Fruchtwasseruntersuchung gefährlich?

Hallo Ihr Lieben!

Bin erst in der 9. Woche und habe ehrlich gesagt kaum Ahnung von Schwangerschaften. Ich habe mal flüchtig gehört Fruchtwasseruntersuchungen wären riskant. Ist dem so? Kann da was passieren???

Liebe Grüße
Saskia

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ja weil die da durch die bauchdecke in die fruchtblase stechen- da gibt es halt ein fehlgeburtenrisiko (welches aber gering sein soll)

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Hallo,

ja, ein Risiko besteht dabei. Wie hoch es ist da gibt es unterscheidliche Angaben zu.
Das "Problem" dabei liegt darin, dass mit einer Nadel durch den Bauch und die gebärmutter in die Fruchtblase gestochen wird um etwas Fruchtwasser zu entnehmen. Dabei kann es zm einen dazu kommen, dass das Krümelchen verletzt wird und zum anderen besteht auch das Risiko dass dabei eine FG ausgelöst wird.

man sollte sich bei solchen Untersuchungen immer genau überlegen, ob sie wirklich nötig sind und welche auswirkungen das Ergebnis für den weiteren verlauf der Schwangerschaft hat.

Liebe grüße
qrupa

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ja, das baby kann abgehen.
und das risiko, dass dies passiert ist in deinem zarten alter höher als das risiko, dass das kind krank wäre... würde das nicht machen. wird eigentlich erst bei 35ig-jährigen empfohlen.

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Hallo Saskia,
das Risiko einer Fehlgeburt besteht bei 0,5 bis 1%, bei vorheriger Fehlgeburt erhöht sich das Risiko auf 3%

Das Baby wird dabei allerdings nicht verletzt, da während der Untersuchung das Baby per Ultraschall überwacht wird!

Eine FU empfiehlt man aber erst ab dem 35.Lebensjahr bzw.es liegen Krankheiten in der Familie vor

LG Chrissy

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Hallo Saskia,

ja,das risiko besteht das man dadurch eine fehlgeburt bekommen kann aber nur zu 1%
Ich selber habe die Chorionzottenbiopsie und die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen!
bei mir is alles super verlaufen

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ääähm ganz ehrlich.

1 % heiß ein kind von 100 kindern.

das risiko, das es nach dem genuß von rohmilchkäse etc. zu einer infektion mit listerien kommt ist weitaus geringer.
da passt aber jeder auf (was auch gut ist).
Aber nen fehlgeburtenrisiko von 1% wird total runtergespielt ? verstehe ich nicht !
eine fruchtwasseruntrsuchung sollte man nur machen wenn sie wirklich unbedingt notwendig ist.

Stephka

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"...Bestimmte Risiken, die die Untersuchung mit sich bringt, sollten von der Schwangeren bzw. von dem Elternpaar abgewogen werden, bevor sie einer Amniozentese zustimmen. Es kann während bzw. nach dem Eingriff z.B. folgenden Ereignissen kommen:


* Fruchtwasserverlust durch dem unvollständigen Verschluss der Eihäute nach dem Entfernen der Nadel, was zu Wehen führen kann, die eine Fehlgeburt nach sich ziehen können

* Blutungen in der Gebärmutter, Verletzungen der Gebärmutter, Verletzungen der Plazenta (Mutterkuchen),

* Infektionen, Verletzungen des ungeborenen Kindes durch die Nadel (insbesondere wenn das Kind sich viel und / oder unerwartet bewegt)

* Kontraktionen der Gebärmutter (oft bemerkbar als eine Art "Ziehen" im Bauch, wobei dies in den meisten Fällen wieder nachlässt)

* Fehlgeburt: in der Literatur finden sich häufig Angaben im Bereich von 0,5 bis 2 %; in einer jüngeren Studie werden je nach Umständen 0 bis 4 % angegeben (ab der 15. Woche):

Bei der Studie wurden 1.006 Amniozentesen ausgewertet (vgl. Br J Obstet Gynaecol 2001;108: 1053-1056). Die allgemeine Fehlgeburtsrate bei einer Fruchtwsserpunktion in der 16. oder 17. Schwangerschaftswoche lag bei Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren bei 2,5%, stieg in der Altersgruppe der Frauen von 35 bis 39 Jahren weiter auf 3,4% bis hin zu 5,1% bei Frauen ab 40 Jahre. Als Risikofaktoren werden neben dem Alter der Frau Blutungen in der Scheide während der Schwangerschaft, spontane Fehlgeburt(en) oder ein Schwangerschafsabbruch in früheren Schwangerschaften genannt.

Wenn ein oder mehrere dieser Risikofaktoren vorliegen, liegt das durch die Fruchtwasserpunktion bedingte Fehlgeburtsrisiko laut dieser Studie bei etwa 3 bis 4 %. Wenn keine dieser Risikofaltoren vorliegen, konnte keine (!) besondere Abweichung der Fehlgeburtsraten bei den Frauen mit und ohne Fruchtwasserpunktion festgestellt werden.

Das Fehlgeburtsrisiko variiert offenbar auch in Abhängigkeit von der Erfahrung des Arztes, der den Eingriff vornimmt, sodass es anzuraten ist, die Untersuchung bei einer erfahrenen Medizinerin / einem erfahrenen Mediziner durchführen zu lassen.

Ob Fehlgeburten, die erst einige Tagen oder Wochen nach der Amniozentese passieren, noch direkte Folge des Eingriffs sind, ist auch wenn augenscheinlich keine anderen Faktoren in Betracht kommen, nicht mit Sicherheit zu sagen.

Das Risiko einer Fehlgeburt steigt anderen Studien zufolge ebenfalls an,

- wenn bei der Untersuchung Wehentätigkeiten besteht,
- wenn bei der Untersuchungen vaginale Blutungen vorliegen,
- wenn bei Untersuchung eine Entzündung im Genitalbereich vorliegt,
- wenn die Plazenta (Mutterkuchen) durchstochen werden muss (transplazentare Punktion) weil z.B. eine Vorderwandplazenta vorliegt,
- wenn mehrfach eingestochen werden muss, um Zellproben zu erhalten (Mehrfachpunktion),
- wenn der Eingriff innerhalb eines kurzen Zeitraumes wiederholt werden muss,
- wenn Kanülen verwendet werden müssen, deren Durchmesser 0,7 mm überschreitet,
- wenn zu große Mengen an Fruchtwasser entnommen werden.
- bei starken Übergewicht der Schwangeren

..."

http://www.regenbogenzeiten.de/amnio.html

Liebe Grüße
Sabine