Fruchtwasseruntersuchung oder vorher Nackefalte??? (37 Jahre)

Hallo,

bei Paul hatten wir gleich ne Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. (war damals 35 Jahre)

Jetzt bin ich 37 (werde im Sommer 38) und meine Hebei hat gemeint ich solle vorher auf alle Fälle nackenfalte messen lassen.
ich dachte immer das wäre nur ein ungefährer Wert... außerdem kostet es... 100 oder 140 Euro....

Wie macht ihr das?
Habe schon etwas bammel, weil ich ja schon etwas älter bin... #augen

Liebe Grüße,
Andrea71 (#schrei2,5J.) und #ei10. SSW

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Hallo, ich werd im Sommer 37 wenn das Baby zur Welt kommt. Hab gar nix machen lassen! Eine Abreibung wäre für mich nicht in Frage gekommen. LG Claudia

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Halli hallo
Also ab 35 bekommt man doch eine Pflichtüberweisung zur NF Messung, dann kostet es dich gar nichts. Nur wenn man es selber möchte und jünger ist, dann muss man mit Kosten rechnen.

LG und schöne NF, denn es macht sehr viel Spaß das Krümelchen zu sehen. Siehe Visitenkarte!.


LG
Twinnie1979 + Krümelchen 21.Woche

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Also bei uns ist das nicht so - würde mich aber echt wundern wenn das in D so ist....

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In Deutschland ist es so!


Ab 35 kann jede Frau zur NFM auf KK-Kosten.

lg

melanie

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Hallo
Ich bin auch 37 und mit dem 3. Kind schwanger.
Ich habe noch keine FWU machen lassen weil ich ganz einfach zu viel bammel habe das etwas schief geht...

Erkundige dich aber - mein Arzt hat die NFM gemacht und wäre etwas auffällig gewesen, dann hätte er gratis die FWU gemacht. Bin aber auch aus Österreich!
Die NFm hat 180,- gekostet - aber wie gesagt hätte ich im Bedarfsfall nichts mehr gezahlt!


War aber gott sei dank nichts aufälliges, was mir jetzt zwar keine 100% ige Sicherheit gibt, aber ich bin grundsätzlich ein Optimist!!

Alles LIebe
Barbara

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Hallo!

Ich persönlich würde nie eine NFM machen lassen, weil sie eben nichts Aussagekräftiges hervorbingt, sondern nur eine Wahrscheinlichkeit, die mir entweder Angst macht(die meisst unbegründet ist) oder mich in Sicherheit wiegt, ohne mir diese zu geben

Wenn man also ein behindertes Kind nicht bekommen will, ist eh nur die FWU sinnvoll - wofür dann warten, zittern...?

Ich würde aber auch keine FWU machen lassen,
weil ich jedes Kind lieben würde und nicht über Leben und Tod entscheiden will und weil ich nie das Risiko eingehen würde durch so einen Eingriff mein Kind zu verlieren.

Aber das ist ja Einstellungssache.

lg

melanie mit nr.4 inside

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Hallo,

ich weiss noch nicht. Bin genauso alt wie Du und hab meine Kleine auch mit 35 bekommen. Witzig.
Nun bin ich ss, im Sommer werd ich auch 38. Zufälle gibt´s??!!#klatsch
Also bei unserer ersten hab ich die NFM machen lassen und dann war für mich alles ok.
Nun haben Freunde ein Baby bekommen (Nr. 3). NFM war unauffällig, Mutter 37J, und nun Down Syndrom.

Das hat mich aufhorchen lassen und ich bin am überlegen. Hab zwar Saumässig Angst vor der FWU #schrei - denke aber ich werde es machen lassen.

Viel#klee#klee

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Hallo !

Mein Arzt lehnt zu Beispiel die Nackenfaltenmessung von vornherein ab , ist nur Geldmache !Ich kann mich da nur anschliessen , weil es ist ja nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und er hatte so viele Schwangere die sich unnötig verrückt gemacht haben ....
Ich persönlich habe einen Cousin mit Downsyndrom , meine Tante war damals 18 als Sie Ihn bekam , das zum Alter .
In meiner vorigen SS habe ich auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen , diesmal habe ich diese bewusst abgelehnt . Ich habe mein Kind schon gespürt , als die Befunde kamen , hätte es nie wegmachen lassen können . Also wozu dann das Risiko einer Fehlgeburt eingehen.
Aber das muss jeder für sich entscheiden , wenn dann lass gleich die FU machen , denn wer sagt Dir denn , das nicht gerade das 1 Prozent in der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Dich zutreffen würde. Geh in Dich und überleg was für Dich das beste ist .

Liebe Grüsse die #blume

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Naja, ich bin 35 und habe weder NFM noch FWU machen lassen ... aber wenn Du ein behindertes Kind auf jeden Fall "wegmachen" wollen würdest und ein sicheres Ergebnis willst, wäre es vermutlich wirklich sinnvoller, gleich die FWU zu machen.

Wobei die meisten Behinderungen ja eh erst später im Leben entstehen oder auftauchen.

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Hallo,

also ich würde Nackenfalte messen lassen.
Bin jetzt 30 und wenn unser dritter zwerg auf die welt kommt 31.
EIne Fruchtwasseruntersuchung war mir persönlich zuviel risiko fürs baby und die vorstellung wie das gemacht wird - neeeee mach ich nicht :) hab zuviel Angst davor.

Die Nackenfaltenmessung habe ich immer machen lassen auch in meiner ersten ss da war ich 26

ich wollte einfach ein bisschen mehr gewissheit das es meinem Bauchzwerg gut geht und falls etwas wäre hätte ich mich vor der Geburt auf die Zeit danach besser einstellen können.

Wegen Deines Alters würde ich es nicht machen.

Liebe Grüße
sara

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Bekomme auch das 3te Kind un bin 37. Habe keine FWU manchen lassen, da für mich auch keine Abtreibung in Frage gekommen wäre. Denke einfach, daß auch wenn ich ein Kind erziehe ein Unfall oder Krankheit vorkommen kann und da kann ich mein Kind auch nicht einfach weggeben oder es ist etwas mit meinem Mann den würd ich dann auch nicht verlassen. Also, ich nimm es so (auch wenn manche denken es wäre meiner Familie gegnüber verantwortungslos) wie es kommt.

Liebe Grüße

BMWHanna 18.SSW

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Vielleicht sind diese Infos für dich interessant (Achtung, lang #schwitz! Aber eben umfassend #aha ):

Allgemein ist immer folgendes sehr wichtig: Um vorgeburtliche Untersuchungsverfahren (diagnostische ebenso wie nicht-diagnostische) dahingehend zu hinterfragen, ob sie für einen selbst und das Ungeborene nützlich sein können, sollte man sich mit jeder einzelnen Untersuchung genau beschäftigen.

Es sollte immer geprüft werden, ob sich die eigene Erwartungshaltung an die Untersuchung realistisch betrachtet mit den tatsächlichen Möglichkeiten des Verfahrens deckt und ob die eigene Entschlossenheit ausreicht, um mögliche (negative) Konsequenzen langfristig zu (er)tragen. Ganz wichtig: Niemand MUSS eine Untersuchung machen, nur weil der Arzt, der sich ja gerne nach allen Seiten absichern will, meint, es wäre zu empfehlen ;-) Ein MUSS gibt es in der Pränataldiagnostik nicht. Es sind immer eigene und freie Entscheidungen für oder gegen Untersuchungen.


Nicht zuletzt beinhaltet die Entscheidungsfindung zu pränatalen Untersuchungen auch das Einholen von aktuellen und zeitgemäßen Informationen über mindestens die häufigsten Behinderungen und Erkrankungen, um die es bei den in Frage kommenden Verfahren geht. Das wären beispielsweise die drei häufigsten Formen der Trisomie (Trisomie 13, 18 und 21) und die Spina bifida aperta. Denn möglicherweise ist manches Bild, was man zu der ein oder anderen Behinderung im Kopf hat, gar nicht mehr zeitgemäß.

Leider wird dieser Punkt von den meisten Ärzt/innen nicht in Gespräche einbezogen; sie sehen es mehrheitlich nicht als Teil ihrer Aufgabe und sind in der Thematik „Behinderungsbilder“ in der Regel auch gar nicht auf dem neusten Stand. Da man aber nur aufgrund von aktuellen Informationen Entscheidungen treffen sollte, sollte man sich ein Herz fassen und sich selbst um aktuelle Informationen bemühen. Das Internet kann dabei eine Unterstützung sein, ebenso der Kontakt mit z.B. Eltern betroffener Kinder.

Zurück zur Pränataldiagnostik:

Ich habe in Bezug auf die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht.

In Deutschland ist diese Untersuchung eine sogenannte IGeL-Leistung. Das ist eine Individuelle Gesundheitsleistung, also sozusagen eine Leistung auf persönlichen Wunsch. Sie muss zumindest von gesetzlich versicherten Schwangeren selbst gezahlt werden und kann im Zeitrahmen der 11.+0 und der 13.+6 Schwangerschaftswoche vorgenommen werden.

Wie das beim Ultraschall so üblich ist, wird der Körperbau des Babys begutachtet und (sofern das in einem so frühen Stadium erkennbar ist) auf Fehlbildungen wird geachtet. Es ist aber KEINE diagnostische Untersuchung, sondern eine Wahrscheinlichkeitsberechnung, ausgedrückt in einer individuellen Risikoziffer (1:x). Man muss mit diesem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind (z.B. die Amniozentese / Fruchtwasseruntersuchung in der etwa 16. Woche oder das Abwarten des Feinultraschalls ab der etwa 20. Woche).

Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, ob Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening als hilfreich eingestuft werden oder nicht.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Combined Test / Bluttest + Nackentransparenzmessung mit Ultraschall, Alter der Schwangeren).

Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grunde möchte man danach hören: „Alles ok mit Ihrem Kind.“ Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.

Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere bzw. Elternpaare die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja „nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht“ und man ja außerdem so schönes Baby-TV geboten bekommt. Die Untersuchung wird oft als harmlos eingestuft. Meist wird dies darauf bezogen, dass ein Ultraschall und eine Blutabnahme bei der Schwangeren ja keine Gefahr für das Ungeborene darstellt.

Vergessen wird dabei allerdings die Möglichkeit, dass die Untersuchung möglicherweise Auffälligkeiten zeigen wird, die dann jedoch nicht diagnostisch bewertet werden können. Dadurch bringt eine „harmlose“ Untersuchung die Schwangere bzw. das Elternpaar in eine Situation extremer Beunruhigung und psychischer Belastung. Denn verlangt werden nun durch ein „auffälliges“ Ergebnis Entscheidungen über die Inanspruchnahme oder Ablehnung zwar diagnostisch sehr sicherer, aber teils für das Baby risikobehaftete Folgeuntersuchungen (z.B. Amniozentese, Feinultraschall). Und der Gedanke, dass das Kind behindert sein könnte, ist nun sehr nah, obwohl man sich eigentlich eine „Entwarnung“ gewünscht hatte.

So stehen viele Schwangere nach der Inanspruchnahme der „harmlosen“ Nackentransparenzmessung bzw. dem „harmlosen“ Erst-Trimester-Screening plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens diagnostische Folgeuntersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Tagen oder Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele nehmen sich dann vor, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, nur relativ viel Geld für Sorgen, Verunsicherung und Stress bezahlt zu haben und sich darüber im Nachhinein doch ärgern (z.B. http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=1337394 / http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=1694264 / http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1875882).

Es ist tendenziell so, dass Schwangere, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen haben, die Untersuchung häufig weiterempfehlen und solche, die auffällige Werte hatten und dadurch an die Grenzen der Aussagekraft und in den Entscheidungszwang über Folgeuntersuchungen geraten sind, eher von der Inanspruchnahme abraten. Aber auch hier gilt wie bereits geschrieben: Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, was als hilfreich eingestuft wird und was nicht.

Es gibt Fallbeispiele, in denen die Nackentransparenz- bzw. First-Trimester-Screening-Werte auffällig sind, aus diesem Grund diagnostische Folgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie). Diese Diagnosen sind jedoch erst durch weitere Untersuchungen möglich und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht (!) ersetzen.

Dann gibt es diejenigen Schwangeren, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, sich gegen diagnostische Untersuchungen entscheiden und ein Regelkind bekommen. Wichtig hierbei ist, dass Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening KEINE Vorsorgeuntersuchungen sind. Eine Prävention von Behinderungen und Fehlbildungen ist dadurch NICHT möglich, sodass es für den Zustand des Kindes keinen Unterschied macht, ob das Untersuchungsangebot wahrgenommen wird oder nicht.

Bei anderen Schwangeren, die sich für die Untersuchung entschieden haben, kommen ebenfalls statistisch gesehen unauffällige Ergebnisse heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken oder begründen. Aber ihre Kinder sind keine Regelkinder, sondern Beispiele für die Möglichkeit einer sogenannten „falsch-negativen“ Prognose. Zwei Beispiele sind Eric und Louis:

Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mutter. Im August 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de #blume). Ähnlich lief es bei Louis #sonne , der im März 2006 geboren wurde und im First-Trimester-Screening ebenfalls unauffällige Werte hatte (http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=2&tid=1322965 / http://www.louisgrossewelt.de). Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Untersuchung(en), die die Möglichkeit falscher Prognosen einschließt. Sicherheit, hohe Aussagekraft und vor allem Diagnostik sind einfach was anderes, denn Eric und Louis sind nicht die großen Ausnahmen.

Ein weiterer Punkt ist die Ausbildung der ÄrztInnen: Sie können je nach erworbener Lizenz nach Methode und Qualitätsstandard der deutschen oder der englischen FMF (Fetal Medicine Foundation) arbeiten. Entsprechend hat das Labor, das beim First-Trimester-Screening die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Behinderung für eine Schwangere errechnet, zwei verschiedene Auswertungsprogramme. Und leider unterscheiden sich beide insofern, als das die errechneten Wahrscheinlichkeiten bei ein und der selben Schwangeren mitunter ganz erheblich voneinander abweichen. Eben je nach Programm: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808

„...Ich hätte auf die warnenden Stimmen hier hören sollen. Das habe ich nicht gemacht und schwups hatte ich das Theater...“ (ein werdender Vater): http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=1926338

Wer größtmögliche Sicherheit (...und Sicherheit ist relativ!! http://lifestyle.t-online.de/c/15/20/17/40/15201740.html ) über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann im konkreten Fall abzuwägen gilt, nicht erlaubt wäre, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).
Diese Entscheidung könnte dann auf einen zukommen, wenn man diagnostische Untersuchungen in Anspruch nimmt. Ob man es sich und seiner Familie zutraut, es psychisch unbeschadet zu überstehen, sich gegebenenfalls für den Tod des eigenen Kindes zu entscheiden, sollte man bei seinen Überlegungen zur Untersuchungswahl nicht außeracht lassen. Ebenso wie allgemein die unverrückbare Tatsache, dass es durch kein Verfahren möglich ist, eine Garantie für ein gesundes, nichtbehindertes Kind zu bekommen. Auch ist es bei den meisten Handicaps nicht möglich die tatsächliche Schwere einer (geistigen) Behinderung vorgeburtlich sicher einzuschätzen. Auch die Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen sind vorgeburtlich oft nicht sicher vorherzusagen.

Ein Schwangerschaftsabbruch wäre jedenfalls erst nach einer richtigen Diagnose erlaubt (dann aber prinzipiell bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen). Und eine richtige Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind nunmal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen. Und eine diagnostische Untersuchung des Blutes der Mutter ist in Deutschland (noch) nicht möglich.

Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste daher im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie die Beispiele von Eric und Louis zeigen – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind eben nur Wahrscheinlichkeiten, die auf Statistiken basieren und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen.


Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html


Meinungen / Erfahrungen von Schwangeren:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=615362

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=646810

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=977737


„Glücksspiel mit hohem Einsatz“ - Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808

Wie anhand der Erfahrungsberichte in den Links zu erkennen ist, ist die ganze Aufregung durch vermeintlich schlechte Werte in den meisten Fällen unbegründet. Aber eben auch nicht immer. Das sollte einem im Vorfeld bewusst sein und die Gedanken dürfen ruhig auch in Richtung „Kind mit Behinderung“ gehen. Was bei diesen Gedankengängen rauskommt, ist sehr unterschiedlich. Hier mal das Zitat einer Schwangeren, die aufgrund bestimmter Blutwerte und der Werte der Nackentransparenzmessung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Trisomie 21 errechnet bekommen hat:

„Ich bin mir durchaus im Klaren, dass es nicht ``gut gehen´´ muss - und wenn unser Baby das Down-Syndrom haben sollte, ist es dann schlecht gegangen?????“

Nö, eigentlich kann das Leben mitunter sogar ziemlich nett werden :-) : http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html


Pränataldiagnostik (Video)
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=3302
Ein netter kleiner Film. Am Ende steht hier zwar ein auf Hilfsmöglichkeiten gerichteter Ausblick auf den tieferen Sinn der Sache, der in der Praxis jedoch mittlerweile echten Seltenheitswert hat. Weitaus häufiger ist der Abbruch der Schwangerschaft.


Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderungen und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben keine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

P.S. Für Interessierte hier ein paar Bilder von Nackentransparenzmessungen:

unauffällige Nackentransparenz
http://www.praenatal.de/cms/uploads/pics/ersttrimester.jpg
http://www.iwan-thein.de/images/leistungen/normale-nackentransparenz.jpg

Nackentransparenz 5mm
http://9monate.qualimedic.de/bilder/9monate/nackenfalte_5mm.gif

Nackentransparenz 8mm
http://www.thieme.de/fz/ultraschall/images/titel995.jpg

...und weil es um Wahrscheinlichkeiten geht, hier mal noch eine: Es ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% anzunehmen, dass es von dem Kind mit der 8mm-Nackentransparenz nicht viele andere Bilder gibt. Bei ihm wurde durch eine invasive Folgeuntersuchung (wahrscheinlich Amniozentese) ein Down-Syndrom (Trisomie 21) diagnostiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es danach immer noch erwünscht war und es von ihm Bilder gibt, wie es mit Mama schmust, von Papa gefüttert wird, sitzen, krabbeln, stehen und laufen lernt, wie es lacht, wie es in den Kindergarten und in die Schule kommt...., liegt bei 5%.

Auch viele Mütter bzw. Elternpaare, die die Untersuchung eigentlich nur machen lassen wollten, „um es vorher zu wissen um bessere Vorbereitungen zu treffen“ entscheiden sich im Falle einer tatsächlichen Diagnose gegen ihr Kind, weil es auf einmal ganz viel Druck von allen Seiten gab und es dann „plötzlich doch anders war in der Situation.“ Schade auch, dass so viele sofort und pauschal meinen „es“ nicht zu schaffen :-( Aber mal ehrlich: Woher will man seine Grenzen kennen, wenn man sich nichtmal zutraut, sie überhaupt zu suchen? Eltern von Kindern mit Behinderung sind auch keine Übermenschen sondern genauso normal wie alle anderen Mamis und Papis auch :-) Siehe z.B. http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=1550957 oder auch http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=42&id=1459795#9414463

„Man müsste Eltern einfach mehr aufklären über die Trisomie 21. Uns wurde das Ergebnis einfach an den Kopf geschmissen und wir wurden nicht aufgeklärt. Es wurde nur gesagt, wie schlimm es ist, ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen. Es ist alles Quatsch.“ [S., Mutter von Melissa (*1998), Verena (*2000) und Jann (*2006, schon vorgeburtlich wurde bei ihm ein Down-Syndrom diagnostiziert]

Ein Anfang, sich zu informieren, könnten diese Erfahrungsberichte sein. Es ist kein Weltuntergang, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, anzunehmen, großzuziehen und einfach zu lieben, weil es in erster Linie „Kind“ ist und nicht „Kind mit Down-Syndrom“. Klar würde es einige ungewohnte Lebenshürden geben #schmoll , aber auch viele ungewohnt warme Lebenssonnenstrahlen #sonne (http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html)

Und sollte es Fragen zum Thema Down-Syndrom (Trisomie 21) geben, lohnt es sich bestimmt, einfach mal in der DS-Mailingliste von http://www.down-syndrom.de vorbeizuschauen und mutig zu fragen ;-) Die Mailingliste ist kostenlos und absolut unverbindlich. Auch im Urbia-Club kann man seine Fragen an Eltern von Kids mit Zusatzchromosom 21 stellen ;-)
#aha http://mein.urbia.de/club/Kinder+mit+Down+Syndrom #aha