Positive Geburtserlebnisse

Hallo zusammen,
ist Euch auch aufgefallen, dass alle immer ihre Horrorgeschichten über ihre Geburten zum Besten geben. Manchmal habe ich das Gefühl - ein Wunder das die Menschheit noch Kinder kriegt.
Natürlich ist eine Geburt schmerzhaft und braucht Kraft, aber der Moment wenn dann der kleine Mensch da ist, ist doch so überwältigend, dass die Anstrengung doch dagegen praktisch ein Nichts ist.
In 4 Wochen ist es bei mir wieder soweit und für all die Mütter, vor allem die Erstgebärenden würde ich mir wünschen, dass ihr hier mal von Euren positiven Geburtserlebnissen erzählt.
Lieber Gruss
Isabel

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Hey

Ich hatte 2 schöne geburten ohne Problme. Klar schmerzen gehören dazu. Bei mir sogar trotz PDA. Das eine geburt kein spaziergang ist, weiß glaube ich jeder.
Aber trotzdem habe ich angst vor der bevor stehenden geburt. zumal diese SS leider morgen mit einer einleitung enden wird, wenn sich die ärzte heute nicht auf meinen wunsch eingehen. Deshalb denke ich das die Geburt nicht so toll werden wird, wie die anderen.

lg

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Oh ja das kommt mir bekannt vor :-)
Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht mehr an den Schmerz erinnern, weil der Moment in dem ich meine Tochter das erste Mal im Arm hielt unglaublich war #verliebt.
Ich freu mich schon wieder darauf :-)

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Hallo,

die Geburt meines Sohnes war auch unkompliziert. Ich hatte eine PDA und die hat super gesessen. Es war definitiv zwar unangenehm, aber sicherlich keine schwer auszuhaltenden Schmerzen. Das einzige was ich daran bedauere, der Zeitpunkt wo ich mit pressen beginnen musste wurde angesagt, ich habe es selbst kaum gemerkt.
Viele sagen ja es wäre besser auf die Schmerzmittel zu verzichten, ich glaube auch das einige es gut ohne schaffen. Aber für mich war es genau das Richtige. Vor der PDA hatte ich mich bei jeder Wehe total verkrampft, so das es deswegen nicht weiter ging. Dabei waren die Wehen noch gar nicht so heftig wie man es oft hört. Als die PDA dann gewirkt hat war der Kleine innerhalb einer Stunde da.

LG

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Hallo,

also ich habe mit 18 meinen ersten Sohn bekommen, die Geburt war alles andere als einfach.. und auch schmerzhaft.. (er war 52cm und wog 4140 g) aber ich hab das ohne irgendweche Schmerzmittel oder so geschafft... jedigich wurde später mit einer saugglocke nachgeholfen.. da er immer wieder zurück rutschte... aber all das wurde sofort entschädigt als der keine auf meinem bauch lag udn kurz weinte.. dann schlief er erstma über 24 stunden durch :D es war wirklich das alles schönste was ich jemals erlebt habe... und ich war mir sofort sicher.. das ich nochmal ein kind haben möchte... also die schmerzen sind wirklich sofort vergessen... wenn mich jetzt jemand fragen würde.. könnte ich sie nichtmal richtig beschreiben...
im Januar steht die nächste geburt an... ich hoffe sie wird etwas einfacher.. aber der schmerz und die kraft is es aufjedenfall wert :)

Ich wünsche euch alles gute..

LG Jessy mit Luca 4 und #ei 18. Woche

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Hier unser Geburtsvericht und ich fand es unter der Geburt sehr schlimm aber danach nicht mehr :-)

Am Samstag, dem 13.1.2007 wurde morgens eingeleitet mit Tabletten. Also alle 4 Stunden schlucken und alle 2 CTG. Nix mit mal Ruhe oder so außer in der Nacht und es tat sich wenig bis nichts. Sonntag nicht und Montag auch nicht, bis ca. 17 Uhr. Ich habe meine Tablette 'verschlafen' Bildund ging eine Stunde später hin. Mein Glück, denn die Oberärztin die gerade Dienst begonnen hat wollte mich nochmal untersuchen und sich selbst ein Bild machen. Und siehe da, vor dem Köpfchen war noch eine Vorblase und deshalb rutsche das Köpfchen nicht tiefer. Sie machte diese auf und ab da wußte ich was Wehen sind. Ich rief schnell Schatz an und hing wieder am CTG aber hier nichts, keine Wehen. Also sollte ich wieder auf das Zimmer und um 19 Uhr wieder kommen. Die Zeit auf dem Zimmer war nicht schön nur im Stehen ging es einigermassen.

Pünktlich um sieben vor dem Kreißsaal, als meine Lieblingshebamme Anna die Tür aufmachte sagte ich: ok, jetzt kann das Baby kommen und bin erstmal in die Bild und hier dachte ich zuerst: genial hier bleibe ich die Wehen spüre ich kaum und dann kam eine und ich wollte sofort raus. Also ab in Entbindungszimmer 4 und auf das Bett. Hier war der MuMu ca. bei 5 cm offen, vor der Wanne 3 cm.

Und so schrie ich mich durch die Wehen und mußte so gut wie nach jeder Wehe spucken. Bei ca. 7 cm fragte die Hebamme nach PDA aber ich wollte, dass die Hebamme Marius auf die Welt hilft (Schichtwechsel)also entschied ich mich dagegen und schrie fleissig weiter. Ab da bekam ich auch den Wehentropf und so kam eine Wehe nach der anderen mit kaum Zeit zum Durchatmen. Zwischendurch:

Ich: Und Schatz wie ist es so für dich, kannst du es ertragen dass ich so leide (vorher konnte er es kaum)
Schatz: Ach weißt du, ansich ist es ziemlich langweilig

Kurze Zeit später, biß ich ihm in die Hand, damit es nicht zu langweilig ist. Aber ehrlich, ich hab es nicht mal mitbekommen.

So gegen 3 Uhr war dann der MuMu fast offen, den Rest machte die Hebamme wobei ich ihr fast die Finger gebrochen hätte als sie noch drin steckten. Und ab da kurz hecheln und los mit Pressen. Gar nicht so einfach, wenn Frau es nie gemacht hat und Mann vorher immer sagte: schön tief einatmen und ausatmen... Aber nach der ersten verpatzten Preßwehe konnte ich es. Und so preßte ich mich ohne schreien, weil Mund zu, durch die Wehen und dachte er kommt da nie raus. Und damit es wieder nicht zu langweilig wird für Schatz, krallte ich mich an seinem Ohr fest.

Plötzlich fielen die Herztönne ab. Ärztin krabbelte auf den Bauch und drückte mit nur irgendwie blieben die Wehen aus.

Schatz: Ich glaube sie hat sich den Zugang rausgerissen (für diesen Hinweis habe ich ihn gehasst)

So mußte ich wieder gestochen werden.

Irgendwann merkte ich wie da unten was rausflutschte und dachte: das ist das Köpfchen und noch einmal pressen und Baby lag zwischen meinen Beinen. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl aber irgendwie habe ich es nicht realisiert. Frau befindet sich wirklich in ihrer eigenen Welt. Zwischendurch sagte ich: ich sehe den lieben Gott persönlich und mein Schatz meinte: wir brauchen hier keine Hebamme sondern einen Exorzisten ;-)

Während der ganzen Geburt hing ich am CTG, wo keine Wehen zu sehen waren,da ich keine Bauchwehen hatte sondern Rückenwehen und Beinwehen. Aber die Hebammen verlassen sich nur darauf und glauben einem nicht.

Kurzfassung:
Nicht immer auf CTG verlassen (was die Wehen angeht),
die richtigen Wehen merkt Frau, alles davor ist im Gegensatz Wehechen,
vorher nicht so viele Gedanken machen, ich wollte Wanne, Hocker, Ball usw. Zum Schluß war ich froh, mich auf diesem Bett halten zu können, einfach das tun wonach Frau ist, trinken, schreien, laufen, liegen usw.

So und nun das Wichtigste:

Marius, geb. am 16.1.2007 um 3.43 Uhr, 3175 gr, 51 cm, KU 32 cm in der 36+6
Scheidenriss und leider Wochenbettkomplikationen eine Woche nach der Geburt aber ein Lächeln von Marius Bildund es ist alles in weiter Ferne, denn vergessen möchte ich gar nicht...

Allen Eltern die noch ihr Baby erwarten wünschen wir alles alles Gute, viel Freude und vorallem gute Zusammenarbeit. Mein Schatz hat zwischendurch auch mal genervt mit dem blöden Atmen aber ich war froh, dass er dabei war.


LG, Ina

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die zweite geburt war bei mir auch wunderschön. nachdem die erste ein ks war, durfte ich unseren 2. sohn spontan zur welt bringen, ganz selbstbestimmt, so wie ich es mir immer gewünscht hatte. ich hatte das glück, dass ich die einzige war, die zu dem zeitpunkt im kh ihr kind bekommen hat, so konnte die hebamme ganz für mich da sein. sie hat mich ganz alleine machen lassen, so wie ich wollte, keine vorgaben gemacht, wann ich zu pressen hätte usw. Um 4 Uhr ging es nachts mit den wehen los und 5 std. später war unser schatz da. und der moment, den kleinen dann zum ersten mal auf dem bauch liegen zu haben... das hat mich für alle ss-beschwerden (die zum teil wriklich heftig waren) entschädigt!

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Geschlafen bis 1 Uhr Nachts
Gang zur Toilette
Wollte dann wieder zu Bett, da platzte die FB
Sofort alle 2-3 Minuten Wehen
Per Rollstuhl sofort in Kreissaal, konnte vor lauter Wehen nicht mehr selbst laufen ;-)
Um 3.03 Uhr lag Junior schon in meinem Arm und auf meinem Bauch :-)

Eine spontane Blitzgeburt :-)




LG

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Lies mal das Buch "Selbstbestimmte Geburt", da hast du gefühlte 100 positive Geburtsberichte. Lese es gerade und find es teilweise recht abgehoben aber teilweise auch echt mutmachend.

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Ich denke das Problem ist dabei einfach, dass man über Außergewöhnliches Berichtet. Nicht über etwas, was völlig normal verlaufen ist. Ich hab auch schon Berichte über eine schöne Geburt gelesen. Aber die gingen dann wirklich ratz fatz. Also außergewöhnlich schnell.

Über "normal" wird halt nicht so viel berichtet... es wird wohl als selbstverständlich gesehen"

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Über die Geburt meines Kindes

Nachdem ich abends am 22.09.2009 (ca. 5 Stunden nach meiner letzten Kontrolluntersuchung beim Frauenarzt) keine Ruhe mehr gefunden habe (mein Muttermund war mittlerweile fast 2 wochenlang 2cm geöffnet und nun 3 cm offen), sind wir am 23.09.2009 um 0.30 Uhr zur Kontrolle ins Krankenhaus gefahren. Ich hatte keine Schmerzen oder sonstiges. Wehen nur schwach und unregelmäßig...aber eine große innere Unruhe, welche mich ins Krankenhaus trieb. Auf dem CTG waren die Wehen nun regelmäßiger und stärker. Der Muttermund war nun 4cm geöffnet. Nach dem CTG sollten wir (mein Mann und ich) noch 2 Stunden unsere Füße vertreten (bis 3.30Uhr). Die Wehen wurden dadurch leider nicht weiter stärker, im Gegenteil, sie waren fast weg, dafür war mein Muttermund bei der nächsten Untersuchung nun schon 5cm geöffnet. Nach 1- 1 1/2 Stunden zusätzlich im Wehenzimmer und ohne Veränderung, beschlossen die Hebammen mich an den Wehentropf zu hängen. Das war dann um 5.19Uhr. Nach nicht mal einer Minute platzte meine Fruchtblase. Ich war total erschrocken durch den Knall und den plötzlichen Druck der in mir aufkam. Das Fruchtwasser war warm und angenehm und mit einem mal begonnen die Wehen. In den Pausen konnte ich sie gut veratmen bis die Presswehen ziemlich schnell anfingen und ich den Druck fühlte, als würde die Kleine nun jederzeit rauskommen. Die Presswehen wurden immer stärker und ich wurde in den Kreißsaal geschoben. Ich fühlte mich die ganze Zeit wie in "Trance", meine ganze Aufmerksamkeit und Kraft war auf die Geburt gerichtet. Die Schmerzen wurden immer stärker und auch das Gefühl zu pressen. Ich lag auf dem Entbindungsbett und die Hebamme gab nur Anweisungen, damit es für mich und Ayliah nicht so schwer wird. Die ganze Zeit, von der ersten Wehe an, war Ayliah´s Papa mit dabei. Der Endspurt war am heftigsten. Ich spürte, das Ayliah sich den Weg zu uns verschaffte und half ihr dabei. Am 23.09.2009 um 6.55 Uhr erblickte sie das Licht der Welt. Unser Sonnenschein! Sie wog 2850g und war 46 cm groß und ihr Kopfumfang war 33cm. Ihr Papa weinte als er sie sah und als ich Ayliah erblickte, konnte ich nichts anderes mehr sagen außer: "Unser Baby! Unser Baby! Das ist unser Baby! Die Risse die ohne Anästhesie anschließend genäht wurden, waren schmerzhafter als die gesamte Geburt. Doch diese Wunden sind geheilt, aber das Erlebnis von Ayliah´s Geburt wird für immer bleiben- überwältigend und wunderschön und nicht so schmerzhaft wie ich es mir vorgestellt habe.


Liebe Grüße Summer1412 #sonne