Hallo zusammen
Ich bin zwar nicht mehr schwanger, sondern Mutter zweier gesunder Zwillinge, aber es gab Zeiten in der SS, da drohte mir in den frühen zwanziger Wochen eine Frühgeburt mit nicht absehbaren Folgen..
Hatte eine Cerclage und musste vorher unterschreiben:
Risiko: Frühgeburt mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen (hätte nicht sein müssen, aber können). Und das bei Zwillingen...
Habe also die ein oder andere Stunde in Angst verbracht, da ich mir ja zugegebenermaßen gesunde Kinder gewünscht habe.
ganze Geschichte: siehe VK
Wenn ich also in der langen KH-Zeit es mal gewagt habe, zu sagen dass ich Angst habe, dass beide Kinder schwerstbehindert werden, dann war ich immer der Buhmann und keiner wollte mich verstehen.
Natürlich geht das Leben weiter und man wird seinen Frieden finden, aber eben ganz anders als man es sich vorstellt und jeder stellt sich doch erstmal ein gesundes Kind vor, oder nicht. Wenn es dann anders kommt, muss man sich umorientieren, aber auf ein gesundes Kind hoffen, darf man doch.
Ich musste mir anhören wie schäbig das ist und es seien trotzdem meine Kinder egal was ist und bla bla bla, dabei ist es ja nur normal, dass man sich ein (oder zwei) gesunde Kinder wünscht, oder?
Na ja, bezeichnenderweise rennen genau die Leute, die mir die größten moralischen Vorwürfe gemacht haben jetzt zu Ärzten uns lassen von Nackenfalte über Fruchtwasser, Chorionzotten, Feindiagnostik alles durchchecken. Wie passt denn das zu den Moralpredigten, die ich mir anhören musste?
Mir läuft es auf jeden Fall immernoch kalt den Rücken runter, wenn ich mir vorstelle ich hätte meine beiden in der 25. Woche oder so bekommen....
Wünscht sich nicht jeder ein gesundes Kind?
Ok. Dein Posting habe ich gelesen. Nicht schön sich sowas anhören zu müssen, aber da solltest Du ja drüber stehen.
Was ich aber nicht verstehe, warum postest Du das denn hier rein und was möchtest Du jetzt hören?
LG.
Daniela.
Hallo!
Erstmal Glückwunsch zu deinen beiden !!!
Ich gebe Dir völlig recht, und ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, bzw. zwischen (potentiell) selbst betroffen sein oder nicht.
Vielleicht wollten Dir alle diese Bekannten auch nur Mut machen, wenn es auch nicht immer besonders feinfühlig war ...
Alles alles Gute weiterhin!
J.
Ich denke mal, klar wünscht man sich Gesunde Kinder, wäre ja auch komisch wenn jemand sich Kranke Kinder wünschen würde, aber wenn sie nun mal nicht Gesund sind, liebt man seine Kinder trotzdem.
Ich denke Leute die so reagieren, haben gar nicht groß darüber nachgedacht, also lass das nicht an Dich ran.
LG Jani
Hallo,
ich denke alle Eltern wünschen sich ein gesundes Kind und das ist aus meiner Sicht auch völlig normal und richtig so. Das heißt ja auch nicht, wenn etwas "schief geht" dass man nicht auch ein krankes oder behindertes Kind lieben würde.
Laß dir da also kein schlechtes Gewissen machen nur weil du dir für deine Kinder das Beste gewünscht hast
LG
qrupa
Frag doch einfach mal nach, warum sie das alles machen lassen und das sie doch gesagt haben man liebt doch das Kind egal was es hat.....
Hallo
Also ich kenne niemanden der sagt "Oh ich wünsche mir ein behindertes Kind"
Also JEDER wünscht sich ein gesundes Kind aber ich denke das auch jeder sich bewusst ist das es eben anders kommen kann.
Manche können damit umgehen und andere wiederum nicht.
Mach dir kein schlechtes Gewissen weil du dir gesunde Kinder gewünscht hast, was die anderen gesagt haben ist Pumpitz und im Endeffekt denken sie wie du auch.
Ich wünsche mir natürlich auch ein gesundes Kind aber wenn dem nicht so ist dann werde ich damit auch zurecht kommen.
Deshalb lasse ich auch keinerlei Untersuchungen machen obwohl mein FA das gern gemacht hätte weil ich ne Risiko Schwangerschaft habe und eben auch schon auf die 40 zugehe und somit ein größeres Risiko einer Behinderung besteht.
Ich freue mich bei jedem US das es meinem Kleinen gut geht und wünsche mir nichts sehnlicher als das er gesund zur Welt kommt.
Und ich kenne keine Frau die sich das in ihrer SS nicht wünscht.
LG
Claudia ( 24 SSW )
Angst zu haben,das sowas passieren könnte,
ist doch völlig normal.
Ich kann Dich da sehr gut verstehen
und diese Leute die meinen einen so zu verurteilen,
stecken in dem Moment einfach nicht in der Lage um beurteilen zu können wie man sich fühlt.
Reden kann man doch immer,aber dass dann am eigenen Leibe zu erfahren ist eben was anderes.
Warum rennen denn sonst genau diese Leute,von Denen Du geschrieben hast,denn sonst wohl zu den ganzen Untersuchungen !?
Ich glaube auch dass Eltern die dieses Schicksal ereilt,
sich bestimmt sehr viele Gedanken machen,
ob sie das oder die Kinder bekommen oder eben nicht.
Ich glaube einfach nicht daran dass man einfach sagt
und wenns so ist,dann nehme ich es so wie es kommt.
Ich fände es andernfalls auch nicht sehr verantwortungsvoll,denn wir stecken nicht im Körper des Menschen,der so ein Leben vor sich hat.
Verantwortung hat man zwar so oder so,
wenn man Kinder hat/bekommt.
Aber bei Kindern die geistig und körperlich schwerst behindert wären,
empfinde ich es auch als wesentlich mehr Verantwortung.
Man lebt doch dann mit der Aussicht dass diese Kinder eventuell nie ein eigenständiges Leben
oder ein zu sehr eingeschränktes Leben führen könnten.
Ich bewundere diese Eltern und ihre Kraft ihre Kinder die davon betroffen sind,so zu pflegen und so behütet aufzuziehen.
Ich könnte es nicht,da bin ich ehrlich.
Ich glaube nicht dass ich diese Kraft,
so sehr ich mein eigen Fleisch und Blut auch lieben würde,für so eine lange Zeit aufbringen könnte.
Liebe Grüße,
Nine
Na da mußtest du dir ja "nette" Kommentare anhören. Aber denk einfach nicht mehr dran, du hast zwei gesunde Kinder und nur das zählt. Vielleicht wollten sie dich auch nur trösten, weil sie nicht wußten, was sie sagen sollten.
Ich freue mich auch sehr auf mein 4. Kind, aber ich z.b. möchte von vornherein ausschließen was möglich ist und werde deshalb eine FU machen. Und ich stehe auch dazu, dass ich im Fall einer Trisomie z.b. die ss abbrechen würde. Ich weiß was es heißt, so ein Kind gross zu ziehen, mein Neffe hat Trisomie 21 und meine Schwester kommt bis heute (fast 16 Jahre) nicht damit klar. Also sieh es nicht so schlimm, ihr habt es geschafft. Wie du an den Leuten siehst, ist es immer ein Unterschied ob man selbst betroffen ist oder es nur als Außenstehender mitbekommt.
Alles Gute für dich und deine Famlie liebe Grüße Ilona (14. ssw)
Hallo und Glüchwunsch,
also ich würde alles dafür tun, um auszuschließen, dass ich ein behindertes Kind bekomme und würde dieses auch - egal in welche SSW - abtreiben lassen, wenn ich wüsste, das es behindert wird. Ich würde es ehrlich gesagt auch nicht ausschließen, dass wenn ich ein schwerst behindertes Kind bekäme und es nicht vorhersehbar war, es in ein Pflegeheim zu geben. Sollte sich an dieser Stelle jemand aufregen - es interessiert mich nicht, was ihr über mich denkt!
Ich verstehe, dass Du dich darüber aufregst, was Dir passiert ist. Ich weiss jedoch nicht, was Du Dir von Deinem Posting versprichst. Warum postest Du gerade jetzt?
LG und alles Gute
Hallo!
Ich sage auch immer: Hauptsache gesund. Wenn man sich mal informiert was es alles für angeborene Krankheiten und Behinderungen gibt ist es doch echt ein kleines Wunder das man ein gesundes Kind bekommt.
Ich bewundere Frauen die so viel Kraft haben ein behindertes Kind gross zuziehen. Ich habe aber auch vollstes Verständnis für Frauen die damit überhaupt nicht klarkommen.
LG Candy