Hilfe Heultage und Zweifel am Ende der SS

Bin in der 37. Woche und ich hatte in den letzten Tagen und Wochen häufig mal Heultage oder einfach Heulanfälle. Ich weiß nicht was los ist. Es ist unser absolutes Wunschkind, alles läuft prima, ich sehe gar keinen Grund für mich auch nur ein bisschen traurig zu sein. Manchmal denke ich dann, ich freue mich garnicht wirklich auf unsere Kleine...ich rede mit ihr durch den Bauch, aber fühle nicht wirklich was dabei, das bringt mich dann noch mehr zum heulen weil ich Angst habe, das könnte nach der Geburt auch so sein, dass ich sie im Arm habe und nichts fühle. Dass ich keine gute Mutter sein kann. Ich liebe sie doch schon jetzt über alles, jedes Mal wenn sie sich ein paar Stunden nicht bewegt kriege ich schon Angst, sie könnte Probleme haben, und wir könnten sie kurz vor knapp noch verlieren.
Was sind das für schreckliche Stimmungsschwankungen? Sind da noch die Hormone schuld (sowas hatte ich die ganze Schwangerschaft über nicht)? Der Baby Blues fängt doch erst nach der Geburt an?
Normal bin ich garnicht so der depri-Typ (obwohl so psychische Probleme teilweise in der Familie liegen).
Kennt das sonst noch jemand und kann mir Mut machen? Ich mag mich so nicht fühlen sondern mich voll und ganz auf unser Töchterchen freuen!

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Huhu,

Ich denke Zweifel hat jeder mal... und die Hormone sind auch schlecht einzuschätzen.

Aber lass doch mal deine Schilddrüsenwerte checken ;o)

Liebe Grüße#liebdrueck
Mausie 34. SSW

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Jaja, die Hormone....

Das wird besser. Aber hat seinen Höhepunkt bestimmt noch nicht erreicht und ganz weg gehts auch nicht mehr. Frau wird mit Einsetzen der SS irgendwie ein anderer Mensch. Die Veränderungen sind einfach zu groß, als das sie spurlos an einem vorüberziehen.

Keine Sorge, du bist nicht psychisch gestört... Das legt sich wieder.

#liebdrueck

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Mach dich nicht verrückt, das hatte ich in meiner 2. SS auch gehabt, richtig fiese Depressionen waren das schon. Aber das ist völlig normal, du stellst dir jetzt schon den Alltag mit deinem Mäuschen vor, aber mach dir keine Sorgen, es kommt immer anders als man denkt, freu dich darauf, das du es bald geschafft hast und wie es dann weiter geht, kann dir hier leider niemand beantworten, du wirst sicher eine gute Mutter sein, so wie du dich jetzt schon sorgst... #liebdrueck

Manchmal hilft es mit dem Partner darüber zu reden, ich denke er kann dich besser beruhigen als wie Weibsen und er kann dich auch in Arm nehmen und dir gut zureden.

Ich wünsch dir weiterhin eine tolle Kugelzeit und lass den Kopf nicht hängen, Ängste und Wehmut hat jeder mal#winke

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Also wenn Du eine herzlose Mami wärst, dann hättest Du den Thread so gar nicht eröffnet, das kannst Du Dir schon mal abschminken. :-D

Die Stimmungsschwankungen haben sicher etwas mit Hormonen zu tun, ganz bestimmt aber auch mit Aufregung und Angst, was vor Dir liegt. Da ist ja zum Einen die Geburt selbst, zum Anderen die Zeit danach.
Wenn Du Dein Würmchen erst einmal im Arm hältst, wirst Du überrascht sein, wie schnell Du jegliche Zweifel an Deiner Mutterliebe ablegst.

Ich war auch nie sicher, ob ich das alles so packen würde - und jetzt habe ich sogar noch den Mut zu einem zweiten Kind. *lach*

Gut wäre, wenn Du Dich viel an der frischen Luft bewegst, um ein paar Glückshormone zu produzieren und Dir jemanden suchst, den Du einfach nur stundenlang volltexten kannst, bis Du wieder über Dich selbst lachen kannst.

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Hi,

du das ist völlig normal. leider ...mir gehts nicht besser. Mittlerweile weis ich aber das ich da nix für kann. Das ist einfach so das wir angespannt sind...meist auch noch unbewusst. Die Veränderungen die wir mitmachen. Alles wird einem auch deutlicher wenn man sich kaum noch bewegen kann...der Schlafmangel weil man ausgerechnet Nachts den See leeren muss ;-) als wenn man nicht Tagsüber zeit genug zum pieseln hätte.

Dann die Ängst- schaffe ich das mit dem Kind- ist es gesund...hab ich alles da...wie wird die Geburt...geht alles gut etc.

Das alles zusammen legt leider auch die Seele ein wenig larm. Wir weinen fühlen uns einfach schlecht obwohl wir uns ja freuen sollten. Klar wie im Bilderbuch. Und weil ja auch schon Millionen von Frauen Kinder bekommen haben - brauchen wir auch keine Angst vor den Schmerzen haben...ist doch eh alles nen klacks...gibt ja auch PDA - klar auch alles ohne Risiken etc.

Das was jetzt hilft ist viel Spazieren gehen...sich wenn möglich mit Menschen treffen die auch mal ein offenes Ohr haben und einem die Sorgen nicht sofort runterspielen.

Versuchen sich mit was schönem abzulenken...was nicht leicht ist- aber machbar :-)

Wichtig ist aber auch das wir wissen das wir uns so fühlen dürfen. Denn das ist völlig normal und überhaupt nicht schlimm. Nur sollten wir schauen ob wir das ein wenig abschwächen können in dem wir ein wenig dagegen angehen ;-)

Lg Kerstin