Schwere Entscheidung nach Ersttrimester-Screening

Hi,
komme gerade vom Arzt, habe ein Ersttrimester-Screening machen lassen.
Bin jetzt 37 Jahre und das Ergebnis war nicht so optimal. Nach meinem Alter habe ich ein Risiko von ca. 1:200 auf ein Kind mit Down-Syndrom. Die Untersuchung hätte Werte (Blut- und Ultraschalluntersuchung) von 1:2 - 1:3000 im besten Fall ergeben können.
Das Ultraschall-Ergebnis war eigentlich gut, die Nackenfalte war 1,165, beim Ultraschall sah auch alles gut aus (1:2800).
Allerdings war mein Blutergebnis so schlecht, nur 1:85!
Insgesamt mit allen Werten zusammen kam ich deshalb nur auf ein Ergebnis von 1:685....:-(
Jetzt soll ich zur genetischen Beratung und mich informieren.
Bei meinen beiden andere Schwangerschaften hatte ich immer super Werte (1. SS = 1:5600, 2.SS= 1:7100). Deshalb bin ich jetzt total verunsichert.
Eigentlich wollte ich keine FW-Untersuchung machen lassen, da mir das Risiko zu hoch ist, eine Fehlgeburt zu bekommen. Aber ich möchte mir auch nicht mein Leben lang Vorwürfe machen, dass ich diese Untersuchung hätte machen lassen sollen.
Ich weiss, dass das Ergebnis nur ein statistischer Wert ist und trotzdem noch andere Risiken da sind, die immer auch während der Geburt passieren können.
Was würdet ihr denn machen, FW-Untersuchung ja oder nein?#kratz
Viele Grüsse
Silky

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du hast doch zwei gesunde kinder!Ich würde mich ehrlich gesagt auf mein herz verlassen und nicht auf die aussage der ärzte!Der US war gut!
Hör auf dich selbst...

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Hi,

ich kann dich voll versethn. mein risiko war 1:5 und sein oberschenkelknochen war zu kurz und der darm war auffällig. ich hab ne fu machen lassen , ist nicht weiter schlimm. der doc war auch super und hat mir die angst genommen. er sagte das er das jetzt schon mehr als 10 jahre macht und in dieser zeit nur 3 abgänge hatte und diese kinder waren alle krank.
ich wollte einfach gewissheit haben.
gott sei dank ist mit dem kleinen alles i.o.

lass dich bei der genetischen beratung beraten, die kennen sich damit auch aus.
meld dich mal wie du entschieden hast, wenn du magst.

gruß carina mit #baby boy 22+2

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Hallo,

die Entscheidung kannst nur du mit deinem Partner treffen, finde ich.
Tips oder Ratschläge gibt es da ja kaum.
Wenn ein Down-Syndrom eine Abtreibung für dich bedeutet, weil du auf keinen Fall ein behindertes Kind haben möchtest (wovon ich nach dem Satz mal ausgehe: "Aber ich möchte mir auch nicht mein Leben lang Vorwürfe machen, dass ich diese Untersuchung hätte machen lassen sollen. ") wirst du wohl eine Untersuchung machen müssen.

Ich ganz persönlich würde das Kind nicht gefährden wollen und auch mit dem Ergebnis nichts anfangen können, da eine Abtreibung für mich nicht in Frage käme.

So hat jeder seine persönliche Einstellung, entscheiden kannst nur du allein.
Ich wünsch dir viel Kraft für die Entscheidungsfindung.

GrussGruss

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Hi Silky!

Ich verstehe dein Problem nicht!?!? Du bist 37 und das normale Risiko liegt bei 1:200. Das Alter wird ja doch auch mit eingerechnet. Nach dem Test hat sich die Wahrscheinlichkeit noch mehr minimiert. 1 zu 685 heißt, dass 684 Kinder gesund, und nur eines krank ist. Das macht eine Wahrscheinlichkeit von 0,15%. Das ist ein viel geringerer Wert, als die Wahrscheinlichkeit, dass deinem Kind bei der FWU etwas passiert. In diesem Fall würde ICH sie nicht machen lassen. Sei entspannt! Der Wert könnte sicher besser sein, aber bedenke auch dein Alter!

Keine Sorge, ich bin kein Gegner der NFM. Ich hab' das auch machen lassen und hab' mir vorher schon meine Gedanken gemacht! Aber selbst bei so einem Ergebnis hätte ich nicht weiter nachgeforscht!

Liebe Grüße #herzlich

Marie mit #baby-Louis im Bauch

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Danke, das stimmt natürlich. Das hat mein Mann auch gesagt...

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Hallo Silky,

lass Dich erstmal #liebdrueck Ich kann mir vorstellen, dass das eine sehr schwere Nachricht für Euch ist.

Ich hatte diese Woche auch das 1.Screening mit der Nackenfaltmessung. Stand wie in meinen beiden SS zuvor auch nun wieder vor der Entscheidung eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen, da mein Bruder Trisomie 21 hat und doch jedesmal die Angst mitschwebte- ich habe die Untersuchung jedoch nicht machen lassen und werde sie auch diesmal nicht machen. Mir wäre das Risiko einfach zu hoch- mir war immer die Nackenfaltmessung wichtig und so lange die unauffällig war, habe ich auf das Beste gehofft. Ich habe zwei gesunde Kinder und hoffe, dass es dem Krümelchen auch diesmal gut geht...#schwitz

Was wäre denn, wenn du die Untersuchung machst und etwas Negatives heraus kommt? Was wäre deine Konsequenz? Für mich gab es nie eine- es sei denn, das Baby wäre wirklich nicht überlebensfähig gewesen Natürlich wäre es einfacher -im Falle eines Falles- dieses bereits in der SS zu wissen, aber nur deswegen die untersuchung machen- war mir zu unsicher #zitter

Die Nackenfalte war bei uns 0.9 und der Wert wäre alleine auf Trisomie 21 bezogen auf meinen Bruder 1:1200 eingerechnet mit meinen Blutwerten kam Gott sei Dank ein Wert von 1: 45.000 heraus- aber es ist leider nur ein Richtwert.


Ganz liebe Grüße,

Maria #sonne

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Hm Also ich kann es nicht nachvollziehen denn ein Kind mit Down-Syndrom hat dann kein Recht zu leben oder wie? Ich verstehe das leider wirklich nicht denn wenn dein Kind gesund zur Welt kommt und dann was passiert überlegst du es dir dann auch es weg zu geben weil du nur ein gesundes Kind willst? Das Kind ist nicht schwerstbehindert und hat reelle Chancen auf ein schönes Leben und es hat sich euch als Eltern ausgesucht!!!

Sry aber dafür habe ich null Verständnis!

Trotzdem alles Gute

Susi

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Ja, wenn du das so siehst ist es eben so, wieviel behinderte Kinder hast du denn schon. Ich weiß nur, dass es nicht einfach ist und ich habe noch 2 andere kleine Kinder (3 und 4)...

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Sorry, aber diesen Beitrag hättest Du Dir echt sparen können.

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Tja, auf deinen Beitrag zu antworten ist gar nicht so leicht und es wird dir hier auch von NIEMANDEM die richtige Antwort gegeben werden können!

Es ist ein sehr umstrittenes Thema und ich kann dir zuerst ja mal meine Meinung mitteilen, da du ja danach gefragt hast.
Ich persönlich hätte auch mit 37 diese ganzen Untersuchungen und damit nun auch die FW-Untersuchung NICHT machen lassen. Denn wir du so schön schreibst ist das ja alles nur Wahrscheinlichkeitsrechnung und hat 0,nix mit dem Zustand deines Kindes zu tun- im Gegenteil, du gefährdest hierbei ja sogar noch das vielleicht völlig gesunde Ungeborene. Dazu kommt bei mir aber auch, dass für mich ein Kind mit Down-Syndrom kein Weltuntergang wäre- ich würde mich dennoch über das Kind freuen. Du jedoch schreibst, dass du dir Vorwürfe machen würdest...ich finde das eine traurige Entwicklung, dass viele Menschen der Gesellschaft so denken....du könntest nichts dafür und meinst du wirklich, dass du dem Kind einen Gefallen tust mit einer Abtreibung? (Darauf laufen ja genetische Beratungen hinaus....)- gerade Menschen mit Down-Syndrom sind sehr oft in besonderem Maße lebensfrohe und glückliche Menschen....im schlimmsten Fall treibst du darüber hinaus ein völlig gesundes Kind ab....das wäre aus meiner Sicht beides ein Grund für Vorwürfe,...

ABER ich kann natürlich verstehen, dass sich nicht jeder vorstellen kann ein solches Kind zu bekommen und zu versorgen, vielleicht ein Leben lang.
Daher gibt es ja diese Untersuchungen...aber deine Warscheinlichkeit steigt ja mit zunehmendem Alter, daher ist es ja nicht so leicht die Werte mit den früheren Schwangerschaften zu vergleichen.

Alles in allem eine schwere Entscheidung, aber wenn man sich für eine Abtreibung aufgrund einer altersbedingten (+blutwertbedingten) Untersuchung entscheidet, dann sollte man überlegen, ob man in diesem Alter generell noch Kinder bekommen möchte...den dein Kind lebt ja bereits, ob nun gesund oder nicht....
Mich machts etwas traurig, wenn ich sehe wie viele Menschen gar nicht schwanger werden, dennoch kann ich dich auch verstehen.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Anstöße geben...

Alles Gute!

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HI, ich verstehe Dich gut.

Ich habe am Donnerstag NAckenfaltenmessung...und überlege seid Wochen über eine FU nach. Denn auch ich habe zwar 2 gesunde Kinder....aber was wenn....das3.Kind was schlimmes, hat gar nicht überkebesfähig ist nach der Geburt...1000 Gedanken.Ich hatte im März eine FG und bin sowieso sehr ängstlich.

Ein Risiko liegt bei 0,5% bei der FU .....es gibt ein risiko aber es ist gering...und du weisst dann was ist mit dem kleinen.......

Schwierig, aber wenn ich schon einen wink bekomme , ich würde es machen , für mich und meine Familie.....ICH...aber ICH bin nicht DU.....wenn Du es nicht machst ist das auch in Ordnung...niemand wird dir einen Vorwurf machen können....

VIEL GLÜCK UND KRAFT !Alle guten Dinge sind 3 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG
Andrea

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Hallo,
ich kann dir nur von meiner Mama berichten.Ihr damaliger Frauenarzt hat sie darauf gedrängt eine Fruchtwasseruntersuchung mache zu lassen und das nur Aufgrund ihres Alters(37 Jahre).Sie war 20 Jahre bei dem Arzt und hat ihn vertraut.Er sagte,dass sei in ihrem Alter so wichtig.Also lies sie diese Untersuchung machen.Sie musste dazu aber zu einem anderen Arzt.Sie hat dadurch eine Fehlgeburt in der 18.Woche erlitten.Der Befund der Fruchtwasseruntersuchung ergab,dass der kleine kerngesund war.Es war ein pfusch von dem Arzt und der Schwester.Die Nadel steckte schon im Bauch und die Schwester hat das Röhrchen ewig nicht drauf bekommen und hat da ewig dran rum gezerrt.Die Nadel steckte wie gesagt schon in der Fruchtblase und dadurch ist ein Riss in die Fruchtblase gekommen,der ja leider nicht mehr zu geht.3Tage später erlitt meine Mama dann die Fehlgeburt.Sie mach sich heute noch Vorwürfe,denn der kleine war wie gesagt kern gesund und sie hätte auch ein "krankes" Kind behalten.Leider hat sie zu sehr auf ihren damaligen Arzt gehört.

Deshalb wäge bitte genau ab.Würdest du ein Kind mit Down-Syndrom bekommen?Wenn ja,dann lass diese Untersuchung sein.Ansonsten lasse die Untersuchung machen um dann zu entscheiden.

Lg
sally87