Hallo ihr Lieben,
ich hatte gestern bei einem Spezialisten eine Nackenfaltenmessung auf Anraten meiner Frauenärztin machen lassen. Die Nackenfalte ist 3,55mm dick. Das ist ein sehr schlechter Wert,daraus ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von 1:40 für Trisomie 21. Mein Blutergebnis hingegen war sehr gut, Wahrscheinlichkeit hier ergibt 1:5269. Was ist denn zuverlässiger ? Das Blutergebnis oder die Messung der Nackenfalte ? Mir wurde geraten eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen. Aber das kommt für mich nicht in Frage, ich hab viel zu viel Angst vor dem Risiko. Wer von euch hatte denn auch schlechte Werte und es war dennoch alles in Ordnung ? Wäre super wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichten könntet oder wenn ihr einfach eure Meinungen sagen könntet.
Vielen lieben Dank euch allen und noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße Sandra mit Lena(29.01.2004) und (13+2 SSW)
Schlechter Wert bei Nackenfaltenmessung, Erfahrungen bitte
Hallo Sandra!
Aus beiden Werten zusammen wird eigentlich eine Wahrscheinlichkeit errechnet. Wenn die bei 1:300 oder weniger liegt, wird zu einer FWU geraten und die übernimmt dann auch die Kasse.
Ich hatte eine NF von 3,7mm laut meinem FA. Meine Blutwerte waren allerdings auch richtig schlecht und mein endgültiges Ergebnis war dann 1:12!
Ich habe die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. In der Praxis, wo ich es habe machen lassen, liegt das Risiko einer Fehlgeburt nach der Untersuchung bei unter 0,5%.
Die Untersuchung selbst war überhaupt nicht schlimm!!!!!
Der Schnelltest ergab, dass alles gut ist. Ebenso das endgültige Ergebnis. Eine weitere Untersuchung auf spinale Muskelartrophie hat auch gute Ergebnisse gebracht. Montag war ich zur Sicherheit zum US des Herzens. Auch alles ok. In 5 Wochen muss ich noch einen US machen und wenn dann alles ok ist, dann ist alles ok!
Es gibt viele mit erweiterter NF, wo am Ende alles gut ist. Sogar der Großteil! Allerdings würde ich die FWU machen lassen. Wie gesagt, es war nicht schlimm und es ist längst nicht mehr so gefährlich für das Baby.
Bei weiteren Fragen schreib mich gerne an!
Lieben Gruß
Steffie
Hallo Sandra,
ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, kann dir aber sagen, was ich machen würde.
Ich habe mich in letzter Zeit auch echt intensiv damit befasst, ob ich die Messung durchführen lasse oder nicht.
Meine Fä meinte, man müsse sich darüber im klaren sein, ob man ein behindertes Kind behalten würde oder nicht.
Da ich diese Frage prompt verneinte, meinte sie es sei besser die Messung zu machen.
Ich hatte dann Angst vor einem Ergebnis, das nicht wirklich aussagekräftig ist, so wie es bei dir grad der Fall ist.
Und sie sagte daraufhin, das ein Arzt nie ein gesundes Baby "abtreiben" würde, das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung ist 100%ig.
Ein Fehlgeburtsrisiko gibt es dabei von 1%, ich denke das ist sehr gering und ich würde die FW- Untersuchung in diesem Fall machen.
Bin auch auf die Antworten der anderen gespannt, hab Termin zur Messung in knapp 2 Wochen.
LG Jule
Hallo Jule!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du von vornherein einen sehr guten Wert bei der Messung hast!
Lieben Gruß
Steffie
Dankeschön, das ist lieb von dir.
Meiner Ansicht nach hat beides keine Aussagekraft. Auch mit "guten" Werten kann das Kind irgendetwas haben und bei "schlechten" Werten sind die Kinder trotzdem meistens kerngesund.
Und ganz ehrlich - wenn für die eh feststand, dass du keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen willst, dann hättest du dir auch die NFM sparen können. Das ist rausgeschmissenes Geld.
'Also mein FA hat ja auch das Nasenbein meines Krümmels gemessen.
a
und bei mir war der Wert 1,0
und das Nasenbein war auch sehr gut entwickelt.
Mein Nachbarin hatte einen wert von 2.7 und sie hat auch zusatzuntersuchungen machen lassen , da mann dass Nasenbein bei Ihrem Baby nicht so gut erkennen konnte.
´
Aber gott sei danke ist die kleine Wohlauf ein fröhliches und vorallem ein gesundes kínd...
lg amella
Hallo Sandra,
ich hatte bei der NFM zwar sehr unauffällige Werte, aber mir hat der Arzt erklärt das ein "schlechtes" Ergebnis in den meisten Fällen falscher Alarm ist.
Und die Blutuntersuchung relativiert das Ergebnis ja, mir wurde gesagt das man durch die zusätzliche Blutuntersuchung eine genauere Einschätzung treffen kann.
Womit kannst du besser umgehen, bis zur Geburt grübeln ob denn nun etwas nicht stimmt, oder evtl. doch eine FWU machen lassen aber danach eine Antwort haben?
LG janinja
Ich möchte mich recht herzlich für eure Antworten und Erfahrungen bedanken.
Es ist schön zu wissen dass man hier immer jemanden findet der ein offenes Ohr für Ängste und Sorgen der anderen hat.
Ich werde jetzt nochmal mit meinem Mann über alle Möglichkeiten und Folgen sprechen und dann werden wir uns entscheiden was wir machen.
Vielen Dank nochmal.
Liebe Grüße und euch alles gute weiterhin.
Sandra
„Glücksspiel mit hohem Einsatz“ - Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808
Wie anhand der Erfahrungsberichte in den Links zu erkennen ist, ist die ganze Aufregung durch vermeintlich schlechte Werte in den meisten Fällen unbegründet. Aber eben auch nicht immer. Das sollte einem im Vorfeld bewusst sein und die Gedanken dürfen ruhig auch in Richtung „Kind mit Behinderung“ gehen. Was bei diesen Gedankengängen rauskommt, ist sehr unterschiedlich. Hier mal das Zitat einer Schwangeren, die aufgrund bestimmter Blutwerte und der Werte der Nackentransparenzmessung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Trisomie 21 errechnet bekommen hat:
„Ich bin mir durchaus im Klaren, dass es nicht ``gut gehen´´ muss - und wenn unser Baby das Down-Syndrom haben sollte, ist es dann schlecht gegangen?????“
Nö, eigentlich kann das Leben mitunter sogar ziemlich nett werden : http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html
Liebe Grüße
Sabine