Fruchtwasseruntersuchung

Brauch mal eure seelische Unterstützung:

Habe heute abend einen Termin zur Fruchtwasseruntersuchung und ich habe ziemliche Schiss..

Kann mir jemand sagen wie das abläuft? Tut das weh?
Wie lange dauert das?.

Vielen Dank und Gruss,
Kim

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Hallo Kim,
meine Mutter hatte ebenfalls eine Fruchtwasseruntersuchung... ihr selbst hat es nicht wehgetan und es ist ja auch nicht wirklich gefährlich - es sieht nur gefährlich aus... 100 % sagen wie es abläuft kann ich nicht ich weiß nur, dass durch die Bauchdecke mit großen Nadeln Fruchtwasser "rausgezogen" wird, aber wie gesagt meine Mum meinte das ist ungefährlich - es sieht nur furchtbar aus... Die Dauer weiß ich nicht mehr - sorry

LG und Kopf hoch - mach dir nicht zu viele Gedanken #liebdrueck
Jasmin

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Hallo Kim.

Ich kann dich da echt beruhigen. Ich hatte auch furchtbare Angst davor und im nachhinein war alles halb so schlimm....

Also:
Zuerst Vorgespräch mit dem Arzt - dauert ca. 5 MInuten. Dann US (ca. 20 Minuten lang) - super schön!!!!!!!! Zwischendrin hat der Doc uns alles erklärt, wie das Baby liegt, etc.
Dann stellt er ganz genau fest, wie das Baby liegt und der Bauch wird desinfiziert - die haben da soooo viel Zeug drauf gesprüht - wahnsinn.
Dann der Eingriff an sich dauert nur ganz kurz, vielleicht 2 Minuten. Also er nimmt eine Punktionsnadel und die Arzthelferin hält den US Knopf fest, damit der Doc immer sehen kann, wo das Baby liegt und ob es sich bewegt. Bei uns wurde dort punktiert, wo die Füße vom baby waren. Den Nadelstich habe ich schon gemerkt, ist wie der Einstich beim Blut abnehmen. Dann hatte ich nur noch so ein Druckgefühl im Bauch für die Zeit wo punktiert wurde. Nach höchstens 2 Minuten war alles vorbei und keine Schmerzen mehr. Musste dann noch an den Wehenschreiber und dann noch mal zum Arzt rein.

Es ist wirklich nicht schlimm!!!

Ich drück dir die Daumen, dass alles ok ist mit eurem Krümelchen!!!

lg dani

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Für die meisten Frauen ist der Einstich bei der Fruchtwasserpunktion (http://www.regenbogenzeiten.de/amnio.html) in etwa vergleichbar mit dem bei einer Blutabnahme: Ein kleiner Pieks und das war`s. Viele berichten von einer Art Druckgefühl, wenn das Fruchtwasser abgezogen wird, einige bekommen einen blauen Fleck rund um die Einstichstelle. Also nichts aufregendes oder etwas, wovor man Angst haben müsste ;-) Die Dauer der Fruchtwasserabnahme ist auch davon abhängig, wie gut die Bedingungen sind. Es ist von Vorteil, wenn es nicht zackzack geht, sondern mit ausreichend Ruhe und ohne Zeitdruck. Aber man muss sich in der Praxis nicht häuslich einrichten ;-) So lange dauert es nicht. Danach noch eine Weile liegen, wahrscheinlich nochmal Ultraschall um zu gucken, ob es gut gegangen ist und dann ab nach Hause. Dort auch noch einige Tage schonen und dann beginnt für viele Frauen erst der wirklich nervlich stressige Teil: Die Warterei auf das Ergebnis.

Es dauert im Schnitt zwei Wochen, bis man Bescheid bekommt, wie es um die Chromosomenzahl des Babys bestellt ist. Und zwei Wochen sind bei so einer Sache eine scheinbar ewig lange Zeit. Es gibt des sogenannten FisH-Test. Das ist ein pränataler Schnelltest, durch den man das eventuelle Vorliegen der häufigsten Chromosomenbesonderheiten schon zeitiger überprüfen kann, obwohl wegen bestimmten Fehlerrisiken das endgültige Ergebnis der Analyse trotzdem abgewartet werden muss. Der Test muss als Wunschleistung selbst bezahlt werden und die Kosten hängen davon ab, wie viele Besonderheiten man schon vorab austesten lassen möchte. Da solltest du dann deinen behandelnden Arzt nach fragen.

Mehr dazu kannst du unter http://www.regenbogenzeiten.de in der Rubrik Pränataldiagnostik nachlesen. Da sind auch die Fehlerquellen beschrieben.

Tja, und auch wenn das keine Frau gerne hört: Es geht bei der Amniozentese nicht darum, zu gucken „ob mit dem Baby alles in Ordnung ist“ und „die häufigsten Chromosomenstörungen auszuschließen“. Genau das Gegenteil ist der Fall und damit sollte man sich gedanklich auseinander setzen. Jede Frau in jedem Alter mit jeder medizinischen Vorgeschichte kann ein Kind mit einer Chromosomenbesonderheit erwarten und wenn es immer die anderen „treffen“ würde, könnte man selbst auf alle Untersuchungen verzichten

Daher bitte nicht vergessen: Es muss nicht sein, es kann aber sein, dass bei der Untersuchung ein Ergebnis herauskommt, was man sich so nicht gewünscht hatte. Und dann geht es um weitere Entscheidungen, die tausendmal schwerer sind, als den bloßen Pieks bei der Fruchtwasserpunktion zu überstehen...

Dazu auch hierzu einige Statements aus dem Urbia-Forum:

FU - macht ihr euch wirklich Gedanken?
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=551254

Liebe Grüße und alles Gute für dich und dein Kleinchen!!
Sabine

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Hallo sabine,

hast Du schon eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht?
Es stimmt nicht ganz, dass man die immer selber zahlen muss. Ab 35 zahlt die Krankenkasse.
Viele Grüße
Connie

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"Es stimmt nicht ganz, dass man die immer selber zahlen muss. Ab 35 zahlt die Krankenkasse."

Das habe ich auch nicht geschrieben. Was ich geschrieben habe war, dass der Schnelltest ( FisH-Test) als Wunschleistung selbst gezahlt werden muss. Er nimmt nur ein eingeschränktes Ergebnis vorweg, ersetz aber nicht die komplette Analyse der Langzeitkultur. Darum kann die Kasse auch bei Frauen am 35 natürlich sagen: "Madame, zahlen Sie den FisH-Test mal selbst. Wir zahlen ja schon die ausführliche Analyse" ;-)

http://www.regenbogenzeiten.de/fish.html

Liebe Grüße
Sabine