Hallo Mädels!
Ich habe eine pränataldiagnostische Untersuchung machen lassen und ein Wert war nicht ganz optimal, so dass das Risiko bei mir ganz leicht erhöht ist, ein Down Syndrom Kind zu bekommen.
Würdet ihr mit diesem kleinen Risiko leben oder würdet ihr das durch eine Punktion zu 100 % abklären lassen?
Ich bin jetzt total verunsichert und weiß nicht was ich machen soll? Hat jemand von euch eine Amniozetese machen lassen?
Fruchtwasserpunktion? Ja oder Nein?
Hallo Du!
Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, was Du mit einer Diagnose anfangen würdest, bzw. ob sie Konsequenzen für Dich hätte.
Zudem birgt eine Punktion die Gefahr, eine Fehlgeburt auszulösen und bringt auch keine 100% Sicherheit. Es hat schon Down-Syndrom Diagnosen gegeben, und die Kinder waren bei der Geburt gesund.
Ich kann mir vorstellen, dass die Situation jetzt belastend für Dich ist, aber ich bin der Meinung, ein bisschen Risiko ist beim Kinder kriegen immer dabei und selbst wenn Dein Kind gesund geboren wird, ist das keine Garantie dafür, dass das auch so bleibt.
Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute und hoffe für Dich, dass Du die genießen kannst.
Viel
Sabine ET-19
Eine Fruchtwasserpunktion bringt eine 100 %ige Sicherheit!
Eine Nackentransparenzmessung und Blutwertbestimmung bestimmt nur ein Risikofaktor.
Gruß Sabine
N'abend!
die Entscheidung abnehmen kann Dir leider niemand. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, dass so eine Amniocentese wirklich extrem beruhigen kann. Bei mir wurde sie aufgrund meines Alters ( gerade 36 geworden) empfohlen und ich habe wirklich extrem lange überlegt, da die Gefahr einer Fehlgeburt ja immerhin bei 1 - 2 % liegt. Last but not least hab ichs ja dann machen lassen und war im Nachhinein wirklich froh darüber und ganz doll erleichtert. Die Untersuchung an sich war zwar unangenehm aber nicht wirklich schmerzhaft. Nach 1 - 2 Tagen Schonung besteht dann auch keine Gefahr mehr, dass dem Krümel was passiert.
Hoffe ich konnte Dir etwas helfen
Gabi mit Emily und (32. SSW)
Die Fehlgeburtrate bei einer Amniocentese liegt bei 0,5 %
Gruß, Ma
Hallo....bin auch am überlegen und bin dabei auf diese Erfahrungsberichte gestoßen....
http://www.babyzimmer.de/php/script/ausgabe_content.php?startlimit=40&sitecount=8&thema=7
Hallo,
ich bin 38 Jahre und war gestern bei der FU. Ist alles sehr gut gelaufen. Ich hatte zwar ein gutes Ergebnis der NFM, aber da ich noch Hormone bekomme, konnte man die Blutuntersuchung nicht machen. Wir haben uns dieses Mal sehr schwer damit getan, da ich im Aug. und im Jan. eine FG hatte. Mein FA hat mir auf Grund meines Alters aber sehr zu der Untersuchung geraten, und wir selbst haben in den letzten 14 Tagen gemerkt, das uns dieser NFM Befund nicht ausreicht. Bei meinem Sohn da war ich 35Jahre, haben wir direkt gewußt, das wir das machen und ich war unheimlich froh, das wir das gemacht haben. Ab dem Zeitpunkt konnte ich auch irgendwie erst anfangen die SS zu genießen. Liegt aber auch daran, dass ich von Anfang an Blutungen hatte und liegen musste. Ich hatte dann das Gefühl jetzt ist alles überstanden und wir bekommen ein gesundes Baby. Auch gestern nach der Punktion war ich unheimliclh erleichtert. Montag bekommen wir den Befund des Schnelltests.
Der Eingriff selbst hat nur ca. 2 Min. gedauert, dann wurde nach ca. 10 Min. nochmal geschallt ob es dem Baby gut geht. Danach noch eine halbe Stunde dort bleiben und dann Hause und schonen.
LG
knutchen 16.SSW
Hallo,
würde die Untersuchung auch nur machen lassen, wenn sich durch das Ergebnis bei Euch Konsequenzen ergeben würden.
Bei uns wurde ein Herzfehler festgestellt und dann zur FU geraten, weil es ein Unterschied in der Vorbereitung ist, wenn man weiß, daß das Kind "nur" einen Herzfehler hat, oder ob auch eine Behinderung vorliegt.
Vor dem Eingriff selber( Schmerzen- tat auch nur so weh wie Blutabnahme) bzw. dem Ergebnis hatte ich weniger Angst, als vor der Gefahr, die Kinder zu verlieren!
Die Zeit vor dem Eingriff war glaube ich das schlimmste Wochenende in meinem Leben.
Mittlerweile bin ich froh, daß die Kinder geblieben sind und ich weiß, daß nur ein Herzfehler vorliegt. Weiß aber nicht, wie ich das verarbeitet hätte, wenn ich die Kinder verloren hätte!
Wäge ab, was schlimmer ist. Ein gesundes oder krankes Kind zu verlieren, oder letztendlich Gewissheit zu haben, daß etwas vorliegt, oder nichts vorliegt und dann Konsequenzen zu ziehen!
Wünsche dir, daß du die für dich richtige Entscheidung triffst.
LG
Birgit + twins 24. SSW
kann dir kurz meine geschichte erzählen..meine schwetser hatte das down syndrom.deswegen waren die ärzte beim ersten kind fast hysterisch mit ihren untersuchungen..mein sohn kam vollkommen gesund zur welt!!habe ausser dem trippel-test und der feindiagnostik NIX gemacht.
jetzt beim zweiten war ich schon zur voruntersuchung der fruchtwasseruntersuchung.(weil ich mich von meiner FÄ gedrängt gefühlt habe)habe diese dann einen tag vorher abgesagt,weil ich eh nicht mit "komplikationen"gerechnet habe.
zwei wochen später wurde bei der kleinen bei der feindiagnostik eine arteria lusoria festgestellt.der arzt meinte,es könne ein marker für trisomie21 sein.ich bereue es trotzdem nicht,diese untersuchung nicht gemcht zu haben.auch wenn wir ein erhöhtes risiko haben(1:100).
was ändert das denn an meiner liebe zu dem kind??ich weiss,ich kann damit leben,wenn es so sein sollte.es ist mein kind....gesund oder "eingeschränkt!!!
DU solltest jetzt wissen,ob du mit einem behindertem kind leben kannst!!die entscheidung kann niemand für dich treffen.ich wünsch dir viel glück..und sehr oft irren sich ärzte!!
"Würdet ihr mit diesem kleinen Risiko leben oder würdet ihr das durch eine Punktion zu 100 % abklären lassen?"
Ich würde nicht nur mit dem Risiko leben, ich würde sogar mit einem Kind mit Down-Syndrom leben
"Hat jemand von euch eine Amniozetese machen lassen?"
Da könnte es helfen, mal die Suchfunktion zu nutzen und sich ein paar Stunden Zeit zum Lesen zu nehmen
"Ich bin jetzt total verunsichert und weiß nicht was ich machen soll?"
Allgemein ist immer folgendes sehr wichtig: Um vorgeburtliche Untersuchungsverfahren (diagnostische ebenso wie nicht-diagnostische) dahingehend zu hinterfragen, ob sie für einen selbst und das Ungeborene nützlich sein können, sollte man sich mit jeder einzelnen Untersuchung genau beschäftigen.
Es sollte immer geprüft werden, ob sich die eigene Erwartungshaltung an die Untersuchung realistisch betrachtet mit den tatsächlichen Möglichkeiten des Verfahrens deckt und ob die eigene Entschlossenheit ausreicht, um mögliche (negative) Konsequenzen langfristig zu (er)tragen.
Nicht zuletzt beinhaltet die Entscheidungsfindung zu pränatalen Untersuchungen auch das Einholen von aktuellen und zeitgemäßen Informationen über mindestens die häufigsten Behinderungen und Erkrankungen, um die es bei den in Frage kommenden Verfahren geht. Das wären beispielsweise die drei häufigsten Formen der Trisomie (Trisomie 13, 18 und 21) und die Spina bifida aperta. Denn möglicherweise ist manches Bild, was man zu der ein oder anderen Behinderung im Kopf hat, gar nicht mehr zeitgemäß.
Leider wird dieser Punkt von den meisten Ärzt/innen nicht in Gespräche einbezogen; sie sehen es mehrheitlich nicht als Teil ihrer Aufgabe und sind in der Thematik „Behinderungsbilder“ in der Regel auch gar nicht auf dem neusten Stand. Da man aber nur aufgrund von aktuellen Informationen Entscheidungen treffen sollte, sollte man sich ein Herz fassen und sich selbst um aktuelle Informationen bemühen. Das Internet kann dabei eine Unterstützung sein, ebenso der Kontakt mit z.B. Eltern betroffener Kinder.
Liebe Grüße
Sabine