Hat jemand Erfahrungen mit Zysten im Hirn beim Baby (20 SSW)

Hallo,

war letzte Woche zur Feindiagnostik. Dort wurden 2 Zysten im Kopf meines Babys festgestellt. Eine 5 mm, die andere 6 mm. Ganz schön groß, oder?!
Dies soll auf Trisomie 13 /18 hindeuten.
In meiner Familie kam 2x Trisomie 21 vor (mein Bruder und mein Cousin). Ich weiß, dass Trisomie 21 zufällig auftritt, aber ehrlich gesagt, ich mach mir echt Sorgen.
Nun wurde zu einer Fruchtwasser geraten.
Es gibt auf dem Ultraschall keine weiteren Auffäligkeiten, außer, dass es sehr klein ist. (3-4 Wochen).

Kennt sich jemand mit dieser Diagnose aus? Wie wahrscheinlich ist, dass sich die vermutete Diagnose bestätigt? Können die Zysten gefährlich werden?

Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße
Jani

1

Hallo,du bist jetzt in der 20ssw und dein kind ist 3-4Wochen kleiner?
Hab ich das richtig verstanden?LG

3

Ja, der eigentliche errechnete Geburtstermin ist 7.12.
Jetzt wurde er auf den 1.1. korrigiert und selbst dafür ist es noch bissl klein. Aber ich denke immer, der Utraschall ist eh nicht so genau. Bei meinen ersten beiden Kindern haben sie sich immer um etliche Gramm verschätzt so kurz vor der Geburt.

Jani

4

aber 3.4 wochen ist ja doch nicht wenig,wird es den richtig versorgt?

2

...außer, dass es sehr klein ist. (3-4 Wochen). ...

dazu hat der arzt noch nichts gesagt?

.

5

schon bei der Nackenfaltenmessung haben sie den Termin verschoben. Jetzt (7 Wochen später) handelt es sich "nur" noch um ne Woche.

Mir kommt es ja auch ein bissl komisch vor, die Ärztin fand es scheinbar nicht komisch und ich war von der "Diagose" so überrupelt, dass ich nichtmehr so richtig in der Lage war ne Frage zu stellen.

6

Hallo,

wir hatten das vor ca. 3 Jahren auch

Hier mal mein Text von damals:

Ich hatte mich so gefreut das Kleine endlich wieder zu sehen und vielleicht auch noch ein Outing zu haben.

Leider lief nicht alles so, wie ich es gern gehabt hätte, und ich hörte den Arzt nur sagen Plexuszysten...sonst keine Auffälligkeiten, weitere Dinge waren Fruchtwasserpunktion...Down Sysndrom und alles weitere prasselte nur an mir ab....Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was soll ich nur machen, bin jetz 20.Woche, wollte noch vier Wochen abwarten, ab die Zysten wieder verschwinden (das kommt wohl öfter vor, und hatte dann nichts zu bedeuten), aber er meinte nur, dann könnte eine eventuelle Abtreibung schwierig werden, da Kindt lebensfähig usw.....

Ich habe einfach nur Angst meinen Kleinen (gestern übrigens auch Outing:ein kleiner Prinz) zu verlieren....weiß nicht wie ich mich entscheiden soll...

Als wenn das nicht genug gewesen wäre, komm ich abends nach Hause und was find ich im Briefkasten....nen Schreiben vom Arbeitgeber....meine Stelle fällt weg....soll entscheiden ob ich was anderers (Call Center Agentin mit geringem Gehalt) machen will oder arbeitslos werden ....bin einfach nur fix und fertig....

Tut mir leid, etwas lang geworden und totales Frust-Angs-Posting. Bitte nicht böse sein.

Liebe Grüße

Ich hab damals keine FWU machen lassen, aber bei uns kamen in der Familie auch keine Trisomien vor und unser Kleiner war von der Größe der Woche entsprechend.

Ich würde mir eine Zweitmeinung einholen, hab ich auch gemacht.

Kann also nur von mir reden. Die Zysten gingen zurück und unser Sohn ist kerngesund und mittlerweile 2,5 Jahre.

Aber jeder muss für sich die Entscheidung treffen und wissen, dass es leider halt auch ein Hinweis auf eine Trisomie ist.

Lg

7

Hallo,

unsere Zwillinge (eineiig) hatten beide je zwei Zysten im Hirn, was in der 20. Woche festgestellt wurde.

Diese konnten laut Arzt ein Hinweis auf eine Behinderung sein, mußten aber nicht. Wir mußten bis SSW 28 warten, dann sollten sie verschwunden sein. Sie waren dann auch verschwunden!

Verstehe ich es richtig, Dein Zwerg ist 3 - 4 Wochen hintendran? Das ist das Einzige, was mir zu denken gibt. Warst Du bei der NT-Messung? War da was auffällig? Wie war der Rest des Organscreenings?

Lieber Gruß
Anja

11

die Nackenfaltenmessung hat gute Ergebnisse geliefert. Zu diesem Zeitpunkt keinerlei Grund zur Besorgnis, außer dass er bissl klein ist. Angeblich hab ich mich im Zeugungstermin geirrt, aber ich weiß doch genau, wann ich meine letzten Tage hatte.

Organscreening alles i.O.

12

Hi,

nur weil du den Tag der Menstruation weißt, heißt es nicht immer, dass der ES dann ist, wann man denkt. Vielleicht hatte er sich ja etwas nach hinten verschoben.

Ich habe deinen Thread mitgelesen - und drücke dir fest die Daumen!!!!

#klee Rebekka

weiteren Kommentar laden
8

hi,
war vor 2 wochen bei der feindiagnostik und hab die selbe diagnose bekommen, 2 zysten, einmal 7mm und einmal 8 mm.
also ich werde keine fruchtwasseruntersuchung machen, ist nämlich auch nicht so ne harmlose sache. mein arzt meinte es kommt sehr oft vor und da es keine weiteren anzeichen gab wie z.b. schädigungen der organe etc. ist die prozentzahl sehr gering das es trisomie 13/18 ist. bei mir hat er noch gesagt ihre zysten haben keinen krankheitswert.
durch das wachstum der zwerge verschwinden sie meistens.
was hat euer arzt genau gesagt?

lg verena mit mädi 21.ssw

9

Hallo Jani,

in meiner letzten SS wurde bei meiner Tochter während der Feindiagnostik (aufgrund weiterer Auffälligkeiten in der 15.SSW) Trisomie 13 diagnostiziert. Ich weiß, dass diese Trisomie fast immer mit diversen anderen und sehr schwerwiegenden Auffälligkeiten einhergeht und die Kinder deshalb fast nie lebensfähig sind, deshalb denke ich, dass die Zysten allein nicht aussagekräftig genug sind. Klären kann das wohl nur eine Fruchtwasseruntersuchung und/oder ein Feinultraschall bei einem Arzt mit entsprechender Ausbildung (Degum III) UND Erfahrung.
Ich habe diesen Link gefunden, der dich vielleicht etwas beruhigen kann.

http://forum.gofeminin.de/forum/matern1/__f14865_matern1-Komme-grad-von-der-Feindiagnostik.html

Auch bei Wikipedia bekommst du sehr ausführliche Informationen zu den einzelnen Trisomien und deren Symptomen und der Plexuszyste an sich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Plexuszyste

Ich drücke dir die Daumen, dass deine Sorgen unbegründet sind!

LG Tenea (19+4)

10

hallo,
bei meiner tochter (vor 13 jahren!) wurden NACH der geburt zysten im kopf festgestellt und selbst die sind von allein wieder verschwunden.... das allein würd ich nie als hinweis auf trisomie nehmen.

hol dir am besten ne zweite meinung ein! fw-unters. ist halt auch immer ein risiko....

alles gute!!

lg hoffnung

14

Hallo Jani!

Wie andere schon gesagt haben, muß das nichts bedeuten.
Die können wieder weggehen.
Und als zweites muß ich Dir (erfahrungsgemäß) mitteilen, dass sich die Ärzte auch sehr oft vermessen.
Geh doch noch mal woanders hin.
Eine Fruchtwasseruntersuchung könnte zur Folge haben, dass Du Dich entweder für oder gegen Dein Baby entscheiden müßtest. (Auch diese Untersuchung ist nicht 100% sicher.)
Könntest Du diese Entscheidung treffen?
Ich für meinen Teil nicht.
Ich würde versuchen, meinem Kind jede Chance zu leben zu ermöglichen.

Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles Gute und viel Kraft!

15

Über die Suchfunktion des Forums findest du unter dem Stichwort „Plexuszyste“ viele Beiträgen, die sicher sehr beruhigend sind Plexuszysten sind nämlich in der Regel harmlos und meistens kein Zeichen für irgendetwas außergewöhnliches beim Baby:

Was Plexuszysten sind und was es mit ihnen auf sich hat, kann man hier nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Plexuszyste

Interessant ist dabei u.a. das:

„...Wenn nicht zusätzlich andere Besonderheiten festzustellen sind, haben isoliert vorliegende Plexuszysten (ebenso wie andere sogenannte Softmarker) keinen eigenen Krankheitswert, sondern werden nur statistisch gesehen mit einer leicht erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenbesonderheit beim Ungeborenen in Verbindung gebracht. ...

Bei Plexuszysten bezieht sich diese Verknüpfung speziell auf das Edwards-Syndrom (Trisomie 18 oder Trisomie E / http://de.wikipedia.org/wiki/Edwards-Syndrom), das mit einer durchschnittlichen Wahrscheinlichkeit von 1 : 3.000 bis 1 : 10.000 vergleichsweise selten auftritt. Bei etwa 43 % aller Ungeborenen mit Trisomie 18 kann vorgeburtlich eine Plexuszyste im Gehirn gefunden werden.

„...Nach der gesicherten Diagnose einer Plexuszyste im Gehirn eines Babys sollten mittels Feinultraschall die Organe des Kindes untersucht werden. Auch eine Echokardiographie des Herzens ist anzuraten. Von invasiver Diagnostik (Chorionzottenbiopsie, Amniozentese o.ä.) ist bei sonst unauffälligem Befund eher abzuraten, da die Risiken (z.B. Fehlgeburt) deutlich höher sind als die lediglich durch das Vorliegen der Plexuszyste bedingte leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenbesonderheit beim Baby.


Wenn Plexuszysten noch nach der 28. Schwangerschaftswoche bestehen, sie beidseitig (bilateral) vorliegen oder besonders groß sind und insbesondere wenn sich weitere körperliche Hinweiszeichen finden lassen, die häufig bei Ungeborenen mit Edwards-Syndrom vorkommen, kann eine Chromosomenuntersuchung nach invasiver Diagnostik (z.B. Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese) nach eingehender Beratung und Aufklärung über die Vor- und Nachteile, die Risiken und die möglichen Konsequenzen in Erwägung gezogen werden...“


Soweit das Zitat aus der Wikipedia. Was sagt uns das jetzt:

1. Plexuszysten sind erstmal harmlos und meistens bilden sie sich von selbst wieder zurück.

2. Die Verbindung mit einer chromosomalen Besonderheit wie Trisomie kam schon vor, ist aber vergleichsweise selten.

3. Die Trisomie, um die es hier vorrangig gehen kann, ist die Trisomie 18. Das Edwards-Syndrom geht in aller Regel mit diversen und im Ultraschall meist gut erkennbaren körperlichen Besonderheiten einher. Eine (!) Besonderheit können Plexuszysten sein.

4. Wenn beim Baby im Feinultraschall nichts weiter auffällig war, ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering, dass das Kind eine Trisomie (18) hat. Auszuschließen ist es natürlich nicht, das könnte tatsächlich nur eine Chromosomenuntersuchung. Aber ob Plexuszysten allein Grund genug für eine invasive und durchaus risikobelastete Untersuchung wie die Amniozentese ist, ist zumindest fraglich.

Mein Rat: Mindestens eine 2-te Meinung einholen und bloß nichts überstürzen.

Liebe Grüße
Sabine