Mache mir ständig Kopfzerbrechen.... (lang!)

Hallihallo!
Ich bin in der 18. Woche. Mein Mann ist Italiener und wir sind eigentlich sehr glücklich!
Nun plant die ganze italienische Familie sofort wenn das Baby da ist, zu kommen. Sie wohnen ziemlich weit weg. Meine Schwiegermutter will schon früher kommen und dann auch mit ins Krankenhaus fahren, wenns soweit ist. Ich hab nichts gegen die Familie, versteht mich nicht falsch. Aber die Geburt und das gleich danach ist doch etwas für uns Drei oder? Insgesamt sind dann vier Leute zusätzlich rund um die Uhr da und ich glaub, das wird mir etwas zuviel. Vielleicht denke ich auch zuviel nach. In unserem kleinen Haus (100qm) haben sie zwar Platz, aber was ist dann mit mir??? Also, der neueste Stand ist, dass mein Mann meiner Mama und seiner Mama sagt, dass wirklich nur ER bei der Geburt dabei ist und dass er sogar auch überlegt, seine Familie in einer Pension schlafen zu lassen. Das erste glaub ich ihm zwar, aber letzteres ist echt noch nicht sicher... Und auch dann sind sie ja IMMER da.
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sorry für das viele BlaBla, aber ich mach mir immer schon recht bald die Gedanken für später, bin total verunsichert.
Und versteh natürlich auch die Familie und meinen Mann.
LG,
Yvi

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Hallo Yvi,
ich kann dich total gut verstehen. Mir wäre das auf jeden Fall viel zu viel. Ich finde gerade die erste Zeit ist superschön alleine zu verbringen. Man hat am Anfang sowieso noch keinen Tagesablauf und ohne Besuch ist man eben total frei. Wenn Besuch da ist muss man sich zwangsläufig darum kümmern. Außerdem will man das Baby ja auch noch etwas genießen und nicht ständig an Verwandte abgeben damit es mal der und mal der halten kann.
Ich finde es würde reichen, wenn der Besuch nach 3-4 Wochen kommt.
Wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute und dass Du die Zeit gut überstehst egal wann und wie sie kommen.
LG

2

Hallo Yvi,

mein Mann ist Jugoslawe und vor fast sechs Jahren beim ersten Kind wollte seine Mutter auch "bei uns einziehen". Ich habe ihm aber klar gemacht, dass ich dann mit dem Kind ausziehe!!!

Sicherlich sind die Omas und Opas auch aufgeregt, besonders wenn es das erste Enkelkind ist. Aber die Geburt ist etwas so intimes, was wirklich nur Dich und Deinen Mann etwas angeht! Ich hätte nicht gewollt, dass irgendjemand sonst mich in dieser Situation betütelt (und Mütter können ja selbst in dieser Situation nicht den Mund halten!). Wenn sie sich nicht davon abbringen lässt, ruft sie doch erst an wenn das Kind da ist!

Kommen lassen würde ich sie schon, aber erst nach einer Woche. Bei den Südländern ist es auch die Mentalität die eine grosse Rolle bei der Unterstützung nach der Geburt spielt. Aber wir erkalteten Nordlichter Europas können damit nicht so gut umgehen. Sag ihnen doch, sie können ca 1 Woche nach der Geburt kommen und falls es Dir nicht gut geht und ihr doch Hilfe braucht ruft ihr sie an. Ausserdem war es bei mir so, dass ich eher die Nähe meiner eigenen Mami gesucht habe als die meiner Schwiegermama.

Jetzt beim Dritten kommt meine Schwimu allerdings nach der Geburt zu uns, denn mittlerweile kenne ich sie besser als vor sechs Jahren und wir haben ein echt tolles Verhältnis.

Du musst Dich durchsetzen! Sonst bereust Du es und kannst die Zeit mit Deinem Baby und Mann nicht geniessen! Und er hat auf Deine Wünsche Rücksicht zu nehmen, nicht auf die seiner Mutter!!!

Alles Gute für Euch und eine schöne Zeit nach der Geburt!

Tina mit Luka 5,5 + Noa fast 4 + Flitzi 27.ssw

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Hallo Yvi,

ich kann dich gut verstehen. Und ich finde auch das ihr die erste Zeit für Euch braucht (Bindung Kind, Mutter und Vater ist in dieser Zeit wichtig).
Aber wie bringt man das denen jetzt Diplomatisch bei ohne sie zu verletzen???? Vielleicht können die ihren Besuch um ein paar Wochen verschieben.
Außerdem bist du mit deinem #baby beschäftigt so das du keine Zeit für die Leute hast (einkaufen etc......).
Viel Erfolg #klee und hoffentlich Verständnis von der Seite.

LG sweetd

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DAnke für euer Verständnis. Das Problem ist aber noch vor allem mein Mann!
Wenn das Baby Anfang November kommt, oder Ende Oktober, wäre Weihnachten ein so schöner Anlass, um ihn unseren Kleinen zu taufen und endlich mal das Fest gemeinsam zu verbringen. Aber hier habe ich keine Chance allein wegen meinem Mann!
Und ich verstehe sie ja auch alle. Aber ich will einfach nicht auf der Strecke bleiben! Und das bleib ich leider oft.....

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den letzten eintrag verstehe ich jetzt nicht. wozu hast du keine chance wegen deinem mann?

wenn du aber sagst, dass du oft auf der strecke bleibst, dann ist da was faul. egal in welchem zusammenhang. hast du ds gefühl, dass er auf deine bedürfnisse nicht genug eingeht?

zu deinem eigentlichen problem: natürlich ist es schwierig, denn es wäre schön, einen ausgleich zwischen deinen bedürfnissen und seinen bedürfnissen (er will ja offensichtlich seine familie dahaben, oder?) zu finden. lass dich nicht unterbuttern.

auf der anderen seite könntest du aber auch versuchen, das ganze etwas positiver zu sehen. ich weiß ja nicht, wie du generell mit seiner familie klarkommst, aber es kann doch gut sein, dass deren anwesenheit eine entlastung für dich bedeutet? also dass sie den einkauf machen und putzen und kochen? und sprecht ihr eine gemeinsame sprache?

schwierig wird es natürlich an dem punkt, wenn dir schon ganz am anfang massiv reingeredet wird. unsicher sind wir wohl alle eh schon genug, da brauchen wir nicht auch noch verunsicherung von außen.

ich bin auf jeden fall froh, hier (ich lebe in italien) in einer italienischen familie aufgehoben zu sein und freue mich sehr über die unterstützung (mein partner hat viiiiiele geschwister ;-)), wobei ich auch viele angebote ablehne. und das wird jetzt mit dem ersten kind natürlich noch mehr werden.

ich wünsche dir, dass du dich am ende mit deiner entscheidung wohlfühlst und sie auch durchsetzen kannst.

liebe grüße, zena

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