Hallo, Frederike und ich freuen uns sehr auf Eure Fragen, wenn Ihr den Verdacht habt, dass Euer Baby Beschwerden hat, die auf eine Kuhmilchallergie hinweisen können. Natürlich sind auch alle Fragen willkommen, wenn schon eine Allergie festgestellt wurde.
Wir freuen uns auf Euch.
Frederike und Ursula
Herzlich Willkommen im Expertenforum Kuhmilchallergie
Hallo,
Unsere Tochter bekommt seit der 6ten Lebenswoche Neocate Syneo wegen dem Verdacht auf Kuhmilcheiweissunverträglichkeit. Sie hatte starke Bauchschmerzen und Verstopfungen. Litt aber auch unter KISS. Wir würden, sie ist jetzt 6 Monate, gern testen, ob sie wirklich eine Unverträglichkeit hat, unsere KIÄ meinte, dass kann man nur, indem man ihr etwas mit Kuhmilch gibt.
Wenn wir ihr jetzt einen Brei mit Kuhmilch geben würden, sie aber weiterhin ihr Neocate Syneo trinkt, würden die Symptome einer Kuhmilcheiweissunverträglichkeit überhaupt auftreten?
Danke für Rückmeldung.
Liebe Grüße
Liebe Yvonne, vielen Dank für Deine Nachricht. Ist Deine Tochter jetzt beschwerdefrei? Entwickelt sie sich gut und ist fröhlich, fit und aktiv? Um das Vorliegen der Allergie zu prüfen, wird in Absprache mit der Ärztin/dem Arzt gezielt eine normale Säuglingsnahrung (sie enthält Kuhmilcheiweiß als Proteinquelle) gefüttert oder aber Du gibst einfach mal eine kleine Menge Abendbrei. Die Zutaten sind ja Kuhmilch, Getreideflocken und etwas Obstmus. Die Vorgehensweise erfolgt immer in Absprache mit der Ärztin/dem Arzt unter Berücksichtigung der bisherigen Beschwerden. Wenn die Kinderärztin damit einverstanden ist und es so vorgeschlagen hat, dann könntest Du es so versuchen. Insgesamt ist der Zeitpunkt vielleicht noch etwas früh. Meist braucht es mehr Zeit, bis sich die Allergie verwachsen hat. In der Regel wird das Vorliegen der Allergie zum Ende des 1. Lebensjahres überprüft. Hilft Dir das ein bisschen weiter? Bei Fragen melde Dich gerne.
Diskussion stillgelegtLiegt die Allergie noch vor, sollten Reaktionen auftreten. Das können wieder Magen-Darm-Beschwerden sein. Es können aber auch andere Organsysteme wie die Haut und/oder die Atemwege betroffen sein. Man kann zuvor nicht sicher abschätzen, wie ein Kind bei erneutem Kontakt mit Kuhmilcheiweiß reagiert. Deswegen sollte man nie auf eigene Faust testen, sondern zuvor immer mit der Ärztin/dem Arzt sprechen. Sie/er kennt Dein Kind, seine Besonderheiten wie auch die Vorgeschichte mit am besten und kann Dich beraten.
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Liebe Frederike,
kann eine Unverträglichkeit auch vorliegen, wenn das Kind nur die Bauchschmerzen und einmalig nach einer Impfung Blut im Stuhl hstte? Meine Tochter hat noch immer mit Bauchschmerzen zu kämpfen, besonders nachts. Sie schläft sehr unruhig, weil der Darm so arbeitet. Könnte da ein Zusammenhang liegen?
Liebe Bari, vielen Dank für Deine Nachricht. Jedes Kind reagiert bei einer Kuhmilchallergie anders. Art, Ausmaß und Schweregrad der Beschwerden reichen von milde bis ernst. Auch können unterschiedliche Organsysteme betroffen sein. Die meisten Kinder reagieren über die Haut, aber auch der Magen-Darm-Bereich und die Atemwege können betroffen sein. Wenn Dein Kind also anhaltend unter Magen-Darm-Beschwerden leidet und diese mit den herkömmlichen Behandlungsmöglichkeiten nicht besser werden, macht es Sinn, den Verdacht abzuklären. Solche Beschwerden können allergisch bedingt, müssen aber nicht. Um Klarheit zu haben, wende Dich an Deine Kinderärztin/ Dein Kinderarzt. Nur als Info vorab: Leider gibt es nicht den einen Test, der sofort eine sichere Beurteilung ermöglicht. Eine Allergiediagnose beruht immer aus verschiedenen Bausteinen. Diese ersten Infos sind hoffentlich hilfreich. Wenn Du mehr über Diagnose und Behandlung einer Kuhmilchallergie wissen möchtest, kannst Du Dich immer an uns wenden. Für alle Fragen zur konkreten Vorgehensweise ist immer die Ärztin/der Arzt zuständig. Liebe Grüße & gute Besserung für Dein Kind.
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Hallo,
Kann eine Allergie auch von heute auf morgen auftreten?
Mein Sohn ( 3,5 Monate) bekommt seit Geburt Hipp combiotik Pre HA. Er hat es eigentlich immer gut vertragen.
Vor ca. 3/4 Wochen wurde sein Stuhl sehr flüssig (Durchfall?) und er macht nur noch jeden 2. Tag in die Windel. Dabei drückt er aber sehr feste und streckt sich grade durch, manchmal weint er auch sehr doll dabei.
Der Kinderarzt meinte solange es nur 1 x täglich ist wäre es nicht schlimm. Aber langsam macht es mir doch sorgen.
Daher die Frage ob es an der Pre Milch liegen kann?
Liebe Grüße und vielen Dank 😊
Hallo Hannah, vielen Dank für Deine Nachricht. Wir sind keine Ärzte und können aus der Ferne leider keine verbindliche Einschätzung geben. Aber Allergien können jederzeit auftreten. Meist haben Eltern intuitiv das richtige Bauchgefühl für die Befindlichkeiten ihres Kindes. Wenn Du den Eindruck hast, dass die Beschwerden mit der Milchnahrung in Zusammenhang stehen, kann es hilfreich sein, ein Symptom-Tagebuch zu führen. Darin schreibt man für 5 - 7 Tage genau auf, wann, was und wie viel ein Kind gegessen und getrunken hat und wann, wo, welche Beschwerden aufgetreten sind. Durch diese Notizen sind Auffälligkeiten oder Veränderungen besser erkennbar und bei Bedarf kann die Ärztin/der Arzt weitere Tests durchführen. Die Organe eines Kindes sind zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht voll ausgereift, daher kann es in den ersten Wochen und Monaten zu Anpassungsschwierigkeiten wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Hautausschlag, Ekzeme,..kommen. Wenn solche Beschwerden nicht besser, sondern eher schlimmer werden und/oder es kommen neue hinzu, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Die Kinderärztin/der Kinderarzt sind für Eltern immer die erste Ansprechperson. Wenn Du mehr über die Diagnose und Behandlung einer Kuhmilchallergie wissen möchtest, sind wir immer gerne für Dich da. Ich hoffe, Deinem Sohn geht es bald wieder gut! Viele Grüße, Frederike
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