Ich hatte gestern Feindiaknostik und dort wurden 2 Plexuszysten beidseitig festgestellt. Ein totaler Schock für mich und meinen Freund.
Wir wurden dann aufgeklärt, dass die Zysten in Verbindung mit Trisomie 18 und 13 gebracht werden. Es aber, wenn es so wäre andere Auffälligkeiten in der Entwicklung unseres Babys geben würde.
Wir wurden dann über eine Fruchtwasseruntersuchung aufgeklärt und das diese bei 1 von 300 Fällen schief geht. Wir haben uns dagegen entschieden, da das Risiko für eine Trisomie weitaus geringer ist, als das Risiko eine FG bei einer Punktion.
Was habt ihr für Erfahrungen? Bedarf es denn jetzt noch mehrerer Kontrollen? Da haben sie nämlich nichts gesagt.
Ich mache mir jetzt solche Sorgen und kann an nichts anderes denken. :(
LG Mandy mit Lukas Elias 2+3/4 und Püppilotta 20+0
Plexuszysten beidseitig bei Ungeborenen, jemand Erfahrungen?
Hallo, Mandy!
Wir waren auch geschockt und verunsichert, nachdem uns der Arzt wegen genau diesen Zysten zur FD geschickt hatte und man dort auch noch einen hyperechogenen Darm diagnostizierte.
Das sind alles nur Softmarker. Können was bedeuten, müssen aber nicht.
Bei T. 13/18 hätte man noch "viel mehr" sehen müssen, also ist das schonmal so gut wie ausgeschlossen. Blieben laut FD-Ärztin die Verdachtsfälle Mukoviszidose und T. 21.
Laut Bluttest, den ich dann machen ließ, kann der Kleine keine Muko haben, bleibt noch das Risiko auf eine "spontane" Trisomie 21 oder irgendwas anderes. *haha*
Voll die Panikmache. Ich hab die Fruchtwasseruntersuchung abgelehnt und muss sagen: ich bin seitdem wirklich total entspannt, weil ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe. Der Kleine strampelt und wächst, das bestärkt mich noch viel mehr.
Als mein FA mich nach dem Termin fragte, wie ich weiter vorgehen wollte und ich ihm sagte, ich mach mir da keinen Kopf mehr, bin hgut informiert, meinte er: ach, das wird eh nix sein. *gg* So in dieser Art. Jaja. Aber sie müssen die werdenden Eltern halt drauf aufmerksam machen, was denn alles passieren könnte.
Nach der Geburt werden wir das Geschenkpaket öffnen und es wird sich schon zeigen, ob an all dem Hick-Hack was dran ist.
Genieße die Zeit mit deiner Kleinen im Bauch!
Tine mit Lieblings-Mausebär in der 30. Woche
Das mit der Mukoviszidose wurde mir gar nicht erzählt.
Bedarf es denn bei dir jetzt noch mehrerer Kontrollen?
Was ist wenn sich die Zysten zurückbilden? Kann man dann davon ausgehen, dass nichts schlimmes ist? Oder bilden sie sich auch zurück bei einer Trisomie 21 oder Mukoviszidose?
LG und danke für deine Antwort!
Hallo, nochmal!
Mehr Kontrollen sind nicht nötig. Ich musste nochmal hin, weil mein Kleiner so blöd lag, dass man sein Herzchen nicht untersuchen konnte. Aber da war alles in Ordnung und die Zysten waren logischerweise (s.u.) auch weg.
Die Plexuszysten verschwinden, sobald das Gehirn des Kindes mehr Platz braucht. So etwa in der 25./26. Woche. Sie sind nicht gefährlich.
Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen.
Mach' dir niicht zu große Sorgen, sondern genieße deine Schangerschaft! Hast dich doch eh gegen die FWU entschieden.
Hi Mandy,
Ich kann dich momentan wirklich sehr gut verstehen.
Bei uns hatte der FA in der 19.SSW beidseitige Plexuszysten entdeckt und uns gleich zur Feindiagnostik überwiesen.
Die Zysten waren auch beide ziemlich gross aber sowohl mein FA und die Professorin im Krankenhaus haben gesagt es wären keine andere Auffälligkeiten beim Baby und es würde bestimmt bis zur 30.SSW verschwinden.
Und so war es dann auch nach dem 4.besuch bei der Feindiagnostik in der 31.SSW war nichts mehr zu sehen von diesen Zysten
Also kopf hoch wenn bei dir auch keine andere Auffälligkeiten entdeckt worden ist dann ist es wirklich nichts worüber man sich gedanken macht und traurig durch die Schwangerschaft geht.
lg ela 36.SSW
Hallo,
worueber machst du dir denn jetzt die Sorgen? Ueber ein moegliches Chromosomproblem oder ob du nun noch weitere Scans hast, um die Entwicklung der Zysten zu beobachten? Oder wie sich die Zysten entwickeln?
Wenn du ein Chromosomenproblem ausschliessen willst, bleibt dir nichts anderes uebrig, als eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen, um Gewissheit zu haben. In meinen Augen wird das Fehlgeburtsrisiko ueberschaetzt, das von der Untersuchung herruehrt. Aerzte sind verpflichtet, ALLE Risiken zu benennen, damit DU eine informierte Entscheidung ueber die Untersuchung treffen kannst. Das ist wie der Beipackzettel eines Medikamentes. Du kannst alle aufgefuehrten Nebenwirkungen bekommen, musst aber nicht. Wenn ein erfahrener Arzt die Fruchtwasseruntersuchung macht und du dich anschliessend ein/ zwei Tage schonst (!!), sollte nichts passieren.
Wenn du wissen moechtest, wie es mit den Kontrollen weitergeht, dann solltest du den Arzt fragen, der dich betreut. Denn niemand kann dir zuverlaessig vorhersagen, wie sich die Zysten entwickeln werden (bleiben, groesser oder kleiner werden).
Wir hatten in der 12. Woche die Diagnose Zystisches Hygrom bekommen und eine Chorionzottenbiopsie gemacht. Alles scheint nun in Ordnung zu sein und die Hygrome sind so weit auch verschwunden. Aber wir wollten wissen, woran wir sind und worauf wir uns ggf. vorbereiten muessten. Seit dem geht es mir und uns besser.
Ich wuensche dir alles Gute. Informiere dich bei Experten (Frauenarzt, Perinatalmediziner), damit du nicht rund um die Uhr gruebeln mussst, ob nun auch alles in Ordnung ist oder wie es weitergeht. Aerzte koennen letzten Endes auch nur mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren, was das Outcome angeht.
doz (20.SSW)
Über die Suchfunktion des Forums findest du unter dem Stichwort "Plexuszyste" viele Beiträgen, die sicher sehr bruhigend sind Plexuszysten sind nämlich in der Regel harmlos und meistens kein Zeichen für irgendetwas außergewöhnliches beim Baby.
Hier fidnest du in Atikelform die Aussagen, die du auch schon von deinem Arzt gehört hast:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plexuszyste
Interessant ist dabei u.a. das:
„...Wenn nicht zusätzlich andere Besonderheiten festzustellen sind, haben isoliert vorliegende Plexuszysten (ebenso wie andere sogenannte Softmarker) keinen eigenen Krankheitswert, sondern werden nur statistisch gesehen mit einer leicht erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenbesonderheit beim Ungeborenen in Verbindung gebracht. ...
Bei Plexuszysten bezieht sich diese Verknüpfung speziell auf das Edwards-Syndrom (Trisomie 18 oder Trisomie E / http://de.wikipedia.org/wiki/Edwards-Syndrom), das mit einer durchschnittlichen Wahrscheinlichkeit von 1 : 3.000 bis 1 : 10.000 vergleichsweise selten auftritt. Bei etwa 43 % aller Ungeborenen mit Trisomie 18 kann vorgeburtlich eine Plexuszyste im Gehirn gefunden werden.
„...Nach der gesicherten Diagnose einer Plexuszyste im Gehirn eines Babys sollten mittels Feinultraschall die Organe des Kindes untersucht werden. Auch eine Echokardiographie des Herzens ist anzuraten. Von invasiver Diagnostik (Chorionzottenbiopsie, Amniozentese o.ä.) ist bei sonst unauffälligem Befund eher abzuraten, da die Risiken (z.B. Fehlgeburt) deutlich höher sind als die lediglich durch das Vorliegen der Plexuszyste bedingte leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenbesonderheit beim Baby.
Wenn Plexuszysten noch nach der 28. Schwangerschaftswoche bestehen, sie beidseitig (bilateral) vorliegen oder besonders groß sind und insbesondere wenn sich weitere körperliche Hinweiszeichen finden lassen, die häufig bei Ungeborenen mit Edwards-Syndrom vorkommen, kann eine Chromosomenuntersuchung nach invasiver Diagnostik (z.B. Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese) nach eingehender Beratung und Aufklärung über die Vor- und Nachteile, die Risiken und die möglichen Konsequenzen in Erwägung gezogen werden...“
Soweit das Zitat aus der Wikipedia. Was sagt uns das jetzt:
1. Plexuszysten sind erstmal harmlos und meistens bilden sie sich von selbst wieder zurück.
2. Die Verbindung mit einer chromosomalen Besonderheit wie Trisomie kam schon vor, ist aber vergleichsweise selten.
3. Die Trisomie, um die es hier vorrangig gehen kann, ist die Trisomie 18. Das Edwards-Syndrom geht in aller Regel mit diversen und im Ultraschall meist gut erkennbaren körperlichen Besonderheiten einher. Eine (!) Besonderheit können Plexuszysten sein.
4. Wenn beim Baby im Feinultraschall nichts weiter auffällig war, ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering, dass das Kind eine Trisomie (18) hat. Auszuschließen ist es natürlich nicht, das könnte tatsächlich nur eine Chromosomenuntersuchung. Aber ob Plexuszysten allein Grund genug für eine invasive und durchaus risikobelastete Untersuchung wie die Amniozentese ist, ist zumindest fraglich.
Mein Rat: Wenn euch das was bringen würde, holt euch eine 2-te Meinung ein. Nichts überstürzen.
Liebe Grüße
Sabine