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Hallo Ihr Lieben, Ihr könnt gern einfach eine neue Frage zum Thema Kuhmilchallergie starten. Wir freuen uns auf Euch. Frederike und Ursula

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Kann eine kuhmilcheiweiß Allergie auch bei Stillbabys durch die Muttermilch auftreten? Unser KiA hält das für lächerlich. Ich habe jedoch des Öfteren nun, nachdem ich Milchprodukte konsumiert habe, Blut in der Windel meines Sohnes festgestellt. Der Kinderarzt spricht von einem Infekt, doch abgesehen von den heftigen Bauchschmerzen ist er topfit. Sein Gesicht schien ihn zu jucken, nachdem er kurz getrunken hat fing er immer an zu weinen und in seinem Mund rumzukratzen. Nachdem ich dann 2 Wochen auf alles verzichtet habe schien es besser zu werden, er schrie kaum noch, hat besser geschlafen, Stuhl wurde normal, er spuckt sogut wie garnicht mehr usw.
Rückblickend habe ich nun doch das Gefühl dass ich mich vielleicht zu sehr in die milcheiweiß Allergie gesteigert haben kann und es vielleicht doch lächerlich sei, er nur einen Infekt oder sowas hatte und einfach gesund geworden ist und deshalb entspannter ist. Wäre das denn theoretisch möglich? Und müsste ich auch weiterhin auf Schokolade verzichten? Ich traue mich echt nicht an Milchprodukte ran, obwohl ich bspw. Käse sehr liebe.
Meine Hebamme hält das ebenfalls für Blödsinn da er dann nicht so kräftig gebaut wäre. Er ist ziemlich speckig🙈

Bearbeitet von Honeybunny
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Vielen Dank für Deine wichtige Nachfrage. Auch gestillte Kinder können eine Kuhmilchallergie entwickeln. Denn über die Ernährung der Mutter können allergene Bestandteile der Kuhmilch in die Frauenmilch übergehen und das Kind kann sich dagegen sensibilisieren. Das ist möglich, kommt aber zum Glück sehr selten vor. Um den Verdacht zu klären, raten Experten zu einem Auslassversuch. D.h. die stillende Mutter ernährt sich für 2 Wochen komplett milchfrei. Bessern sich dabei die Beschwerden des Kindes bzw. verschwinden ganz, ist eine Allergie wahrscheinlich. Um zufällige Besserungen auszuschließen, verzehrt die Mutter nach der Auslassphase wieder kleine Mengen Milch. Treten dann wieder die Beschwerden auf, gilt der Verdacht als bestätigt und die milchfreie Ernährung sollte zunächst bis zum 12. Lebensmonat fortgesetzt werden. Stillende Mütter ernähren sich dann weiter milchfrei. Die Beikost kann wie gewohnt eingeführt werden, muss aber auch milchfrei sein. Für die Zeit nach dem Stillen gibt es als Ersatz für Säuglingsnahrung bzw. herkömmliche Milch und Milchprodukte Spezialnahrungen wie Neocate. Die Einnahme erfolgt immer unter ärztlicher Anleitung. Helfen Dir diese Infos schon ein bisschen weiter? Bei Fragen melde Dich immer gerne.

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Danke das hilft mir auf jedenfall weiter. Heißt milchfrei denn auch keine erhitzten Sachen wie z.B. Käse vom Auflauf? Und wie sieht es aus mit Schokolade oder Gebäck?

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