Hallo zusammen!
Bin 21. SSW und hab heute den Zuckertest machen lassen. Bingo! Bei mir wurde ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, so dass ich sofort zum Diabetologen musste. Jetzt muss ich täglich mehrmals den Blutzucker messen und ums Spritzen werde ich leider auch nicht drum herum kommen. Habe nun natürlich Angst, dass mit dem Krümel etwas nicht stimmen könnte. Hat jemand Erfahrungen dieser Art gemacht?
Schwangerschaftsdiabetes
Hallo,
zuerst ma keine Panik,bleib ruhig und achte drauf das Du mit Deinen Werten immer im Normbereich bist ganz wichtig ,dann wird auch Deinem Krümmel wenig passieren können
Wird immer schwerer werden mit fortschreitender SS aber absolut Notwendig und geh zum entbinden in eine Klinik mit
Kinderklinik nur zur Vorsicht
Möchte hier niemanden Angst machen aber mein kleiner hatte grosse schlimme Probleme und die möchte ich jedem ersparen wenn es geht
Alles Gute
Petra
Hast du den Test routinemäßig machen lassen oder hattest du irgendwelche Beschwerden??
Hatte keinerlei Beschwerden , aber ein mega Kind in meiner 1. Schwangerschaft!
hm, also eigene erfahrungen hab ich nicht, aber ich kann dir folgendes erzählen:
eine bekannte bekam s-diabetes und es reichte eine konsequente diät, sie musste nicht spritzen. der bauch war riesig und auch das kind sehr groß - der junge kam aber pudelwohl und kerngesund ganz normal auf die welt.
eine andere freundin hat vor kurzem entbunden. sie - sehr schlank und gesundheitsbewußt aber sehr ängstlich - bekam auch s-diabetes. man sagte ihr, dass sie wahrscheinlich spritzen muss, da das kind viel zu schnell wächst. und dannn ging alles sehr schnell - ihr sohn kam 7 wochen zu früh. aber: kerngesund, wenn auch schwach da ja ein frühchen und er noch knapp 3 wochen im KH bleiben musste. jetzt ist er aber zu hause und quietschfidel.
hab keine angst, das wichtigste ist, dass du dich entspannst und auf deinen körper hörst. beweg dich! das ist überhaupt das wichtigste - bewegung und sich "innerlich" ausgleichen - neben all den verpflichtungen wie blutzucker messen. (sagt ein freund mit diabetes)
natürlich kann es zu komplikationen kommen - aber mach dir keine sorgen. wenn du in guten ärtzlichen händen bist, du dich gut aufgehoben fühlst, wird deinem zwerg sicher nichts passieren - und der tipp mit KH und angebundener kinderklinik ist sicher ein gute rat.
viel glück für eure weiteren wochen!!
Hallo,
Ich habe einen Typ 1 Diabetes, was allerdings nur der akademische Unterschied zu einem SS-Diabetes ist, die Behandlung ist relativ gleich (manche Frauen bekommen einen SS-Diabetes ohne Insulin in den Griff)
Ich muss mich regelmäßig spritzen (insgesamt 5x am Tag, falls ich korrigieren muss noch mehr) und 8x den BZ messen.
Wenn der Diabetes festgestellt wurde, aber noch keine anderen Anzeichen vorhanden sind (übergroßes Kind, viel Fruchtwasser) und Du ab jetzt Deinen Blutzucker genau im Auge hast und er in der Norm liegt (unter 90 vor dem Essen, 120 eine Stunde danach (bis 140 ist es auch noch Ok, besser jedoch wenn der BZ niedriger ist, bei Nicht-Schwangeren ist 140 1 Stunde nach dem Essen absolut Ok), mußt Du nichts befürchten.
Mit einem SS-Diabetes gehörst Du ab jetzt zu den "Risiko-Schwangeren" und hast das Recht Deinen FA alle 2 Wochen aufzusuchen um sicherzustellen das etwaige Komplikationen frühzeitig erkannt werden (was bei einem gut eingestellten Diabetes nicht der Fall ist; und wenn es doch zu Kompl. kommt, ist dann nicht der Diabetes schuld).
Desweiteren sollte Dir Dein FA eine Überweisung zur Feindiagnostik ausstellen, bei der eine Doppleruntersuchung durchgeführt wird. Die Doppleruntersuchung ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die es erlaubt, den Blutfluss und damit die Sauerstoffversorgung auf der mütterlichen und kindlichen Seite zu messen (bei zu hohem Zucker kann es zu einer Störung in der Versorgung kommen).
Wenn Du den Wunsch hattest außerhalb eines Krankenhauses zu entbinden (z.B. Geburtshaus od. Zu Hause) kannst Du dies nun nicht mehr machen.
Der Diabetes reagiert nach der Entbindung unkontrolliert und muß daher von Ärzten beobachtet werden.
Ich gehe seit der SS alle zwei Wochen zu meinem Diabetologen um ihm meine Werte zu präsentieren und gegebenenfalls neu mit Insulin eingestellt zu werden.
Das gleiche Prozedere wirst Du auch durchmachen müssen, da mit fortschreiten der SS die Insulinmenge die Du brauchen wirst um den Zucker in die Zellen zu schleusen ansteigt (hat was mit den Schwangerschaftshormonen zu tun die ansteigen im Lauf einer SS; sie sind die 'Gegenspieler' des Insulins und schwächen seine Wirkung ab)
Ein Gestationsdiabetes ist NUR dann gefährlich für das Kind wenn er nicht erkannt, bzw. richtig eingestellt ist, wenn Du also konstant hohe Werte hast.
Mit dem Zucker im Blut wird das Kind regelrecht gemästet, zudem versucht das Kind mit seinem Insulin den Blutzucker der Mutter zu senken, was dazu führt das unaufhörlich eine große Menge Insulin produziert wird.
Ist das Kind auf der Welt arbeitet die kleine Bauchspeicheldrüse weiter und schüttet viel zu viel Insulin aus, sodaß es, ohne Gegenmaßnahmen, in eine Unterzuckerung fallen würde.
Die Kinder bekommen dann Glucoselösung intravenös verabreicht und langsam und stetig wird die Dosis verringert, sodaß die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse allmählich wieder normale Formen annimmt (diese Geburtskomplikation nennt sich "Diabetische Fetopathie"; hatte mein Großer, er kam in der 34+0ssw mit einem Gewicht von 3500g, ich muss nicht erwähnen das mein Zucker damals miserabel eingestellt war)
Aber wie gesagt, das sind Komplikationen die NUR dann passieren können wenn der Zucker nicht gut eingestellt ist!
Ich bin jetzt in der 31.ssw und bei mir ist bis dato alles in Ordnung (die Kleine ist auch eher etwas zu klein als zu groß)
LG und alles Gute, Marlene