Verdacht auf Down Syndrom 1 zu 60

Hallo, ich muss mir mal was von der Seele Schreiben.
Wir haben die Nackenfallten Messung machen lassen. Und die ersten werte waren 1 zu 700. Laut Arzt Grenzwert.
Daraufhin folgte dann jetzt in der 17ssw der 2te
Bluttest.

Und das Ergebnis ist 1 zu 60.

Er rät uns zu der Fruchtwasseruntersuchung.

Bin total traurig und ratlos.
Wie ist es mit einem Kind zu leben was ein Down Syndrom hat?
Schaffen wir es?
Wie wird es für unsere Jungs?
Wie soll es weiter gehen?

Danke fürs zuhören.

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Hallo,

das ist natürlich erst mal ein Schock für Euch. Das kann ich verstehen. Ich würde die FWU machen lassen und versuchen bis dahin Ruhe zu bewahren. Immer ist die Chance ein gesundes Kind zu bekommen immer noch bei 59:1.
Ansonsten glaube ich, man kann sich mit allem arrangieren. Irgendwie geht es weiter und das Kind werdet ihr bestimmt genauso lieben können. Geschwister und auch andere Kinder gehen viel entspannter mit dem Thema Behinderungen um, von daher würde ich mir darüber derzeit noch nicht den Kopf zerbrechen.

LG

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Ich würde die FU definitiv dann machen lassen!
Alles Gute und toi toi toi #klee
Lg
Nina mit #blume Felicia inside (33.SSW)

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ohhh man vor diesen diagnosen hatte ich immer angst,deshalb haben wir keine nfm machen lassen,das sind nur werte und ich habe hier schon so oft gelesen,das schlechte ergebnisse raus gekommen sind und die kleinen am ende kern gesund waren!!!ich drueck euch ganz fest die daumen,hoffentlich wird alles gut!!!#liebdrueck

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Oh, lass Dich erstmal Drücken!!

Also die Frage stellen sich bestimmt fast alle Mädels. Was ist, wenn mein Kind nicht gesund ist??? (... egal, was es nun hat).
Mach mir auch immer wieder mal Gedanken. Gibt keine echte Antwort drauf, jeder ist anders und auch die Kids sind verschieden. Du würdest es aber bestimmt schaffen, wenn es wirklich drauf ankommt!!

ABER noch ist das gar nicht sicher, dass es krank ist. Das sind alles ja nur Einschätzungen aufgrund von Werten, Hochrechnungen und Schätzungen. Viele haben ein gesundes Baby bekommen, obwohl die Wert schlecht waren, andere haben immer super Werte und haben ein krankes Kind.
Versuch einfach, nicht zuuuuu panisch zu sein und warte die nächsten Untersuchungen ab. Fruchtwasser-Untersuchung geplant????

Grüße!#winke

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1:60 sagt doch nur das die Chance ein gesundes Kind zu bekommen 60xhöher ist als ein Behindertes. Ich finde das ist kein Grund zur Panik. Das sind weniger als 2% Möglichkeit ein Krankes Kind zu bekommen.

Wenn du Sicherheit willst musst du eine FWU machen lassen, ansonsten vertrau einfach ein bissl auf die Natur. Die NFM ist sowieso großer Blödsinn da sie einen nur verrückt macht. Blöde Warscheinlichkeiten...

LG

Judith

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sei mir nicht böse aber die Aussage die NFM sei Blödsinn ist ziemlich daneben!

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Warum? Das ist meine Meinung! Du bekommst nichts anderes als irgend eine dämliche Warscheinlichkeit vor den Latz geknallt und alles was unter 1:200 ist (0,5%!!!!!!!) ist angeblich ein schlechter Wert??
Was hast du von dieser Aussage??? Oje mein Kind ist zu 0,5% behindert! Die Warscheinlichkeit das es den Weg vom KH nach Hause im Auto nicht überlebt ist etwa genauso groß!

Wenn man unbedingt wissen muss/will ob ein Kind behindert ist, führt kein Weg an einer FWU vorbei!
Und wenn ich es ungefähr abschätzen will, finde ich einen Organultraschall/Feindiagnositk sinnvoller.

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Zuerst mal drücke ich euch ganz feste die Daumen, daß alles gut ausgeht!

Eine Behinderung merkt man ja meist am Anfang noch nicht so sehr, da ein Baby eben immer pflegebedürftig ist. Man wächst in die Rolle ja ganz langsam rein.
Ich habe eine Cousine, die von Geburt an schwer körperlich behindert ist und im Rollstuhl sitzt. Sie ist ein ganz besonderer Mensch und ich hab sie echt total lieb! Wir haben im Laufe der Jahre gelernt, mit ihrer Behinderung umzugehen und sie einfach so zu akzeptieren, wie sie ist: etwas ganz Besonderes eben! #liebdrueck

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Danke für die schnellen und lieben Antworten.

Fruchtwasseruntersuchung habe ich Termin für nächste Woche Donnerstag bekommen. Bin mir aber eben so unsicher ob ich das wieder alles über mich ergehen lassen will.

Beim ersten Sohn ist der wert 1 : 300 gewesen. Und die FW Untersuchung war der Horror. Der Arzt hat 3 mal Stechen müssen ( aufgrund der angeblich zu dicken Bauchdecke) Und dann haben wir über 3 Wochen auf das Ergebnis gewartet. Unser Sohn ist gesund.

Das Andere ist wie soll ich die Restliche Zeit jetzt überstehen? Ohne zu wissen ob alles in Ordnung ist? #zitter


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Ich würde die FWU nur machen lassen, wenn ich mir sicher wäre, dass ich das Kind bei einem posiviten Befund abtreiben würde/könnte. Sonst wäre mir das Risiko einer Fehlgeburt zu hoch und der ganze Stress einfach zu viel.

(ich selbst war übrigens nicht bei der FD)

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nicht traurig sein.
es ist nur ein wahrscheinlichkeitswert.
es bedeutet, daß bei 61 frauen mit denselben werten 60 ein völlig gesundes kind bekamen und 1 ein kind mit down-syndrom.
in prozenten ausgedrückt bedeutet das eine wahrscheinlichkeit von über 98% auf ein gesundes kind!!!

eine fruchtwasseruntersuchung ist nicht ungefährlich. die gefahr, das kind dadurch zu verlieren, liegt auch bei etwa 2% - egal, ob das kind gesund war oder nicht. du mussst entscheiden, ob du dieses risiko eingehen möchtest.

das leben mit down-syndrom ist nicht so schlimm, wie man vielleicht oft meinen möchte.

berührt hat mich im zusammenhang mit der frage nach pränataldiagnostik eine liebenswerte junge frau namens Andrea Halder.
sie ist mittlerweile 28 jahre alt und arbeitet in einer werbeagentur.

sie hat 2004 im Europäischen Parlament folgende Rede gehalten:

Guten Tag, meine Damen und Herren!
Ich heiße Andrea Halder, komme aus Deutschland und bin hier als Vertreterin der EDSA, das ist der europäische Down-Syndrom-Verein.

In Europa leben etwa dreihunderttausend Personen mit Trismoie 21. Ich bin eine davon.

Ich möchte die Pränatale Diagnostik ansprechen. Durch diese Methode kann schon beim Baby im Mutterleib festgestellt werden, ob es bestimmte Krankheiten oder Behinderungen hat. Dabei wird in erster Linie nach Down-Syndrom gesucht. Stellt man dies tatsächlich fest, wird das Baby fast immer abgetrieben.

Warum? Warum gibt es so viele Ängste, ein Kind mit Down Syndrom großzuziehen? Down-Syndrom gilt noch immer als eine der schlimmsten Behinderungen, die ein Mensch haben kann. Dabei kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Mit dem Down-Syndrom lässt es sich gut leben. Nicht die Behinderung an sich ist schlimm – obwohl ich auch lieber kein Down-Syndrom hätte –, aber die Art und Weise, wie viele Menschen mit uns umgehen, ist schlimm und diskriminierend. Das macht unser Leben oft sehr schwierig. Das behindert uns in unserer Entwicklung!

Wir können Familien nicht zwingen, ihr Ungeborenes mit Down-Syndrom anzunehmen und das Baby zur Welt zu bringen. Wir müssen aber dafür sorgen, dass das Bild von Menschen mit Down-Syndrom – das immer noch sehr negativ ist – sich verwandelt in ein positives Bild. Das geht nur, wenn über Menschen mit Down-Syndrom mehr bekannt ist. Deshalb sollen wir überall integriert sein und teilhaben am Leben in der Gesellschaft. Nur so können Ängste vor dieser Behinderung abgebaut werden. Dann hätten Ungeborene mit Down-Syndrom eher eine Chance, geboren zu werden. Ihr Lebensrecht darf nie in Frage gestellt werden. Aber auch unser Lebensrecht, das von den Kindern und Erwachsenen mit Down-Syndrom, darf nicht in Frage gestellt werden. Wir wollen uns nicht dafür entschuldigen müssen, dass wir leben.

Wir fordern Lebensrecht und Lebensqualität für alle Menschen mit Down-Syndrom.

Wir appellieren an die Medien:
Achten Sie darauf, was und mit welchen Worten Sie über uns berichten.

Wir appellieren an die Mediziner:
Vergessen Sie nicht über alle Technik den Menschen und seien Sie sorgfältig in Ihrer Beratung.

Wir appellieren an die Politiker:
Schaffen Sie die Grundlagen, dass Menschen mit Down-Syndrom überall in Europa in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, in Schulen und an Arbeitsplätzen integriert werden!

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

(text und bilder zu dieser rede: http://www.unserbaby.ch/laurin04/con...1052010-155613)

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und weiter denke ich an Pablo Pineda, der als erster Europäer mit Down-Syndrom nicht nur das Abitur geschafft hat, sondern anschließend auch das Studium (er spielt auch die Hauptrolle im Film "Mee to - wer will schon normal sein" http://www.metoo-derfilm.de/):

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft ... 98391.html

Interview mit Pablo Pineda: http://www.welt.de/gesundheit/article39 ... ndrom.html

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Tut mir echt leid für euch,aber bitte Think Positiv,es wird alles gut werden..
Ich wünsche euch das beste#herzlichglg

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Ich würde die FWU nur machen lassen, wenn du das Kind im Falle eines Falles abtreiben würdest. Ansonsten wäre mir das Risiko zu hoch.
Zum Thema "Leben mit einem Downie" schicke ich dir eine PM.

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Im grossen und ganzem bin ich mir eigentlich schon sicher das ich das Kind will. (bitte nicht urteilen, ich schäme mich auch dafür das ich das andere in Erwägung ziehe.)

Mein Mann ist absolut gegen einen Abbruch. Er fragte mich heute noch:
Wer gibt dir das Recht Gott zuspielen? Und wer gibt dir das Recht über das Leben eines Kindes zu entscheiden?

Er hat ja recht: keiner! Aber es ist so schwierig sich als Mutter damit anzufreunden wenn es so wäre.

Meine Oma hat schon früher immer gesagt: Der Gott gibt einem das, was er einem zutraut.

Und ich denke wenn es so ist , dann werde ich wohl dieser Aufgabe gewachsen sein #gruebel

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Hi Babyssimo,

ich möchte Dir ein wenig Mut machen, zum einen hast Du noch gute Chancen ein Kind ohne behinderung zu gebären, zum anderen ist Down-Syndrom nicht das schlimmste auf der Welt.

Mein Patenkind ist 2,5 Jahre alt, hat das Down-Syndrom und ist ein super Spatz, klar entwickelt er sich in manchen Bereichen langsamer und man sieht es ihm an, aber auch er macht seinen Weg und ist eine eigenständige Persönlichkeit.

Die Familie hat es völlig akzeptiert und geht mit ihm völlig normal um, ich denke besondere Kinder kommen in besondere Familien und diese werden diese Herausforderung schaffen.

Ich weiß, dass diese Diagnose einen erstmal aus den Latschen haut, aber ich möchte Dir ein wenig Mut machen.

Ich wünsche Dir, dass für Dich und Deine Familie alles gut wird.

LG Jule