Hallo an alle,
hatte am 8. März einen Spätabort. Die Ursache war eine aufsteigende bakterielle Infektion, die leider erst erkannt wurde, als es zu spät war.Nämlich kurz vor der Entbindung. Woher sie kam, konnte mir auch niemand sagen.Es hieß nur, dass sie sich im schlimmsten Fall innerhalb von 3 Tagen ausbreiten können. Durch diese Bakterien ist meine Fruchtblase gerissen und ich bekam Wehen. Musste unseren kleinen Sohn auf ganz normalem Wege auf die Welt bringen (er war 25 cm groß und wog 410 Gramm und war für mich das schönste Baby auf der ganzen Welt). Für meinen Mann und mich ist von einer auf die andere Sekunde unsere kleine, so scheinbar heile Welt zusammen gebrochen und es tut unendlich weh! Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tips geben, wie man mit so einem Schicksalsschlag umgehen soll. Oder wie lange ihr gebraucht habt, um damit klar zu kommen und über eine erneute Schwangerschaft nachgedacht habt? Und ob dann alles gut gegangen ist?
Danke und LG Steffi
Fehlgeburt bzw. Spätabort in der 22. SSW
Liebe Steffi,
lass Dich erst mal ganz herzlich .
Es tut mir so leid für Euch.
Ich habe diese Erfahrung bisher nicht in dieser Form erleben müssen. Unser Sternchen ist in der 9.SSW gegangen. Was für mich aber auch sehr schlimm war, da wir es uns schon soooo lange gewünscht hatten.
Mir hat die Internetseite:
Initiative Regenbogen sehr geholfen.
Dort findest Du sicher viele gute Tipp, wie Du bzw. Ihr mit diesem schweren Verlust umzugehen lernt.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die Zukunft.
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Steffi....fühl Dich fest.....
Ich habe sehr lange auf einer gynäkologischen Station gearbeitet und Fälle wie Deinen leider öfters erlebt....das passiert aber sehr selten und ich habe es nie bei einer Frau 2mal erlebt....90 % kamen ca. 1 Jahr später zur normalen Entbindung!!!
Lasst eure Trauer einige Zeit zu....gebt euch ein paar Monate um das schreckliche Erlebnis zu verdauen, ein wichtiger Punkt war, dass ihr Ihn gesehen habt und Abschied nehmen konntet!!! Das habt ihr gut gemacht!
Und dann auf ein Neues! und dann geht es gut, glaub mir das!
Ich drück Dir alle Daumen und wünsche Dir viel Glück, solche Erlebnisse machen einen nur stärker, auch wenn es momentan hart ist, aber der Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben werden so geschärft!
LG Marion
Hallo Steffi,
es tut mir sehr sehr leid das auch du deinen sohn zu den
en hast lassen müssen. Ich weiss wie du dich fühlst.
Meine Marie kam in der 25 SSW auf die welt. Marie kam auch auf dem normalen wege auf die welt.
Ich hatte auch wehen bekommen, und mein muttermund öffnete sich. Warum das so kam konnte mir bis jetzt kein arzt beantworten.
Marie lebte 5 Stunden und dann wählte auch sie den weg zu den en.
Wir sind noch nicht bereit für eine neue schwangerschaft, ich will mir noch zeit lassen. Die angst ist viel zu groß es könnte nochmal passieren. Aber du musst wissen wann du dich wieder bereit fühlst.
Wenn du willst kannst du mir über vk schreiben.
Wünsch dir weiterhin alles gute und ganz viel kraft
Lg dmr
Liebe Steffi,
es tut mir leid, dass euer kleiner Sohn zu den Sternen gehen musste.
Ich habe meinen Sohn in der 13. SSW gehen lassen müssen.
Viel Unterstützung und Rat bekam ich auf sternenkinder.de
Über eine 3. Schwangerschaft denke ich auch viel nach. Von der medizinischen Seite aus, habe ich grünes Licht bekommen. Aber wie es in mir aussieht... das ändert sich minütlich.
Ich kenne viele Frauen, die nach einer Fehlgeburt/stillen Geburt gesunde Babies bekommen haben.
Ich wünsche euch viel Kraft, Liebe, Verständnis, Mut und Hoffnung für die kommende Zeit. Vielleicht sieht man sich ja mal bei den Sternenkindern. Du kannst mir auch gerne eine e-mail schicken.
Alles Liebe für dich und eine für deinen tapferen kleinen Schatz, der bestimmt stolz auf seine starke Mama ist.
tamaria
Liebe Steffi!
Erst mal will ich Dir sagen, das es mir schrecklich leid für Euch tut! Ich kann sehr gut nachempfinden, wie es Dir jetzt geht! Ich hatte am 28.02.07 eine FG in der 19 SSW. Meine Zwillinge sind auch von uns gegangen, und wir sind sehr traurig über diese Tatsache. Ich kann dir den Rat geben, dich mit der Sache auseinander zu setzen und nicht zu flüchten! Ich weiß selbst, wie schwer dies zu schein mag, aber ich denke das ist das Beste! EIne Freundin hat mir ein Buch geschenkt, das mir sehr viel Kraft und Mut gibt, fast jeden Tag wenn ich darin lese. Es heißt: "Gute Hoffnung, jähes Ende" von Hannah Lottrop. Ich würde dir empfehlen, es dir zu besorgen es ist wirklich gut. Mir hilft es auf jeden Fall ein wenig. Vor allem, zu wissen das man nicht alleine ist auf dieser Welt, dem das passiert ist! Bei mir sind es jetzt genau 21 Tage her und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.... Es gibt auch wieder Tage, an denen ich denke, das es mir besser geht, aber schon am nächsten Tag kann es sein, das es mir wieder schlechter geht. Ich hoffe einfach, das die Zeit die kommen wird, auch wieder eine bessere sein wird. Die Zeit heilt alle Wunden, auch wenn man es im Moment noch nicht glauben kann.... Ich hoffe sehr, das ich dir ein wenig "beistehen" konnte, und wenn du willst, kannst du auch gerne Kontakt über meine VK zu mir aufnehmen!
Alles Liebe, Jasmin
Ich zünde für unsere an
Hallo Zusammen,
mein Mann und ich haben in der 23 +1. SSW unsere Zwillinge verloren. Wir haben sie Noah und Jordan genannt. Bei uns war bis zum 03.03.07 alles soweit okay, keine Schmerzen, keine Anzeichen, daß irgendetwas nicht in Ordnung ist. Am Sonntag, den 04.03.07 nach dem Frühstück dann ein Schleimabgang. Wir sind sofort zum Krankenhaus. Ergebnis: Bei beiden Babys keine Herztöne mehr vorhanden. Dann verlief alles wie im Film: Die Wehen wurden eingeleitet. Musste meine beiden auf normalem Wege zur Welt bringen. Abends um 21 Uhr kam Noah mit einem Gewicht von 330 gr., Jordan am 05.03.07 mit einem Gewicht von 270 gr. um 0:30 Uhr auf die Welt. Ich habe beide Babys auf dem Bauch liegen gehabt, wir haben sie gestreichelt. Für uns waren es die schönsten Babys der Welt, obwohl sie noch sehr klein waren. Der Verlust und der Schmerz ist unendlich. Eine knappe Woche später haben wir sie beerdigt. Ein Foto und zwei Kärtchen mit ihren Fußabdrücken haben wir auch bekommen. Wir haben ein Babyalbum angelegt, wo die Ultraschallbilder, Armbändchen und das Foto drin sind. Wir denken täglich an sie und weinen auch sehr oft. Ich denke, das sollte man auch. Das Ganze ist jetzt 3 1/2 Wochen her und ich fühle mich so leer. Die Tage nach der Geburt waren die schlimmsten. Ich konnte nicht einmal in den Spiegel sehen, habe meinen Körper gehasst, weil er sofort wieder wie vor der Schwangerschaft war. Keiner hat eine Erklärung für uns. Das Ergebnis der Obduktion liegt noch nicht vor. Wir wissen nicht einmal, ob wir eins bekommen. Bei mir ist alles in Ordnung sagt mein Arzt. Eine erneute Schwangerschaft sollte kein Problem sein. Trotzdem warten wir die von den Ärzten angeratenen 3 Monate ab um wieder neu zu starten. Es ist kein Ersatz aber wie eine Mami schon schrieb, es macht vieles erträglicher. Und es ist unser größter Wunsch und das Ziel unserer Liebe. Die Kleinen waren und sind unsere Söhne und wir werden sie nie vergessen! Wir können nur hoffen, daß beim nächsten Mal alles gut geht. Und ich hoffe, daß die anderen Mamis, die ihre Sternchen verloren haben, die Hoffnung nicht aufgeben. Denn das ist wichtig und gibt neue Kraft.
Es wäre schön, wenn jemand auf unseren Beitrag antwortet. Dieses Erlebnis ist ein schwerer Schlag.
Liebe Grüße
Jasmin & Marcel (in Gedanken bei Noah und Jordan )
hallo jasmin,
dein beitrag verschafft mir gänsehaut.
unsere tochter anna kam am 11.03.2015 auf natürlichem wege zur welt.
480 g und 30 cm.
da denkt mann die ärzte wissen alles. mir konnte auch keiner was sagen.
meiner tochter kann ich nicht mehr helfen und es beruhigt mich, dass sie nicht leiden musste.
nächstes jahr versuchen wir es noch mal.
schaue mir jeden tag die bilde an und ich bin froh das ich mich in aller ruhe von ihr verabschieden konnte.
wie man sieht ist man nicht alleine. leider
hatte schon mal eine fehlgeburt in der 12 ssw, wurde festgestellt das es schon 14 tag tod war. da wollte ich es nur raus haben. diese efahrung hat mir mehr zugesetzt als die jetzige.
in der 2 schwangerschaft stammt mein sohn heraus.
habe mich so sehr nach einer tochter gesehnt.
also laut meinem rhythmus müsste es in der 4 schwangerschaft alles gut gehen und daran klammere ich mich.
lieben gruß
kristin
antwort erwünscht.
Hallo Steffi,
lass dich ganz fest . Es tut mir unendlich leid!
Ich habe ähnliches durch gemacht.
Ich mußte meinen Sohn in der 17.SSW zur Welt bringen wegen einer bakteriellen Infektion die Wehen auslöste.
Ich lag eine Woche im KH und mein Sohn und ich kämpften bis zum Schluß, leider ging der MM auf und es war nicht mehr aufzuhalten.
Er kam am 03.Februar 2007 zur Welt und war ca.18 cm groß und wog 130g.
Für mich war das schon der 2. Verlust innerhalb von fast 3 Jahren.
Wir waren bei der 2.SS erst vorsichtig (d.h. bis zur 12.SSW) weil ja immer noch was passieren kann, ab da an haben wir uns tierisch auf´s Kind gefreut und Pläne angefangen zu schmieden. Keiner dachte das da noch was passiert.
Die erste Woche danach war nix mit mir anzufangen, war so unendlich traurig. Mir half es sehr mit anderen betroffenen Frauen im Forum zu schreiben und Bücher zum Thema Fehlgeburt zu lesen! Ich habe mir auch eine Gedenkecke im WZ eingerichtet und zünde jeden Abend eine Kerze für meinen Schatz an. Das hilft mir sehr!
Ich möchte möglichst bald wieder schwanger werden, natürlich weiß ich das es nicht einfach wird und ich möchte unser Kind auch nicht ersetzen aber ich möchte ein neues Ziel vor Augen haben. Die Trauer wird nie vorbei sein, sie wird bloß erträglicher!
Ich bin optimistisch das wir eines Tages unser "lebendes" Kind im Arm halten werden.
Wird euer Kind auch beerdigt? Uns wurde die Möglichkeit genannt unser Kind per Sammelbestattung auf einem Friedhof beizusetzen mit kleiner Trauerfeier.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die schwere Zeit.
Eine für dein .
Gerne können wir in Kontakt bleiben wenn du möchtest.
LG
Nadine mit 2 im
hallo nadine,
behalte deinen optimismus.
habe insgesamt 3 schwangerschaften gehabt.
2008 fehlgeburt in der 10 ssw feszgestellt
5 monate später schwanger
mein sohn kamm auf die welt
11.03.2015 fehlgeburt in der 21+3 ssw. meine tochter anna kam natürlich auf die welt.
2016 neuer versuch geplant.
2 kinder und ich gebe nicht auf.
mann kann ein kind nicht ersetzen.
und wer das schon mal erlebt hat, der denkt nicht daran.
das sagen nur die außenstehenden die keine ahnung haben.
versucht es weiter.
lg kristin
antwort erwünscht.
Hallo Steffi,
herzliches Beileid für Euch..
Ich leite eine SHG in Gießen/Hessen. Weiß ja nicht, wo ihr wohnt.
Ich kann dir/euch, soweit möglich ,gerne eine eine SHG in Eurer Nähe raussuchen.
Da kann man gut mit anderen drüber reden und sich auch Mut für eine Folgeschwangerschaft holen.
Ich würde dir gerne persönlich ein paar wichtige Hinweise für eine Folgeschwangerschaft geben. Wenn du interessiert bist, schreibe über die VK.
Habt ihr Eurer Baby beerdigt, das geht nämlich, habt ihr Fotos und Fußabdrücke.
Kann man alles machen auch manchmal später noch.
Bin gerne behilflich.
Ich hatte schon viele Frauen mit einer Infektion und folgender Frühgeburt in der Gruppe und daher einige Erfahrungen sammeln können.
LG Engelsmutter
Liebe Steffi,
es tut mir sehr Leid das Du Dein Sonnenschein verloren hast. Ich musste unseren Sohn Christopher am 7. März auch still zur Welt bringen. Leider wissen wir noch nicht warum unser in der 28. SSW eingeschlafen ist. Mein Mann und ich haben am Freitag einen Termin beim Frauenarzt, vielleicht erfahren wir dann mehr. Wir wünschen Dir für die Zukunft viel Glück und viel Liebe von Deinem Mann.
P.S. Ich möchte wieder ein Baby haben, nicht um Christopher zu ersetzen, sondern um Ihn ein Geschwisterchen zu schenken.
Liebe Grüße Claudia
Zünde eine für Dein Sternenkind an.
Liebe Steffi!
Es tut mir so leid für Dich bzw. Euch, dass auch Ihr Euren Sohn zu den Sternen gehen lassen musstet. Wie heißt er denn? Hat er einen Name bekommen? Ich habe meinen ersten Sohn in der 23. SSW tod geboren, er wog 390 gramm und war 24 cm groß. Er starb an einer Unterversorgung der Plazenta (Plazentainsuffizienz). Uns hat es sehr geholfen, dass man in der Klinik sehr einfühlsam mit uns und sehr würdevoll mit dem Tod unseres Sohnes Noris umgegangen ist. Haben einen Fußabdruck von ihm bekommen. Hatten die Möglichkeit ihn auf dieser Welt zu begrüßen und dadurch auch Abschied nehmen zu können. Denn nur, wenn man kennengelernt hat, den kann man auch wirklich verabschieden. Weint, weint, weint, schreit, wenn Euch danach ist, redet ganz viel mit anderen und mit anderen Betroffenen darüber, beerdigt den kleinen Mann, das ist heute fast überall möglich. Schafft ihm einen Platz in Eurer Wohnung - vielleicht eine Kerze, die ihr jeden Abend anzünden könnt, einen ruhige Platz zum Hinsetzen und einfach nur an ihn denken; gibt es ein Bild von dem Kleinen, hebt es auf. Ich habe mir damals alles von der Seele geschrieben. Alles, alles... von der Nachricht über das Schwangersein, den SChwangerschaftsverlauf, die Nachricht des Todes, die Gefühle, die Geburt, der Klinikaufenthalt, die Beerdigung. Und was kommt danach!? Für mich war nach einem knappen halben Jahr ganz wichtig ein Baby bekommen zu können... und er ist da. Am 03.01.2007 wurde Louis geboren. Die Schwangerschaft über hatte ich fast jeden Tag Angst, dass wieder etwas passiert. Bin ganz oft heulend zu meinem FA und er hat dann nachgesehen, ob noch alles ok ist. ABer die Angst ist nun seit 11 Wochen entschädigt. Louis darf ich in meinem Arm halten, Lachen und Weinen hören. Ich möchte Dir damit Mut machen... JA, es geht. Du kannst wieder glücklich sein, Du kannst erneut eine SChwangerschaft überstehen. ABer ein Teil der Trauer und des SChmerzes bleibt - bei mir ist es jedenfalls so. Noris ist immer und jeden Tag da.
LG Karina mit Louis im Arm und -kind Noris im Herzen