres gibt als meine Situation. Dennoch möchte ich das einfach mal loswerden:
Ich wurde nach nur 12 Monaten nach der Geburt meines ersten Sohnes wieder schwanger. Wir waren überglücklich, haben wir uns das doch so sehr gewünscht. Leider war es aber so, dass ich von Anfang an eine schwierige SS hatte. In der 7.-10.Woche Blutungen, ich musste liegen und musste den grossen oft zu den Grosseltern geben, was mir wiederum sehr schwer fiel. Danach gings mir blendend, in der 17.Woche spürte ich den kleinen dann auch erstmals und war superglücklich. Doch schon in der 23.und 26.Woche hatte ich wieder Blutungen, musste wieder liegen. In der 31.Woche ging der Schleimpfropf ab und ich musste wieder liegen. In der 34.Woche ging der Mumu auf, wir konnten die Geburt aber noch verhindern mit Medikamenten. In der 38.Woche dann kam unser zweiter Sohn nach nur 30 Minuten Geburt zur Welt, er war wunderschön, fast 4 kg schwer und wir waren sehr glücklich, dass er bei uns ist, nach einer angstvollen Zeit. Die Zeit im KH mit ihm war aber schon der Horror. Er weinte eigentlich dauernd und niemand half mir. Meine Zimmernachbarin nervte sich fürchterlich und ich wusste einfach nicht was tun. Nach 4 Tagen im KH hab ich dann gepackt und wollte nur noch nach Hause. Zu Hause gings aber erst so richtig los: der kleine weinte dauernd, in der Nacht schlief er nie mehr als 30min-1h und wir waren völlig am Ende. Dazu kam der grössere, der ja auch sein Recht einforderte. Am 6.Tag nach der Geburt dann der Schock: der kleine hatte sich verschluckt an der Milch und die Milch lief aus der Nase raus und er konnte nicht mehr atmen. Er lief blau an auch nachdem ich ihn auf den Rücken geklopft hatte. Wir riefen den Notarzt an und der meinte, ich solle die Milch absaugen aus der Nase. Gesagt, getan. Er hat dann wieder angefangen zu atmen, aber er war total blau und fiel immer wieder in Ohnmacht. Der Notarzt konnte ihn dann stabilisieren. Er war dann eine Woche lang im KH und kam dann wieder zurück. Besser aber war es nicht, er schrie dauernd und liess sich mit nichts beruhigen. Tag und Nacht dieses Geschrei, ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab mir manchmal gewünscht, dass wir kein 2.Kind bekommen hätten, und ich war richtig depressiv. Nach ca. 2 Wochen Dauergeschrei hab ich ihn wieder zum Kinderarzt gebracht. Er hat ihn angeschaut, sein Trinkverhalten gesehen und sofort gesagt, dass er wohl Reflux hat, sein Magenschliessband funktioniere kaum, deshalb käme ihm die ganze Magensäure hoch, und seine Speiseröhre sei schon etwas verätzt durch diese Säure. Er habe sicherlich grosse Schmerzen. Also wieder ins KH und dann sofort Medikamente. Es kam auch noch dazu, dass er zu wenig Blut hat, und deshalb war er auch immer so blass. Er war dann wieder ne Woche im KH, dann wieder nach Hause, wieder Geschrei (trotz Medis), wieder zum KIA, der meinte, er sei ein Schreibaby, da müsse ich durch. Also wieder nach Hause, nach weiteren 2 Wochen wieder zum KIA weil ich einfach nicht mehr konnte, und er hat ihn nochmals für ne Woche eingewiesen ins KH damit ich einfach mal etwas aufladen konnte an Energie. Danach gings etwas besser, er war jetzt bald 3 Monate alt und ich dachte, es werde bald noch besser. Denkste, schon nach 2 Tagen daheim hatten wir wieder die gleiche Situation. Aber diesmal wollten wir nicht mehr Hilfe annehmen, kamen und so blöd vor, und haben das zusammen durchgestanden. Heute ist er 8 Monate alt, aber er ist einfach immer noch total unzufrieden. Einfach nichts kann man ihm Recht machen. Sitzt er, ist es nicht ok, liegt er, auch nicht, rumgetragen werden will er auch nicht, und auch im Auto schreit er meistens. Ich habe mir dieses Kind so sehr gewünscht, und ich liebe ihn auch sehr, aber ich kann einfach nicht mehr. Seit er vor 1 1/2 Jahren entstanden ist war einfach IMMER irgendetwas, und ich bin einfach am Ende mit meiner Kraft. Ich frage mich, ob ich wohl ne Depression habe, denn ich bin dauernd müde, ich stehe morgens nicht mehr gerne auf und ich bin dauernd schlecht gelaunt, weil der kleine so viel fordert und doch nie glücklich zu sein scheint. Ich verstehe einfach nicht, was ich falsch mache bei ihm. Bei dem grossen gings doch so gut, und bei ihm ist es einfach total anders...
Ich danke euch fürs zuhören, manchmal muss man einfach mal alles aufschreiben...
Wünsche euch viel Glück und alles Liebe
Ich habe einfach keine Energie mehr...(laaaang!!)
Da machst du aber sehr schwere Zeiten durch. Ich hatte mit meinem ersten Kind zum Glück keine gesundheitlichen Probleme, aber er hat nie richtig geschlafen. Mal zwei Stunden Nachts am Stück. Immer bei uns im Bett. Keine geregelten Mittagsschlaf, er schlief nur beim spazierengehen oder im Auto.
Aber er war/ist ein fröhliches und sehr liebes Kind. Durchgeschöafen hat er allerdings erst mit 6 Jahren. Und als er in die Schule gekommen ist, war damit Schluss bis er dann in die 5. Klasse kam. (Schulangst/sehr schlimme Klassenlehrerin!!!)
Ich hoffe so sehr für dich, das die Zeiten besser werden. Ratschläge kann ich dir nicht geben. Nur, dass du dir mindestens einmal die Woche Zeit für dich nehmen solltest.
Ganz liebe Grüße
Tina
Hey Du,
ach mensch lass dich mal drücken. Die Kleinen zeigen uns echt die Grenzen, was? Hast du mal einen Hömäopathen zu Rate gezogen?
Ich habe mit meinem Sohn ganz schreckliche Schlafprobleme, und ich konnte wirklich nicht mehr. Binn dann hin und er wollte alles wissen, von der SS (die auch mit vielen Sorgen begleitet wurde) bis hin über den persönlichen Backround.
Uns hat er geholfen, dass hat nichts mit "zudröhnen" zu tun, sondern gibt manchmal nur einen Anstoss zur Heilung, sofern alles Organische ausgeschlossen wurde.
Mit Depressionen kenne ich mich nicht aus, aber nach so stressigen Monaten ohne schlaf, mit einem kleinen Wutzwerg, macht der Körper irgendwann schlapp und die Phsyche natürlich auch.
Frag sonst mal im Kleinkinderforum nach, da gibt es sicher Mütter die ähnliches erleben und vielleicht hilft es dir, dass du merkst, dass du nicht alleine und bestimmt keine schlechte Mutter bist.
Und du bist keine schlechte Mutter und jedes KInd ist anders und er musste schon soviel durchmachen, dass dauert vielleicht, bis er das vergessen hat.
Lg
Hallo.
Ja, wir waren schon bei einer Osteopathin, die ihm einiges gelöst hat, zb Bauch und Verspannung im Nacken. wurde ja auch kurze Zeit besser, aber dann gings wieder los...
Vielen Dank für deine lieben Worte:)
Ich denke nciht dass wir hier schlimmeres oder weniger schlimmeres durchmachen müssen. Jeder hat halt sein einges "Päckchen" zu schleppen und jeder muss für sich selbst dadurch. Der Unterschied zwischen meiner Geschichte und deiner ist dass ich mit dem was mir passiert ist, abschliessen kann. Du jedoch sitzt immer noch mitten drin und es ist kein Ende in Sicht.
Was ich dir raten würde: nicht aufgeben und immer wieder Ärzte aufsuchen und Inof's sammeln über Schreibaby's und so. Vielleicht auch bei "Leben mit Behinderungen" oder bei "Kleinkind" im Forum.
Mein Luca war zwar kein Schreibaby, aber ich bin sicher du findest jemanden dem es ähnlich geht.
Dass die Energie weg ist kann glaub ich jeder verstehen. Ich war heilfroh dass Luca nach 6 wochen endlich durchschlief und nicht mehr so viel weinte. Bei mir war seine Unzufriedenheit wegen der Muttermilch. Der arme Kerl hatte ständig Hunger...(und ich keine Milch und merkte es nicht )
Wenn ich an ein Kind denke das ständig unzufrieden ist, fällt mir ein "übersensibel vielleciht" oder " Schmerzen"...
Vielleicht kann er besser hören als andere Kinder,ist deshalb gereitzt; vielleicht ist für ihn eine Berührung schmerzhafter als für uns???
http://www.schreipage.de/
http://www.schreibaby.de/
http://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5&page_id=206
http://www.schreiambulanz.de/schreibaby-schreikind.html
Und dann: mach mal Pause.Vielleicht übernimmt deine Mutter den Zwerg für ein paar Tage und ihr könnt mit dem Grossen mal Ferien machen..ODer du alleine und dein Mann bleibt bei den Kindern. Mach einfach mal Pause, nimm Abstand- auch wenns nur für ein WE ist. Du hast es dir verdient und du hast ein Recht drauf.
Alles Gute
Sylvie (17.SSW) + Luca (fast 3) +Lenny
Vielen lieben Dank für deine Links, werd mir die gleich mal anschauen. Und ja, ich müsste wirklich mal raus hier aus dem Alltag, das stimmt. Mal sehn ob ich was abmachen könnte mit der Oma:)
Vielen Dank nochmal und liebe Grüsse
Ich kann dir nicht wirklich raten, was du tun kannst - habe noch keine eigenen Kinder. Aber eines finde ich ganz wichtig. Wenn es Dir schlecht geht, ist das immer genug Grund, sich Hilfe zu holen. Gerade weil du deine Kinder liebst, möchtest du doch sicher wieder zu deiner alten Energie zurückfinden, oder?
Ob du nun das Forum nutzt, zum Arzt gehts oder ev. in eine Ambulanz für Eltern von Schreibabys (gibts in manchen Städten) etc., denke nie, das sei blöd - du und deine Familie seid es doch wert, oder?
ganz herzliche Grüße, Nicole, die dir wünscht, dass die anstrengende Zeit für Euch bald vorbei ist.
Hallo Nicole.
Beim Hausarzt war ich auch schon...weil ich immer so müde war und abgekämpft. Ich hab dann Eisentabletten bekommen, aber richtig geholfen hat das auch nicht...
Natürlich möchte ich wieder richtig viel Energie haben, und natürlich liebe ich meine Jungs sehr, ganz klar, aber du hast schon Recht, muss wohl nochmals anrufen beim HA, der soll mir zuhören und mich dann an die richtige Stelle vermitteln...sei es ne psych.Behandlung oder was auch immer.
Ich danke dir nochmals und grüss ich auch lieb
Hallo,
habe deinen Beitrag gelesen und rate dir, dein Kind zum Osteopathen zu bringen. Eine Bekannte arbeitet beim Osteopathen und dort gibts einige Kinder mit solchen Probleme, auch da haben die meisten Eltern schon alles durchprobiert, nichts hat geholfen, teilweise war es hinterher noch schlimmer. Viele Probleme bei Babys und Kindern können von Verspannungen sein, die der Osteopath gezielt behandelt. In den meisten Fällen hilft das und die Kinder werden ruhiger und ausgeglichener. Versuch es doch mal!
Ich wünsch euch alles, alles Gute und halte durch!
LG
Julia
Wahnsinn, dass du das schon soooooooo lange durchmachst. meine hebi sagte immer schreikinder gibt es nicht. es hat alles eine ursache. warst du schon mal beim osteopathen mit dem kleinen. durch eine schnelle geburt können sich sowohl die schädelplatten verschieben (das heißt dein kleiner hatt dauermigräne) oder die halswirbel verschieben sich. das kann auch schmerzen machen.
das stellt der kinderarzt meist nie fest, weil es schwer zu diagnostizieren ist.
einen osteopathen hast du bestimmt in der nähe, zwar musst du das selbst bezahlen, aber ich würde das mal probieren. bei manchen kindern schlägt es schon nach der ersten behandlung an, 6 sind meist erforderlich und dann nach 1 jahr zur nachkontrolle. bevor du ganz verzweifelst würde ich das mal probieren.
LG und viel kraft
Kathleen
Hallo.
Ja, ich war schon bei einer Osteopathin, sie hat ihm eine Halsverspannung gelöst und hat ihm über die 3 Monats Koliken hinweggeholfen, in dem sie den Magen etwas "gelöst" hat. Aber wie gesagt, hat leider nur kurze Zeit geholfen.
Dennoch lieben Dank für den Tipp, bin immer froh über andere Tipps:)
liebe Grüsse
Hallo,
das ist ja echt schlimm, wie es Dir geht. Ich weiss nicht, ob ich das solange ausgehalten hätte.
Ich kenne mich da nicht so wirklich aus, aber wenn der Osteopath nicht wirklich geholfen hat, solltest Du Dir mal diese Seite anschauen:
http://www.kiss-kid.de
Ich bin davon selbst nicht betroffen und Du schreibst wenig über das Verhalten Deines Sohnes an sich. Vielleicht erkennst Du ja einiges dort wieder und es kann Dir geholfen werden. Du kannst Dich dort auch mit anderen austauschen.
LG Christine
Hallo mary, das war sicher und ist schrecklich du machs dir sicher Vorwürfe das es deine Schuld ist.
Ich weisß wie das ist mein 1 Kind hat auch nur geweint als er so klein war es was der Horror wir waren dann beim Osteopathen und am selben Abend hatten wir ein anderes Kind zu Hause.
Es kann sein das dein kleiner Verspannungen und ihm vieleicht eben alles unangenehm ist wenn er sitzt oder liegt das muss dann gelöst werden!!
Ich kann dir auch nur raten zu einem Osteopathen zu gehen man muss es zwar selber zahlen wenn meine keine zusatzt Versicherung hat, aber es lohnt sich.
Wo wohnst du denn vielleicht kennt jemand einen guten in deiner Nähe?
Alles Gute und ich würde es echt mal ausprobieren schaden kann es auf keinen Fall, es kann nur gut sein für den kleinen Grüße....Su
Hallo Su...
Ich war schon oft beim Osteopathen, aber das hat leider immer nur kurze Zeit gewirkt, und am ende meinte sie, sie könne auch nicht sagen warum er noch weint, er habe keine Verspannungen mehr...Meine Mutter meinte heute, es sei wohl einfach sein Charakter (naja...ist ja auch einfach zu sagen wenn sie ihn nicht 24h erlebt!)
Danke jedenfalls für deine Worte, tut gut zu wissen dass es auch andere Frauen gibt die auch unzufriedene Kinder hatten.
liebe Grüsse
Hallo nochmal, mhhh ok es gibt Kinder die sind eben ernster. Also meine kleine war bis vor kurzem auch so. im Vergleich zu ihrem großen Bruder, der ein absoluter Sonnenschein ist, ist die doch sehr ernst.
Wenn man sie mal zum lachen bringen wollte hat sir angefangen zu weinen. Aber seid sie jetzt sitzen kann und sich durch die Gegend kullert ist sie soooo süß geworden. Echt Hammer vielleicht wird es besser wenn er älter wird/ist!?
Aber mach dit keinen Vorwürfe es liegt sicher nicht an dir du bist sicher die beste Mutter für deine Kinder, er hat sicher einen Grund für seine unzufriedenheit den er dir eben leider "noch" nicht anders mitteilen kann als zu weinen
Also lass den Kopf nicht hängen es wird sicher besser halte duch du/ihr schafft das!!
Grüße....Su
Hallo,
vielleicht muntert Dich meine "Geschichte" etwas auf.
Ich habe 4 Kinder.
Die Große lebt nicht bei uns, sie kommt mit meinen 2t Ältesten nicht klar (ADHS).
Mein Sohn 7, macht einem das Leben zur Hölle, bedingt durch sein ADHS.
Vivien war 11 Monate alt als ich wieder schwanger wurde.
Es hieß das Kind sei behindert und man solle eine FWU machen lassen. Einen Tag nach der Untersuchung hatte ich einen Blasensprung.
Das Kind hat überlebt und war zudem auch noch kerngesund (ein Junge).
Durch den Blasensprng durfte ich aber nichts mehr heben, sprich konnte meine Tochter nicht mehr versorgen. Haushaltshilfe wurde abgelehnt.
So blieb mir nichts anderes übrig als meine Tochter zu meiner Mutter zu geben (400 km entfernt). Ich habe sie für lange 3 Monate "abgegeben".
In der 29ten SSW holten wir sie wieder, da mir das Risiko einer Frühgeburt dann für tragbar erschien.
Wir kamen nicht mal an und ich hatte starke Blutungen und mußte in die Klinik (400km entfernt von Zuhause).
Dort sollte ich bis zur Geburt bleiben.
Bin auf eignes Risiko nach Hause gefahren.
In der 31ten Woche hatte ich erneut einen Blasensprunf mit sehr starken Blutungen.
Wieder sollte ich bis zur Geburt dort bleiben, aber dann hätte ich wieder meine Tochter abgeben müssen.
Also bin ich wieder nach Hause.
Das Kind entwickelte sich ab da aber nicht mehr weiter und lag 5 Wochen ohne FW.
In der 36ten Woche wurde er dann per KS geholt total unterversorgt.
Er hatte und hat eine Trinkschwäche und wir hatten große Sorgen um ihn.
Zeitgleich wurde mein Sohn eingeschult und die Probleme wegen dem ADHS nahmen zu.
So, nun habe ich mich auch nochmal kurz ausgeheult
Das Leben muß weiter gehen und das tut es auch !!!
LG
Anhang:
Meine Tochter ist übrigens ein Schreikind, ich weiß was Du durchmachst. Selbst heute mit 2 Jahren brüllt sie teilweise aus unerklärten Gründen.
LG
Hallo
Mein Gott, da hast du ja echt viel durchgemacht! Ich bewundere dich, dass du das alles schaffst!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und danke dass du mir deine Geschichte geschrieben hast, das rüttelt mich dann doch etwas auf, dass es noch viel schlimmeres gibt...
liebe Grüsse