Fruchtwasseruntersuchung mit 37 Jahren nötig???

Hallo Ihr Lieben,

ich bin 37 Jahre und bekomme, wenn alles gut geht
im März beim zweites Kind.
Nun habe ich gelesen, das Frauen in meinem Alter
eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen wird.

Ich weiß nicht wie ich dazu stehen soll!!!

Was sagt Ihr zu dem Thema?
Welchen Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Liebe Grüße
#hasi

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Ich schließe es für mich selbst aus, aber ich weiß nicht wie ich darüber denken würde wenn ich in 14 Jahren nochmal schwanger wäre...

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Also ich bin zwar erst 31 aber ich würde es auch mit 37 ablehnen.

Eine Fruchtwasseruntersuchung bruacht man nur, wenn man bei negativen Ergebnis bereit ist, die SS abzubrechen. Dazu wäre ich nciht bereit.

Und das Riskio das Kind zu verlieren liegt bei 1:100 - nicht gerade gering.

LG BUNNY #hasi + Nr. 3 Inside (ET 03. März)

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Hallo Bunny,

das Risiko, das Kind zu verlieren liegt bei 3 - 4 auf 1.000 (EINTAUSEND) Untersuchungen, nicht 1 : 100!

Das Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen liegt z. B. bei über 40jährigen Frauen höher!

Bei mir lag das Risiko bei 1 : 34 (oder waren es jetzt 33, weiß ich nicht mehr genau), sprich eines von 34 Kindern hat Trisomie 21. Das Risiko zu Trisomien überhaupt, lag bei 1 : 23!

Ich habe bei beiden Schwangerschaften eine FruchtwasserU machen lassen - und die soll man wirklich nur machen, wenn man bei einem schlechten Ergebnis das Kind wirklich nicht will und sich über die Konsequenzen absolut klar ist, das ist ganz wichtig, dass du das erwähnt hast!!

LG
Gael

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Hallo,

vor der Frage stand ich in meiner ersten Schwangerschaft auch.

Ich habe mich gegen die Fruchtwasseruntersuchung entschieden.

Hätte ein negatives Ergebnis irgendwelche Auswirkungen für Dich?

Falls Du die Frage für Dich mit nein beantworten kannst, sehe ich keinen Grund diese Untersuchung machen zu lassen.

LG
Heik

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hallo,

das kommt darauf an, wie du mit dem ergebnis umgehst. für mich persönlich ist das fehlgeburtsrisiko auch hoch.

ich bin 35 und mein arzt hat mir zunächst das esrtrimesterscreening empfohlen. das ist eine nichtinvasive methode. man kann nicht alle störungen ausschließen, aber es wird ein risiko errechnet. mittels speziellem ultraschall und einer blutuntersuchung. erst bei einem auffälligem ergebnis reden wir wieder über die fruchtwasseruntersuchung...

was rät dein arzt dir?

liebe grüße
chaosmiri

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Hallo Rabbit,

eine Fruchtwasseruntersuchung ist mit Risiken verbunden und nur sinnvoll, wenn du auf keinen Fall ein Kind mit Down-Syndrom auf die Welt bringen möchtest.

Ich habe bereits 2 x eine FU durchführen lassen. 1 x mit 35 und 1 x mit 38 Jahren. Ich wollte unbedingt Gewissheit.

Folgende Dinge solltest du wissen:

Risiko einer Fehlgeburt: Es liegt bei etwa 0,5 Prozent und hängt auch von der Erfahrung des Arztes ab - also unbedingt einen Arzt deines Vertrauens mit viel Erfahrung wählen!

Außerdem kann folgendes passieren:
Fruchtwasserabgang, schwache Blutungen in der Gebärmutter, Verletzung der Gebärmutter oder eine Infektion;

Verletzung des Kindes durch die Einstichnadel: Dieses Risiko lässt sich erheblich vermindern, wenn der Arzt die Position des Kindes während des gesamten Eingriffs mit Hilfe des Ultraschalls bestimmt;

Kontraktionen der Gebärmutter: Diese Reaktion ist relativ häufig, lässt aber in der Regel rasch wieder nach

Das Risiko, dass das Kind das Down-Syndrom hat liegt im Alter von 36 Jahren bei 1 zu 280 und im Alter von 38 bei 1 zu 167 und steigt mit zunehmenden Alter weiter.

Bei mir ist alles reibungslos verlaufen und ich kann daher nicht abraten, aber ich kenne auch Fälle, wo es Komplikationen gab und es beinah zu einer Fehlgeburt gekommen wäre.

Alles Gute! Die Entscheidung kannst nur du treffen!

Knüffelchen

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Hallo,

jeder muss natürlich selbst für sich entscheiden, ob er eine FWU machen läßt oder nicht. Wenn ein SS-Abbruch für die in keinem Fall in Frage kommt, kannst Du Dir die FWU sparen.
Ich selber (bin 35) habe eine FWU machen lassen. Das Risiko, dadurch evtl eine Fehlgeburt zu haben ist ab einem Alter von 35 genauso hoch, wie das Risikoo, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.
Ich bin Physiotherapeutin und habe 5 Jahre lang mit schwerst-mehrfach behinderten (auch Down-Kinder)Kindern gearbeitet.
Wie gesagt, Du musst für Dich abwägen, was Dir wichtig ist und dann entscheiden, was Du für richtig und wichtig hätlst.

LG Nic mit Alina *03.08.07 und #ei 18.SSW

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Vielen lieben Dank für Eure Meinungen und Ratschläge!!!

Ich denke, ich werde dieses Sreening und den Bluttest
machen lassen und wenn die Wert auffälig sind eine
FWU.

So einfach auf mich zukommen lassen, möchte ich es
nicht.

Liebe Grüße
#hasi

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Dieses Screening ist nicht ganz billig, mein Doc wollte 200 Euro für die Geschichte haben, die Feindiaknostik ist kostenlos. Peggy

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Hallo,
ich bin 42 und gerade mit meinem zweiten Baby schwanger. Meine Tochter habe ich mit 40 bekommen. Also beide Male bin ich und war ich eine sogenannte Risikoschwangere. Ich habe damals und auch heute jede Fruchtwasseruntersuchung abgelehnt, weil ich auf gar keinen Fall abtreiben würde. Meine Tochter ist übrigens kerngesund...

Wenn du unsicher bist, wie du mit einem evtl. behinderten Kind zurecht kommen würdest, ist es vielleicht eine Option, eine Untersuchung machen zu lassen.
Ich frage mich bei diesem Thema allerdings: bekommt man dann auch eine Beratung zur Entscheidung? Also z.B. Infos zum Leben mit einem behinderten Kind, wenn die Ergebnisse in diese Richtung zeigen? Ich habe den Eindruck, daß Schwangeren vor allem nahe gelegt wird, sie müssten sich bis hin zur letzten Konsequenz um gesunde Kinder bemühen und das es im Grunde ein vermeidbarer Fehler ist, ein evtl. behindertes Kind zu bekommen.

Natürlich muß jeder/jede selber wissen was er bzw. sie will. Für mich sieht es halt so aus: einem gesellschaftlichen Perfektionsanspruch genügen zu müssen, der mit meinen eigenen Gefühlen wenig zu tun hat kann es nicht sein.

So, das ist jetzt lang geworden, aber das Thema ist ja auch nicht ganz einfach. :-)

Liebe Grüße von blublu2000

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Ich bin auch 37, mit dem 2. Kind. Eine Fruchtwasseruntersuchung ist nur sinnvoll, wenn du das Kind auf jeden Fall abtreiben willst, wenn es krank ist, ansonsten ist das Risiko einer Fehlgeburt viel zu hoch. Ich habe die Nackenfaltenmessung machen lassen, das Ergebnis war nicht gerade gut (1:161), jetzt werden wir halt einfach genauere Ultraschalltests machen lassen, einfach, damit wir wissen, was auf uns nach der Geburt zukommt. Gerade bei Down-Syndrom sind ja Herzfehler relativ häufig, und wenn das vorher schon mal diagnostiziert wird, ist das schon eine große Hilfe, denke ich.

Und wenn das Kind gesund sein wird, werden wir uns natürlich riesig freuen, wenn es tatsächlich DS hat, dann ist es halt so, dann wird das Leben wohl etwas anders werden, aber Kind ist Kind und alle Kinder verdienen es, geliebt zu werden.

Und was du dir auf jeden Fall überlegen solltest, auch wenn du sicher bist, dass du das Kind abtreiben willst, wenn es nicht gesund ist:

1. Das Risiko, dass das Kind noch eine Behinderung bekommt, ist bei der Geburt wesentlich höher (Mangelversorgung vor der Geburt, Sauerstoffmangel...) und was willst du dann machen? Das Kind kannst hast du dann auch.

2. Eine Fruchtwasseruntersuchung wird meistens in der 16. Woche gemacht. Es gibt zwar einen Schnelltest, aber das endgültige Ergebnis kommt erst 2 - 3 Wochen später. Und dann kommen noch Beratungen... D.h. bist du dein Kind abtreiben kannst, bist du in der 20. Woche und mehr. Da bedeutet Abtreibung, dass das Kind vorher per Spritze umgebracht wird und dann die Geburt eingeleitet wird.

Sorry für die etwas drastischen Worte, aber vielen ist nicht bewusst auf was sie sich im Falle einer Abtreibung tatsächlich einlassen.

Also überleg dir gut, was du machtst und lass dich auf keinen Fall vom Arzt zu der Untersuchung drängen, wenn du sie nicht wirklich willst. Ärzte müssen das machen, da sie viel zu viel Angst haben, verklagt zu werden, wenn das Kind dann tatsächlich DS haben sollte.

Machs gut

Suma