Hallo,
mein Sohn (fast 9 Monate) wird gestillt und erhält Beikost. Ist es mögich, dass er Kuhmilchprodukte, die er direkt aufnimmt nicht verträgt, über die Muttermilch aber schon?
LG
Kuhmilchallergie Stillen / Beikost
Bei meinem sohn ist es laktose kamen aber erst darauf als er bereits älter war. Stillen war noch kein problem erst die normalen mahlzeiten haben mit 6 monaten mit blw gestartet.
Hallo Elly, lieben Dank für Deinen Hinweis. Schön, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Wir schätzen das sehr. Kuhmilchallergie und Laktoseintoleranz werden gerne miteinander verwechselt, weil sich die Beschwerden manchmal ähneln. Aber dabei handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen. Eine Laktoseintoleranz entsteht durch einen Mangel des körpereigenen Enzyms Laktase, das für die Aufspaltung des Milchzuckers (=Laktose) verantwortlich ist. Laktoseintoleranz tritt in verschiedenen Ausprägungen auf und entwickelt sich meist im Schulkind- bzw. jungen Erwachsenenalter. Während bei einer Kuhmilchallergie das Immunsystem beteiligt ist. Das kindliche Immunsystem reagiert überempfindlich auf die Proteine der Kuhmilch und löst eine allergische Reaktion aus. Die Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie können neben Magen-Darm-Beschwerden auch Hautausschläge, Nesselsucht, Schwellungen im Gesichtsbereich, Atemprobleme und in seltenen Fällen sogar lebensbedrohliche Reaktionen wie anaphylaktischer Schock sein. Eine Kuhmilchallergie tritt meist im Säuglings- und Kleinkindalter auf, kann sich aber mit der Zeit verwachsen. Für Eltern ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen, um die richtige Behandlung und Ernährung für ihre Kinder sicherzustellen. Die Ärztin/den Arzt hilft Eltern bei jeglichem Verdacht weiter. Mit deren Hilfe ist eine zuverlässige Einschätzung möglich und die Ärztin/der Arzt kann eine geeignete Behandlung einleiten. Wer Fragen dazu hat, kann uns immer schreiben. Herzlichst Frederike
Ja wir haben es mit diversen ärzten abklären lassen leider ist es bei laktose wie von anfang an vermutet geblieben.
Hallo Banana, vielen Dank für Deine Nachfrage. Manchmal wird das Vorliegen einer Kuhmilchallergie erst mit Einführung der Beikost erkannt. Manche Kinder zeigen bei Einführung des abendlichen Milchbreis erstmals deutliche Beschwerden. Wie verträgt Dein Baby den Milchbrei? Was fällt Dir auf? Liebe Grüße, Frederike
Vielen Dank für die Antwort. Mein Sohn lehnt den Milchbrei derzeit ab und wir hatten auch keine Probleme mehr. Ich werde es wohl zu einem späteren Zeitpunkt nochmal probieren und beobachten.
LG
Ja, das ist eine gute Idee. Liebe Grüße Ursula
Ergänzend dazu ist zu sagen, dass eine Allergie auf Muttermilch so gut wie nie vorkommt. Allerdings können Kuhmilchallergene aus der Ernährung der Mutter in ihre Milch übergehen und so eine Allergie beim Baby auslösen. Auch das ist selten, kommt aber durchaus vor. So können Babys eine Kuhmilchallergie entwickeln, ohne jemals selbst Milch getrunken zu haben. Die meisten Babys vertragen aber die Kuhmilchallergene aus der Muttermilch. Meist tritt dann eine Reaktion auf, wenn die Kinder die ersten Kontakte mit Kuhmilch im Rahmen des Milchbreis bekommen, wie Frederike schreibt. Das könnte bei Deinem Sohn der Fall sein. Wichtig ist es dann herauszufinden, welche Symptome wann nach dem Verzehr auftreten. Wie ist das bei Euch?
Vielen Dank. Es scheint sich tatsächlich derzeit erledigt zu haben. Ich werde es aber weiterhin beobachten 🤗