Weil ich´s grad weiter unten gelesen hab -
Magnesium ist doch gut gegen Krämpfe - auch allgemein günstig in der Frühschwangerschaft?
Ausserdem würde mich mal interessieren, ob man Frauenmanteltee in den ersten Wochen weiter trinken kann bzw. sollte. Der unterstützt doch auch das Gelbkörperhormon?
Danke,
Ash
Magnesium? Frauenmanteltee?
Hi,
ich würde dir von dem Tee abraten. Den kannst du schön nach der Entbindung trinken, da ist er sehr gut für die Gebärmutter. Magnesium kannst du ja eine am Tag nehmen- am besten morgens. Das schadet dem Körper nicht. Aber mit dem Frauenmanteltee, das würde ich nicht machen.
Selbst finde ich den Tee super. Hab den immer genommen da ich mit der Mens arg probleme hatte- häftige Krämpfe. Hab den auch nach meiner FG genommen und da hat sich die Gebärmutter rasch wieder zurückgebildet- lt. meinem FA.
Lg,
loona-78
Danke dir!
Dann verzichte ich mal lieber auf den Tee.
Hab ihn in der 2. ZH getrunken, soll ja bei KiWu helfen.
Seit dem Positiv hab ich ihn aber weggelassen, dabei bleibts jetzt auch .
LG,
Ash
magnesium:
magnesium kann keine vorzeitigen wehen aufhalten. es kann höchstens bei wadenkrämpfen linderung verschaffen. wer keine wadenkrämpfe hat, braucht auch kein magnesium zu nehmen.
also bitte wirklich nur bei nachgewiesenem mangel nehmen, sonst weglassen und ausgewogen und gesund ernähren!
durchfall ist ein anzeichen von magnesiumüberdosierung, dann bitte unbedingt weniger nehmen!
die angebliche wehenhemmende wirkung ist leider ein weitverbreiteter irrglaube.
gebärmutterkontraktionen sind erwünscht und sinnvoll. die gebärmutter beginnt ca. ab der schwangerschaftsmitte mit ihren "übungen" (siehe http://www.focus.de/gesundheit/baby/...aid_27432.html). der bauch wird daher ca. ab der 20. SSW regelmäßig hart. das sind sog. braxton-hicks-kontraktionen, die die gebärmutter auf die geburt vorbereiten und trainieren.
bis zur 30. SSW gelten bis zu 3 kontraktionen pro stunde als normal, ab der 30. SSW bis zu 5 kontraktionen pro stunde (http://www.stuedeli.net/reto/medizin...chler/CTG.html)
so wie niemand untrainiert einen marathon laufen kann, kann die gebärmutter auch nicht untrainiert eine geburt bewältigen.
das training zu unterdrücken ist weder sinnvoll noch gut.
echte vorzeitige wehen, die eine frühgeburt bewirken würden, werden meistens durch infektionen verursacht. diese lassen sich mit antibiotika und wehenhemmenden substanzen = tokolyse, wie z.b. gynipral hemmen, aber nicht durch magnesium.
magnesium macht wirklich nur sinn, wenn man aufgrund eines magnesiummangels an wadenkrämpfen leidet.
http://www.stud.uni-goettingen.de/~s093673/magnesium.html
http://www.praxis-breitenberger.de/mb_pdf/Schwangerschaft+Saeugling.pdf
hier ist noch eine umfangreiche studie über die auswirkung erhöhter magnesiumgabe bei zu erwartender frühgeburt:
http://www.students.informatik.uni-luebeck.de/zhb/ediss199.pdf
untersucht wurden frühgeborene und ihre mütter.
die kinder, deren mütter hohe magnesiumkonzentrationen im blut hatten, litten wesentlich häufiger an hirnblutungen als kinder, deren mütter niedrige magnesiumkonzentrationen im blut hatten.
vom umgang mit vorzeitigen wehen:
http://www.deutschehebammenzeitschrift.de/dhz/leseprobe/vorzeitige_wehen
rückruf der zulassung:
http://www.bfarm.de/nn_1160684/SharedDocs/Publikationen/DE/Pharmakovigilanz/stufenplverf/magnesium__schreiben,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/magnesium_schreiben.pdf
AMWF-Leitlinien:
http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/015-025.htm#kap13