Kaiserschnitt??

Wer von euch hatte den einen Kaiserschnitt schon?
Ich hab zwar schon viel gelesen doch wie läuft das den genau ab nach der op?
Wielange muss man liegen wann darf man aufstehen wann essen trinken usw. wann bekommt man nach dem ks das Baby auf den Arm usw?
Wäre um eure Infos dankbar.
Lg Simone

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Ich hatte am 01.03.2006 einen WKS
Naja liegen MUSST du nicht,je eher du von alleine aufstehst,umso besser ist das.Spätestens am nächsten Tag solltest du alleine aufs Klo gehen oder der gleichen.Ich habe Luca als sie ihn raus geholt haben Küssen und Sehen können dann wurde ich zugenäht und er untersucht danach hatte ich ihm als wir im Kreißsaal waren auf dem Arm so 20min nachdem er auf die Welt kam
LG

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also ne freundin von mir hatte ks.. sie hatte ne spinale narkose-war also wach und hat das kleine kurz an die wange gedrückt bekomm.. dann wurde es vom doc untersucht, dann hat es der papa bekomm, weil sie noch zugenäht wurde(dauert ca 15 min)
dann kam sie ins zimmer und das kleine war schon fertig angezogen und sie hat es bekommen..
zwei tage später is aufgestanden.. und nach 6 tagen war sie zu hause

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niemand kann nach einem ks in 15 min zunähen ;-)

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hi,

bekommst du einen ks?

also ich bekam die pda und wurde in den op geschoben (bei der pda werden deine beine und dein bauch ganz warm, mehr spürst du da nicht).

im op (ein tuch verdeckt die sicht auf den bauch) wird auch der katheter gelegt.

nach op-beginn dauert es keine 3 minuten und das kind ist da!
im normalfall wird es dir kurz gezeigt und dann geht der papa mit kind und hebamme zum baby-versorgen und kuscheln.
dich nähen die ärzte noch zu (dauert noch 40-60 min).
du spürst mit der pda keinen schmerz, aber du spürst, daß dich jemand am bauch berührt - manchmal auch unangenehm. für mich hat es sich angefühlt wie eine bauchmassage, die manchmal etwas unsanft ist (sie machen ja nachher deinen gesamten bauchraum sauber und das rumpelt ganz schön am magen #schwitz).

dann wirst du zu deinem baby gefahren und kannst es gleich anlegen.

die erste nacht hast du höchstwahrscheinlich schon schmerzen (das variiert von frau zu frau). bei mir waren die schmerzen schon richtig gräßlich :-(
das einzige außer schmerzmittel, was gegen diese fiesen schmerzen hilft ist: aufstehen und bewegen!!! versorgen dein kind so bald wie möglich selbst und es wird dir schnell besser gehen!
ich brauchte ab dem 2 tag keine schmerzmittel mehr...

du darfst sofort nach der op essen und trinken (davor nicht) und wie gesagt sollst so bald wie möglich so viel wie möglich aufstehen (was aber die erste zeit nur mit hilfe geht #schwitz

fazit: es ist nicht soooo schlimm


ich persönlich würde mich aber niemals freiwillig dafür entscheiden! ich durfte mein baby nicht sehen, weil es (obwohl es total fit war eigentlich) vor lauter schock nicht geatmet hat. alle liefen wie wild umher und ich hab mich losgerissen und wollte zu meinem baby (ging ja nicht...). erst nach ein paar sekunden hab ich ihn aus einem anderen zimmer schreien gehört.
außerdem ist mein blutdruck während des nähens abgefallen und ich hab keine luft mehr bekommen (passiert manchmal, wenn der bauch weg ist und du eben blut verloren hast...). das war für mich ein schreckliches erlebnis, ich dachte, ich sterbe, ohne mein kind je gesehen zu haben.

ich knabbere heute noch an dem ks #schmoll

lg und alles gute,
sonja

ps: bin am 4.tag mit kerngesundem baby nach hause :-)

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Hi,
hatte einen WKS und ich muss sagen, dass ich es wieder machen würde. Dass Jubeltrubel so eine schlechte Erfahrung gemacht hat, ist schade:-(. Es gibt 1000 Meinungen zum WKS, meist wird man hier zerrissen,wenn man es gut findet:-[. Der Ablauf ist wie Jubeltrubel schrieb, ich war am selben Nachmittag auf dem WC, mein Kleines hab ich nach4 Stunden schon alleine aus dem Bettchen nehmen können, Schmerzmittel gabs nur kurz nach der OP, wobei ich sagen muss, dass ich recht hart im nehmen bin;-). Is halt so, keine Angabe oder so.#hicks
Der KS war Donnerstags morgens, und Samstag Mittags bin ich heim. Alles super, hatte am Freitag schon meine Maus alleine versorgt.:-D
Ach so, Johanna war gar ncoht geschockt oder so, im Gegenteil ich war es, weil ich sie nicht schreien hörte, als sie auf die Welt kam, ging auch gar nicht,denn sie schlief....mein Kind ist wohl eines der wenigen, das seine eigene Gebrut verschläft#liebdrueck.

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Erfolg.
Man kann viel über den Willen machen, willst du dein Kind schnell versorgen, wirst du es auch können. Es sei denn du hast ernsthafte Komplikationen.Nach 5 Tagen waren wir im Walmart, nach 10 Tagen war ich schon wieder mit den Hunden Gassi, aber echt langsam.#bla

Gruß Verena mit Johanna-Sophie 17 Mon. und MK 13.SSW #schwanger

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hi,

schön, daß auch mal jemand richtig gute erfahrung mit nem ks gemacht hat!!! (ich hab angst vor dem nächsten evtl :-()

ich hab mein kind auch am nächsten tag versorgt und die heilung war super - nur meine psyche spielt nicht so gut mit. war aber auch kein wks, sondern ein von-ärzten-eingeredeter-ks #augen

alles liebe!
sonja

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Juhu!
Du hast echt dran zu knabbern, was?Weshalb hast du nicht normal geboren, ging das nicht?
Ja ich denke, man muss es echt wollen, um nix zu bereuen.
Bei uns waren es mehrere Faktoren, die uns dazu bewegt haben.
Kann man eigentlich nach nem KS normal gebären???
Gruß Whities

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Hallo

also ich hatte am 14.11.07 einen geplanten KS. Fand es garnicht schlimm.

Liegen MUSST du nicht wicklich , wenn du dich fit fühlst zum aufstehen dann darfst du es auch.

Also ich war 6std im Aufwachraum, mit Mann und Sohn , und meine Mama und ihr Mann durften auch zu Besuch da rein.

Dann bin ich hoch auf die Sation und auch gleich aufgestanden , mir den Katähter ziehen lassen und mich gleich um mein Sohn gekümmert. Aber jeder sollte es so machen wie es für ihn am besten ist.

Meine Nabe ist super verheilt, ich hatte eine Spinale Betäubung bekommen , und hab alles mit bekommen, meinen Sohn gleich knutschen dürfen. Alles super.

Heim durft ich nach 5 tagen .

Ich würde es immer wieder machen , hatte auch nur wennig schmerzen , und wenn du nicht Stillst darfst ja auch alle Schmerzmittel nehmen

Lg martina

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Also ich hatte nen KS wegen Beckenendlage..

Fand es ne Super-Sache..

Einzig und allein gestört hat mich die lange Wartezeit bis ich mein Baby in den arm nehmen konnte..

Als es aus mir rausgeholt wurd, wurde es mir kurz gezeigt und dann war es weg.. ich wurde zugenäht usw..

Es war vielleicht ne halbe Stunde kam mir aber vor wie ne halbe Ewigkeit-- dann kam die kleine Maus zu mir ins Zimmer und ich durfte sie auf den Arm nehmen und die ersten stillversuche unternehmen..

Am nächsten Tag musste (!) ich aufstehen, war noch recht schmerzhaft, aber es ging schon, ohne Katheter hätte ich ja ins Bett pinkeln müssen!

Summa-Summarum war der KS ne tolle Erfahrung und ich würde es wieder machen (wenns sein muss ;-) )

LG

Sandy

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Hallo,

ich glaube, ich muss jetzt meinen Kaiserschnittablauf mal schildern ausführlich und jedem, den das interessiert dann kopieren.
Ich hatte am 27.02.2008 einen Kaiserschnitt. Habe mich die ganze Schwangerschaft über Pro und Contra informiert, und festgestellt, dass sich das gegenüber der vaginalen Geburt, alles die Waage hält.

Als erstes habe ich mir von meiner Gyn eine Überweisung für meine Entbindungsklinik geholt "auf der Vorstellung vor Geburt" oder "Geburtsmodusplanung" stehen sollte oder so. Damit kann man ein Gespräch in der Klinik ausmachen. Man sollte, sofern man über einen KS, reden will, darauf achten, dass ein Arzt, der das auch entscheiden kann, das Gespräch mit einem führt. Will heißen, bei der telefonischen Terminvereinbarung sollte man schon sagen worum es sich handelt. Bei dem Gespräch schildert man dann seine Gründe (es empfiehlt sich vorbereitet und informiert dorthin zu gehen), wird über Pro und Contra und Risiken aufgeklärt, je nach Sachlage evtl untersucht und dann bekommt man einen Termin. Je nach Klinik, das kann sehr unterschiedlich sein, sind sie mehr oder weniger schnell einverstanden mit dem KS.
Man sollte sich aber wirklich gut beraten und aufklären lassen.
Der letzte Abschnitt war jetzt nur für die interessant, die selbst einen KS wollen/"beantragen". Nun allgemeines:

Meine Klinik hat mir gleich gesagt, dass sie geplante Kaiserschnitte NUR in der 40.SSW (in meinem Fall, 4 Tage vor ET) machen, damit das Kind keine "nasse Lunge"hat und so lange wie möglich im Mutterleib ist. Ich denke, das ist sehr verantwortungsbewusst, ist aber von Klinik zu Klinik auch sehr unterschiedlich. Meist machen sie es 10-14 Tage vor ET.

Bis zum Termin habe ich das Buch "Mein Baby kommt per Kaiserschnitt" von Büscher gelesen, was einen wunderbar vorbereitet. Gibt man "Wunschkaiserschnitt" bei Wikipedia ein, erhält man eine objektive, angstnehmende Aufklärung über KS im Allgemeinen und über Risiken usw. Empfehlung!

Am Tag des Termins musste ich ab 12:00 nachts nüchtern sein.Früh sollte ich duschen und mich untenherum selbst rasieren. Um 08:00 sollte ich am Kreissaal sein.
Dort haben sie eine halbe Stunde CTG geschrieben und einen Zugang gelegt und aus diesem ca 12 Röhrchen Blut abgenommen.
War viel, aber auch deswegen, weil sie für Plazentarestblutspende gleich mit abnehmen, wenn man das will. Dann bekam ich das schicke Flügelhemd an und Thrombosestrümpfe und durfte mich in ein/mein Bett legen, das in einem Wehenzimmer stand.
Ich bekam 2x hintereinander eine Infusion mit Flüssigkeit/Kochsalz angehängt, das machen sie damit der Zugang frei bleibt und als präventive Maßnahme, gegen Kopfschmerzen, was eine Nebenwirkung der Spinalanästhesie sein kann.(Ob man Vollnarkose, PDA oder eine Spinale beim geplanten KS bekommt, kommt auf die Klinik an und/oder auf die Anamnese oder Wünsche der Patientin an).
Dann wäre mir der Blasenkatheter gelegt worden, wenn ich das nicht verweigert hätte. In manchen Kliniken legen sie ihn erst nach der Betäubung und in manchen vorher. Letzteres ist organisatorich wohl für das Personal günstiger. Da ich mich vorher aber informiert und mit dem Arzt abgesprochen habe, haben sie mir zugestanden, es unter der Betäubung zu machen. Im Nachhinein verstehe ich nicht, wieso sie das den Frauen nicht ersparen und grundsätzlich unter Betäubung machen. Naj a, da muss man sich evtl halt durchsetzen.
Dann musste ich selber in das OP Vorzimmer laufen und dort erst noch ein Fläschchen mit Natrium-irgendwas trinken, damit während der OP keine Magensäure hochkommt. Schmeckt nicht schlimm. Dann musste ich mich auf die Liege im OP setzen.
Ach gaaaanz wichtig, der Papa des Kindes war die ganze Zeit über Händchenhaltend bei allem dabei. Als ich in den OP kam war er, in OP-Kleidung schon dagestanden. (Sieht voll wichtig aus!Ha!)
Im OP sind viiiele Menschen. Nicht erschrecken. Bestimmt 9 Leute oder so. Hebamme, Kinderarzt, eine Kinderkrankenschwester hat zugesehen, Anästhesist, Anästhesiepfleger, Chirurg, Assistenzchirurg oder sowas, Krankenschwester, die das Zeug reicht, usw. Alle in OP-Kleidung. OP:grelles Licht, aber ok. Es lief klassische Musik im Hintergrund. Entspannend. Alle waren nett und haben sich vorgestellt.
Wieder wurde ein CTG angelegt, während ich verkabelt wurde.
D.h.es wird ein EKG angelegt mit so Aufklebern, eine Blutdruckmanschette an den Arm, eine Ding an den Finger für die Sauerstoffsättigung und noch ein Häubchen auf den Kopf.
Alles in allem richtig schick. Diese Verkabelung hat mich persönlich eher beruhigt, da man ja dann total überwacht ist. D.h. die sehen schon, falls es dir schlecht geht, fast bevor du es selbst merkst und unternehmen was dagegen. Die 45min auf dem OP Tisch sind wahrscheinlich die sichersten deines ganzen Lebens, so überwacht ist man.
Dann kommt die Spinale. Das Handwerkszeug dafür habe ich mir NICHT angesehen und das war auch besser so, weil mein Freund gesagt, dass sind viele lange, eklige Dinger.
Die sprühen was kaltes auf den Rücken, dann drückt der mit seinem Fingernagel zwischen den Wirbeln rum, dann piekt es kurz aber sehr dezent und dann war´s das. Da war ich echt begeistert. Das hat sich NICHT einmal wie Impfen oder Blut abnehmen angefühlt. Sehr angenehm. Echt. Die sprühen erst eine Betäubung auf die Haut, dann spritzen sie ein Lokalanästhetikum und dann kommt erst die Spinale.Super. Dann wird der Po schon warm. Und langsam die Beine.
Dann soll man sich hinlegen und es wird untenrum alles warm. Erst war nur das eine Bein warm, das habe ich gleich gesagt. Dann haben sie den OP Tisch nach links geneigt und schwupps wurde das linke auch warm und taub. Diese warme, bizzelnde Gefühl steigt dann zum Bauch hoch. Ich habe es fast als wohlig empfunden. Als ob einen jemand zudeckt.
Da hat mir die Hebamme dann den Katheter gelegt. Ich habe gespürt, dass sie irgendwas macht aber sonst nix. Sehr gut. Sollte man meiner Meinung nach immer so machen.
Dann wuseln alle rum und hängen das grüne Tuch vor deinen Kopf und der Papa durfte sich zu mir an den Kopf setzen und mich streicheln.
Der Anästhestist prüft regelmäßig mit Kältespray wie weit die Betäubung schon wirkt. Bei "spüren Sie das noch?" habe ich immer fleißig JAAA gesagt, damit sie ja lang genug warten mit Anfangen. Habe übrigens die ganze Zeit vorher, währenddessen und bis 1 Stunde danach gezittert wie die Sau. Unaufhaltsam. Aufregeung, Anspannung, Nebenwirkung von Spinaler. Irgendwie sowas. Die haben gesagt, das geht allen so.
Dann waren alle soweit und wieder wurde ich gefragt ob ich was spüre. Ich habe "ja ganz leicht gesagt" und sie antworteten mir, dass sie mir gerade volle Kanne mit einer spitzen Pinzette in den Bauch gezwickt hätten. Oh.
Dann haben sie angefangen.
Die Arme werden links und rechts festgebunden, nicht erschrecken. Das ist wichtig, dass man nicht rumzuckt und der Anästhesist jederzeit Medikamente in den Zugang spritzen kann, bei Bedarf. Und ,dass sich die Blutdruckmanschette alle paar Minuten ungehindert aufpusten kann. (Das nervt bißchen).
Trotzdem konnte ich bißchen Hand halten mit Freund.
Ich war dann doch sehr aufgeregt. Viele Frauen haben mir vorher gesagt, dass man doch relativ viel spürt: Geruckel, einen Druck, ein Ziehen, unangenehmes, oder wie beim Zahnarzt nur, dass man berührt wird aber ohne Schmerz.
Also habe ich dauernd auf Druck und Zug und Iiihh gewartet.
Gespürt habe ich aber nur Geruckel. ÜBERHAUPT KEIN Schmerz.
Man merkt vor allem das Geruckel ab der Brust aufwärts, weil da ja keine Betäubung mehr ist , aber die Haut ja mitgeruckelt wird. Es macht viele komische, laute, saugende
Geräusche, ruckelt, drückt und tut und macht. Dauernd frägt jemand wie es einem geht und macht Witze. Vor Aufregung habe ich mit dem Papa ein Kinderlied gesungen.
Dann haben alle über das Tuch geguckt und gerufen: "Mann hat die einen großen Kopf".Dann hat die Hebamme gesagt: Geburtszeitpunkt 12:14!" Und dann haben sie ein Bündelchen nach nebenan (Glastür) gebracht. Sie haben gefragt, ob der Papa gleich mit will, aber ich konnte seine Hand nicht los lassen. Viel zu aufgeregt. Er hat mich dann noch gut abgelenkt, die 10min bis sie die Kleine gebracht haben. Ich fand es übrigens nicht schlimm, dass sie sie erst weg haben. Ich wusste das ja vorher und konnte durch die Glastür sehen, dass sie da was machen mit ihr und ich wusste ja, dass sie sich gut kümmern. Dann kam sie und ich habe nur die tränenden Augen vom Papa über mir gesehen und dann was warmes an meiner Wange gespürt, mich umgedreht und da habe ich dann ein Näschen gesehen und Augen die mich groß aus dem Handtuch heraus angeblinzelt haben. Schöööön! Sie war für den Rest der OP auf meiner Brust oder an meinem Gesicht gelegen und wir haben sie begutachtet und sie hat friedlich umhergeblickt. Ganz lange! Schööön!
Dann hängen sie während der Restzeit Infusionen an mit Kontraktionsmittel, dass sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht. Da wurde mir kurz schlecht davon, sprach es aus, Medikament in den Zugang, Übelkeit weg.
Jeder gratuliert, OP fertig, Tuch weg, rausgeschoben.
Iiih->Dann heben sie einen (fett und blutig wie man ist)mit so einem Ding ins eigene Bett. Auf die Narbe kommt sofort (und für die nächsten 24Stunden) ein schwerer Sandsack drauf. Klingt eklig, ist es auch, aber wenn er mal liegt, tut es erstaunlicherweise ganz gut. Dann wird man in das Zimmer gebracht, in dem man zur Vorbereitung schon war und darf mit Papa und Baby für die nächsten 2-6 Stunden (je nach dem wie es einem geht)kuscheln und hat erstmal noch keine Schmerzen und wird noch am Gerät überwacht und darf anlegen.
Nach 2Stunden fing es an zu bitzeln in den Beinen, wie wenn eingeschlafene Füße wieder aufwachen.Und dann fing auch die Wunde an langsam zu zwicken. Dann wurde ich auf mein Zimmer geschoben.
Ich hatte mit dem Papa zusammen ein Zweibettzimmer!(Kann man verlangen, ist teuer, aber ganz klar zu empfehlen! Das war absolut gold wert!!!Echt!!!Sollte man sich gönnen!Vor allem diese Ruhe, und keine Besuche einer fremden Bettnachbarin!)

Jetzt kommt der unangenehme Teil. Dann begannen wirklich fiese Schmerzen! Was Schmerzmittelgabe, vor allem im Zusammenhang mit Stillen betrifft, gibt es von Klinik zu Kinik und auch von Schwester zu Schwester große Unterschiede. Ich habe mich vorher informiert und mit Bestimmtheit das verlangt, was man nach jeder anderen OP auch bekommt, nämlich Novalgin. Vor dem Milcheinschuss eigentlich kein Thema. Erst hatte ich einen Paracetamol-Tropf, da war echt drauf geschissen! Dann Infusion runter und bis zum Abend 2x Novalgin oral bekommen. Hat leider alles nicht so toll geholfen. Vor allem als die fiesen, echt fiesen Nachwehen angefangen haben. Die waren fast schlimmer als der Wundschmerz.
(Ich habe eine Bekannte, eine Gynäkologin, die in einer Klinik in Hof arbeitet: da kriegen die Frauen gleich die ersten 24 Studen einen Novalgin/Tramal-Tropf und müssen nicht leiden und können trotzdem stillen. Soviel zu den Unterschieden in den Kliniken)
Währenddessen hat der Papa das Kind auf nackte Brust-Bonding gemacht, als es mir nicht gut ging. Ich konnte mich ausruhen und die beiden verzückt ansehen. Den Katheter ließen sie mir über Nacht drin. Guuut. Dann mus man noch nicht dauernd aufstehen. Den spürt man übrigens dann kaum.
Allerdings haben sie mich 7 Stunden nach OP hochgejagt. Mit Anleitung, Hilfestellung und vielen netten Worten. Tut scheiße weh. Wenn man beachtet, was sie sagen geht es aber. Fest auf die Wunde drücken mit der Hand. Die haben echt gute Tips für´s Aufstehen. 3 Schritte gelaufen, wieder hingelegt. Ist echt gut für den Kreislauf und am nächsten Tag ist das Aufstehen dann leichter.
Die Nacht war noch übel, von der Nachtschwester habe ich dann viel und regelmäßig Ibuprofen bekommen und dann wurde es besser. Am nächsten Morgen Aufstehen, Klo gehen, Katheter ziehen (=brennt nur ganz kurz, echt).
Man wundert sich wie es schwallartig aus einem rausblutet. Man lernt wie man sich bei jedem Toilettengang spült.
Wunde hat noch kurz nachgeblutet. Kann vorkommen, nicht schlimm.
Ab dem nächsten Morgen, dem regelmäßigem Aufstehen zum pinkeln, und der regelmäßigen Ibuprofeneinnahme (ich habe sogar bißchen Ibuprofen aus meiner Handtasche zusätlich genommen,kannte mich da ja aus) wurde es immer besser.
Die erste Nacht war eigentlich am schlimmsten. Bis früh um 08:00. Wie gesagt, desto öfter man aufsteht, desto besser wird es. Ich habe während des ganzen 5-tägigen Aufenthalts Schmerzmittel genommen. Damit ging es. Würde da nicht den Helden spielen und mit Stillen lässt sich das auch vereinbaren. Der restliche Klinikaufenthalt war schon noch schmerzhaft aber echt ok. Mit Mann und Kind im Zimmer echt super.Und super nettem Personal mit vielen Tips für alles.
Mittwoch war OP. Freitag erstes Mal geduscht.Tut super gut. Pflaster über der Wunde kam runter.
Samstag links und rechts Knötchen der Fäden abgeschnitten, der Rest löst sich selbst auf.
Manchmal tut eine Stelle unter der Narbe mehr weh als der Rest, das ist weil da evtl ein Bluterguss drunter ist , ist normal haben sie gesagt.
Alles in allem eine gute Erinnerung, ein echt schönes Geburtserlebnis, ich bereue nichts, würde es jederzeit wieder so machen, habe sofort eine bombastische Bindung zum Kind gehabt und habe seitdem das entspannteste Kind, dass man sich vorstellen kann. Weint fast nie, sieht sich friedlich um, wenig Bauchweh keine Probleme. Wunderbar!
Nix Trauma KS für das ARME Kind. Als sie rauskam hat sie gschlafen, dann hat sie kurz geschrien, wie jedes Kind, dann gleich die nächsten 2 Stunden friedlich wach mit uns gekuschelt.
In den Tagen zu Hause, tut es noch bißchen weh, später dann auch für ne Weile beim pinkeln und Stuhlgang, dann wird es immer besser. Kühlen und Traumeel Salbe von Hebamme helfen auch. Viel schonen nach Klinik.
Narbe ist super, richtig süß, verheilt prima,ist gaanz weit unten, das Harte unter der Narbe schrumpft täglich.
Also alles gut.
Bei Fragen, einfach melden,
viele Grüße und alles Glück dieser Welt!

PS:Ich habe mir immer gesagt, ich gehe zu einer Blinddarm-OP oder sowas und bringe mir aber das schönste Geschenk der Welt davon mit!