Hallo zusammen!
ich hab am 27.12. Nackenfalten und 1. Trimsterscreening...
was wird da genau gemacht und ist der US auf dem Bauch oder vaginal?
Würd mich über Antworten freuen.
Herzliche Grüße und frohe Weihnachten an alle,
ibiza 12. SSW
nackenfaltenmessung
Hi,
NFM hab ich noch nicht gemacht, aber ich war am Mittwoch zum 1. Screening. Die Untersuchung war eigentlich kaum anders als die davor: Urin, Blutzucker, Blutdruck, Gewicht, vaginaler Ultraschall und Vaginaluntersuchung (von wegen Entzündungen oder so). Anders als vorher wurde nur die entsprechende Stelle im Mutterpass ausgefüllt - mit SSL.
Die NFM ist auch noch vaginal, von außen dauert es wohl noch ein klein bisschen, bis genug zu sehen ist, und für die NFM braucht man's ja schon sehr genau.
LG,
M.
Bei mir wurde das erste screnning über den bauch gemacht, da war ich 12+6, aber meine GBM liegt wohl schon sehr hoch und somit hat es gut geklappt und sie hat auch gleich eine NFM gemacht obwohl ich die ´nicht extra gebucht habe.
Liebe grüße sandra+luca+ und twins 15SSW
Hallo,
also ich habe die NFM auch erst am 27. Ich war aber am Montag schon bei der FÄ und da hat sie schon das erste Mal bei 10+5 den Ultraschall über den Bauch gemacht. Ist wohl bei jedem Arzt anders.
LG und alles Gute
Sabrina
12.SSW
Ob es über den Bauch oder Vaginal gemacht wird kommt darauf an ob der FA die Nackenfalte gut ausmessen kann.
Bei mir hat er erst über den Bauch geschaut aber er konnte nicht richtig messen also hat er Vaginal weiter gemacht.
Ich war zu dem Zeitpunkt 12+0.
LG Sabrina
Hab von der NFM super schöne Bilder bekommen. Wurde bei mir über den Bauch gemacht (12.SSW). Ich würde auf jeden Fall meinen Partner mitnehmen. Hab es echt bereut, dass mein Mann nicht dabei war.
Lg desing 17.ssw
Hallo,
also ich hatte gestern meine NFM u.1. Screening.HB-Wert und Pipi wurde abgenommen,sonst nichts,ach doch Gewicht.
Dann NFM in 6-7 Minuten,dann wieder Blutabnahme.Die Messung wurde über den Bauch gemacht.US wird sehr in den Bauch gedrückt,ist aber gut auszuhalten.Angeblich so kurz die Untersuchung,weil ich ein braves Baby hätte,es hätte sich genau so gelegt,wie der FA wollte.Ergebnis gab es keines,erst Anfang Januar(wegen Weihnachten).Dann der Schock.Obwohl ich vorher fragte,da hieß es,es kostet nichts,dann mußte ich plötzlich 200 € löhnen. Sie hatten mich ein wenig verarscht(sorry für den Ausdruck),hatten mich über den Tisch gezogen.Weiß dies jetzt durch die Krankenkasse,die ich um Rat bat.Ich wurde erpresst,denn ich wollte eine Fruchtwasseruntersuchung(bin 38,1.SS) mit Konsequenzen bei Bedarf.Da hieß es,die Fruchtwasseruntersuchung wird nur nach NFM gemacht.Beides würde wegen meines Alters kostenlos sein.Ich bin so ausser mir....
Naja,soll Dir wurscht sein,ich hoffe Du bist über den Preis aufgeklärt,wollte ich damit sagen,sonst eine tolle Untersuchung.Baby war gut zu sehen,hat gestrampelt
Schöne Weihnachten
angaleke (13.SSW)
Das First-Trimester-Screening ist die Kombination aus einer Untersuchung deines Blutes und der Messung der Nackentransparenz bei deinem Baby. Dieser Ultraschall kann vaginal oder transabdominal gemacht werden. Es kommt dabei darauf an, wie die besten Sichtverhältnisse sind.
Bei der Gesamtuntersuchung wird deine Wahrscheinlichkeit errechnet, ein Kind mit z.B. Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten. Eine sichere Diagnose oder einen Diagnoseausschluss gibt es allerdings nicht.
Ich habe in Bezug auf die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, ausgedrückt in einer individuellen Risikoziffer (1:x). Man muss mit diesem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind (z.B. die Amniozentese / Fruchtwasseruntersuchung). Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, ob Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening als hilfreich eingestuft werden oder nicht.
Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Combined Test / Bluttest + Nackentransparenzmessung mit Ultraschall).
Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grunde möchte man danach hören: „Alles ok mit Ihrem Kind.“ Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.
Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja „nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht“ und man ja außerdem so schönes Baby-TV geboten bekommt. Die Untersuchung wird oft als harmlos eingestuft Aber vergessen wird dabei, dass sie mitunter Auffälligkeiten zeigen kann, die jedoch nicht diagnostisch bewertet werden können. So mündet die Untersuchung nicht selten in einer Situation großer Beunruhigung und verlangt von der Schwangeren eine Entscheidung über die Inanspruchnahme oder Ablehnung zwar diagnostisch sehr sicherer, aber teils nicht risikofreier Untersuchungen.
Viele Schwangere stehen nach der Inanspruchnahme von Nackentransparenzmessung bzw. Erst-Trimester-Screening plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens diagnostische Folgeuntersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Tagen oder Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele nehmen sich dann vor, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, nur relativ viel Geld für Sorgen, Verunsicherung und Stress bezahlt zu haben und sich darüber im Nachhinein doch ärgern.
Es ist tendenziell so, dass Schwangere, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen haben, die Untersuchung meistens weiterempfehlen und solche, die auffällige Werte hatten und dadurch in den Entscheidungszwang über Folgeuntersuchungen geraten sind, eher von der Inanspruchnahme abraten. Aber auch hier gilt wie bereits geschrieben: Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, was als hilfreich eingestuft wird und was nicht.
Es gibt Fallbeispiele, in denen die Nackentransparenz- bzw. First-Trimester-Screening-Werte auffällig sind, aus diesem Grund diagnostische Folgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie). Diese Diagnosen sind jedoch erst durch weitere Untersuchungen möglich und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht (!) ersetzen.
Dann gibt es diejenigen Schwangeren, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, sich gegen diagnostische Untersuchungen entscheiden und ein Regelkind bekommen. Wichtig hierbei ist, dass Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening KEINE Vorsorgeuntersuchungen sind. Eine Prävention von Behinderungen und Fehlbildungen ist dadurch NICHT möglich, sodass es für den Zustand des Kindes keinen Unterschied macht, ob sich die Mutter für oder gegen die Untersuchung entscheidet.
Bei anderen Schwangeren, die sich für die Untersuchung entschieden haben, kommen ebenfalls statistisch gesehen unauffällige Ergebnisse heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken. Aber ihre Kinder sind keine Regelkinder, sondern Beispiele für die Möglichkeit einer sogenannten „falsch-negativen“ Prognose. Zwei Beispiele sind Eric und Louis:
Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mutter. Im August 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de ). Ähnlich lief es bei Louis , der im März 2006 geboren wurde und im First-Trimester-Screening ebenfalls unauffällige Werte hatte (http://www.louisgrossewelt.de). Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Untersuchung(en), die die Möglichkeit falscher Prognosen einschließt. Sicherheit, hohe Aussagekraft und vor allem Diagnostik sind einfach was anderes, denn Eric und Louis sind nicht die großen Ausnahmen.
Ein weiterer Punkt ist die Ausbildung der ÄrztInnen: Sie können je nach erworbener Lizenz nach Methode und Qualitätsstandard der deutschen oder der englischen FMF (Fetal Medicine Foundation) arbeiten. Entsprechend hat das Labor, das beim First-Trimester-Screening die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Behinderung für eine Schwangere errechnet, zwei verschiedene Auswertungsprogramme. Und leider unterscheiden sich beide insofern, als das die errechneten Wahrscheinlichkeiten bei ein und der selben Schwangeren mitunter ganz erheblich voneinander abweichen. Eben je nach Programm: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808
Wer größtmögliche Sicherheit über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann im konkreten Fall abzuwägen gilt, nicht erlaubt wäre, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).
Diese Entscheidung könnte dann auf einen zukommen, wenn man diagnostische Untersuchungen in Anspruch nimmt. Ob man es sich und seiner Familie zutraut, es psychisch unbeschadet zu überstehen, sich gegebenenfalls für den Tod des eigenen Kindes zu entscheiden, sollte man bei seinen Überlegungen zur Untersuchungswahl nicht außeracht lassen.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist erst nach einer richtigen Diagnose erlaubt (dann aber prinzipiell bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen). Und eine richtige Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind nunmal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen und im Blut der Mutter sind sie (noch) nicht nachweisbar bzw. untersuchbar.
Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste daher im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie die Beispiele von Eric und Louis zeigen – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind eben nur Wahrscheinlichkeiten, die auf Statistiken basieren und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen.
Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html
Meinungen / Erfahrungen von Schwangeren:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=615362
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=646810
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=977737
„Glücksspiel mit hohem Einsatz“ - Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808
Pränataldiagnostik (Video)
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=3302
Ein netter kleiner Film. Am Ende steht hier zwar ein auf Hilfsmöglichkeiten gerichteter Ausblick auf den tieferen Sinn der Sache, der in der Praxis jedoch mittlerweile echten Seltenheitswert hat. Weitaus häufiger ist der Abbruch der Schwangerschaft.
Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderungen und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben keine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.
Liebe Grüße
Sabine
P.S. Für Interessierte hier ein paar Bilder von Nackentransparenzmessungen:
unauffällige Nackentransparenz
http://www.praenatal.de/cms/uploads/pics/ersttrimester.jpg
http://www.iwan-thein.de/images/leistungen/normale-nackentransparenz.jpg
Nackentransparenz 5mm
http://9monate.qualimedic.de/bilder/9monate/nackenfalte_5mm.gif
Nackentransparenz 8mm
http://www.thieme.de/fz/ultraschall/images/titel995.jpg
...und weil es um Wahrscheinlichkeiten geht, hier mal noch eine: Es ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% anzunehmen, dass es von dem Kind mit der 8mm-Nackentransparenz nicht viele andere Bilder gibt. Bei ihm wurde durch eine invasive Folgeuntersuchung (wahrscheinlich Amniozentese) ein Down-Syndrom (Trisomie 21) diagnostiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es danach immer noch erwünscht war und es von ihm Bilder gibt, wie es mit Mama schmust, von Papa gefüttert wird, sitzen, krabbeln, stehen und laufen lernt, wie es lacht, wie es in den Kindergarten und in die Schule kommt...., liegt bei 5%. Auch viele Mütter, die die Untersuchung eigentlich nur machen lassen wollten, „um es vorher zu wissen um bessere Vorbereitungen zu treffen“ entscheiden sich dann gegen ihr Kind, weil es „plötzlich doch anders war in der Situation.“