Hallo,
meine Schwägerin und ich sind beide schwanger, sie ist jetzt in der 15. Woche und ich in der 9. Woche. Sie hat eine NFM machen lassen mit einer Nasenrückenmessung, dort war alles in Ordnung. Nur bei diesem Bluttest kam heraus dass es bei Ihr 1:197 oder so ist, sie wurde deswegen extra von der Ärztin angerufen. Sie überlegt nun ob Sie überhaupt ein FU machen lassen soll, da das ja nur Statistik ist (sie ist über 35). Meine Frage was und wie wird denn bei diesem Bluttest untersucht, die Gene? Ich möchte auf jedenfall auch eine NFM machen lassen, hab das ganze also noch vor mir.
LG
Dani
wie ist denn das mit der Trisomie Statistik?
Ich bin zwar nicht (mehr) schwanger aber schaue hier mal rein
NFM ist in der Tat ein statistischer Wert, das heisst auch Babys mit echt schlechten Werten können putzmunter und gesund zur Welt kommen...
Eine Fruchtwasseruntersuchung liefert dann Gewissheit, es werden Zellen entnommen und die Chromosomen untersucht. Bei einer FU sieht man also ganz genau was vorliegt allerdings ist so eine Untersuchung immer mit einem Risiko fürs Kind verbunden UND (was ich ganz wichtig finde) man muss sich darüber im klaren sein dass man vor die Wahl gestellt wird sollte ein negativ Ergebnis herauskommen.
Deswegen habe ich so etwas nicht testen lassen weil ich diese Entscheidung niemals treffen wollen würde.
LG
Jenny
Also das entnommene Blut wird "geschleudert" so dass sich die weissen Blutkörperchen absetzten, nur das braucht man für diese Untersuchung! Die Trisomie 21 ist auf einen Chromosomendefekt zurückzuführen!
Die normale Blutuntersuchung ergibt ja aber nur einen Schätzwert! Um geanueres zu wissen, müsste man ja eine FU machen wie du schon sagst! Ich habe es bei beiden ss nich Untersuchen lassen! Bin aber auch noch nich in dem Alter wo man das empfiehlt! Ne abtreibung käme für mich eh nich in frage also warum soll ich mich die ganze ss verrückt machen, weil es da einen Statistischen Schätzwert gibt, der garnich so viel Aussagekraft hat?? Kein leichtes Thema und das muss jeder selbst entscheiden! Auch nich sehr leicht!
LG
Hallo Dani,
ich bin zum dritten Mal . Bisher hatte ich immer nur die Nackenfalte messen lassen und alles war in Ordnung - die Kinder kamen gesund zur Welt.
Jetzt beim Dritten habe ich auch den Bluttest machen lassen und schon am nächsten Tag rief mich der Arzt an, der Wert sei schlecht, Verdacht auf Trisomie liegt bei 1:270, der Grenzwert liegt bei 1:300, d.h. alles was schlechter ist, sollte noch weiter untersucht werden.
Er sagte mir aber auch, dass dieser Bluttest, bei dem NICHT die Gene untersucht werden, sondern 3 Blutfaktoren, ich glaube ein Hormon (Östradiol) und zwei Eiweisswerte, höchste umstritten ist und sehr oft falsch positive Ergebnisse liefert.
Dennoch war ich so verunsichert, dass ich eine FU machen habe lassen. Und es liegt gottseidank keine Trisomie vor.
Ich kann von dem Bluttest nur abraten. Mein FA sagt, er habe noch NIE einen Fall mit unauffälliger Nackenfalte gehabt, bei dem die Blutwerte schlecht waren und tatsächlich eine Trisomie vorlag.
Viele Grüße
Janna mit 2 Jungs an der Hand und dem dritten im Bauch (17.SSW)
Hallo!
Sehe dass genauso wie meine Vorgängerin! Was wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist? Würdest du denn ein Kind mit dem Down- Syndrom auf keinen Fall groß ziehen wollen???? Wenn doch dann ist die Untersuchung eh der größte Quatsch!
Ich hab es also auch nicht machen lassen und mir geht es sehr gut mit dieser Entscheidung!
LG Janine und ab morgen 17te Woche
Hallo,
mein Arzt und auch meine Hebamme raten beide von diesem Test ab, vor allem bei Frauen, die die 35 schon überschritten haben. Es kommen zu oft schlechte Ergebnisse raus, obwohl alles in Ordnung ist. Offensichtlich sieht man das in der Gynägologie mittlerweile zunehmend so. Die Ergebinisse können aufgrund einer falschen Berechnung des Schwangerschaftsalters, bestehendem Infekt, Rheuma... falsch ausfallen.
Außerdem müßte man das Ergebniss im Verhältnis zu ihrem Altersrisiko sehen und bei über 35 dürfte er ohnehin in dem Bereich liegen.
Ich habe mich gegen den Bluttest entschieden, NFM waren ok, dazu war ich noch zweimal bei der Feindiagnostik. Ich weiß, dass ich keine absolute Sicherheit habe, allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass auch eine FU keine 100% Sache ist.
Ich hatte nach der FU eine Fehlgeburt und danach kam raus, dass die Ergebnisse der Untersuchung nicht stimmen konnten. Man hatte meine Gene mit dem des Kindes verwechselt. Das kommt sehr selten vor, aber das Risiko besteht.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass uns gerade die Statistik total verrückt macht. Das Individuum ist aber keine Größe, die sich in Zahlen packen läßt.
LG