Hallo Ihr Lieben,
ich bin so traurig. Gestern abend habe ich erfahren, dass die Schwiegermutter meines Bruders ganz schlimm an Krebs erkrankt ist.
Sie hat, wie jetzt festgestellt wurde schon seit Jahren Brustkrebs und inzwischen so dick geschollene Lymphknoten unter dem Arm, dass sie ihn nicht anlegen kann und auch nichts mehr heben kann.
Hat jemand Erfahrung, ob es in so einem schweren Fall eine Chance auf Heilung gibt?
Mein bruder ist ganz fertig. Anscheinend hat er lange geweint deshalb. am Samstag sehe ich ihn und weiß gar nicht, was ich sagen und wie ich mich verhalten soll.
Mich macht das auch traurig. Zwar sind wir nicht verwandt, kennen uns aber seit 18 Jahren.
Seid ich das weiß, ist es in meinem bauch ganz ruhig geworden. Vom Baby ist nichts zu spüren, außer einem starken ziehen im ganzen Bauch. Und ich sitze bei der Arbeit und kann an gar ncihts anderes denken.
Bitte baut mich doch ein wenig auf und gebt mir Tipps, wie ich den Samstag rumkriegen soll. Kann ja vor meinem Bruder und meiner Schwägerin nicht einfach so tun, als wüßte ich von nichts.
Danke
Nadine 20+6
so traurig. Krebskranke in der Familie. Hat jemand einen Rat?
hi du,
eine chance gibt es IMMER: lasst euch von niemandem etwas anderes erzählen. es gibt menschen, die von ärzten als als "hoffnungslose" fälle eingestuft werden und es trotzdem schaffen. wenn du magst, lies z.b. mal unter http://www.mdr.de/hauptsache-gesund/128142.html
hoffnung ist so unendlich wichtig, um den alltag weiter zu bewältigen.
mein vater ist vor 11 jahren an leukämie gestorben. die diagnose wurde ca. 5 vorher gestellt. die zeit, die wir nch der diagnose zusammne hatten,w ar unendlich wichtig und reich für die ganze familie.
was mich angenervt hat damals waren die leute, die einen immer nur mit sorgenvollem gesicht betrachten und so was sagen wie "ach, das ist ja soooo schlimm. es tut mir ja sooo leid. wie geht's denn dem papa?"
mir hat's mehr geholfen, wenn jemand mit positiven nachrichten kam. oder meine mutter mal ein paar stunden rausgeholt hat aus ihrem gedankensumpf, indem er mit ihr einen schönen spaziergang gamacht hat oder mit ihr ins theater gegangen ist.
oder wenn jemand auch einfach mich mal freundlich gefragt hat: wie geht's dir?
vielleicht schaust du bei deiner schwägerin oder ihrer mutter einfach mal mit einem hübschen bunten hyazinthenkörbchen vorbei oder stellst es ihnen vor die tür und machst einen zettel dran, dass du an sie denkst?
lieber gruß
marie
Hallo Nadine!
Lass dich erst mal .
Bei meiner Mama wurde vor 1 1/2 Jahren auch Brustkrebs festgestellt. Kurz nach der Geburt ihrer ersten Enkelin.
Das war ein riesen Schock für uns alle. Ihre Lymphknoten waren leider auch befallen und die ganze Brust wurde abgenommen. Sie hatte danach Chemotherapie und wurde Bestrahlt. Heute geht es ihr zum Glück wieder besser und sie lässt sich im Moment die Brust wiederaufbauen. Wenn mir das jemand vor 1 1/2 Jahren gesagt hätte, dass es ihr jetzt wieder so gut geht, dann hätte ich das nicht glauben können.
Wichtig ist nur eines, dass man an sich selber glaubt (auch wenn es der betroffenen Person sehr schwer fällt). Aber wir haben sie an allen Ecken und Enden unterstützt und ihr immerwieder Mut zugesprochen.
Einfach da sein und die Schwiegermutter unterstützen ist das beste, was man tun kann.
Klar das es ein riesen Schreck für alle beteiligten ist aber bitte die Hoffnung nie aufgeben. Wenn man wirklich etwas will geht meisstens alles. Glaube versetzt bekanntlich Berge.
Wenn Du noch mehr Fragen hast, dann kannst du dich gerne über meine VK melden. Ich werde sie so gut ich kann beantworten.
Kopf hoch und ich drücke dir bzw. Euch ganz feste die Daumen, dass alles wieder gut wird.
lg Manu
Hi Nadine,
natürlich gibt es Chancen, für jeden und alles.
Bei meiner Mutter ist 2000 Ihr Brustkrebs festgestellt wurden (Sie war damals gerade 38Jahre geworden)
Sie hat es seit Jahren vermutet und der Krebs soll wohl auch schon einige Jahre da gewesen sein...naja aber das ist ne andere Sache...
Was ich Dir damit sagen will, die Chancen meiner Mutter standen mehr als nur schlecht...aber Sie lebt!!!
Ihr geht es wieder gut, nachdem Sie die komplette Brust abgenommen haben(bei der 3.OP), hat Sie Chemo-Therapie und Bestrahlung bekommen, das wichtigste ist das man sich in so einer Situation nie aufgeben darf und immer weiter kämpfen muss.Das hat meine Mutter auch getan.
Sie hatte allerdings danach noch haufenweise andere Op´s da der Krebs Ihren Körper sehr angegriffen hat, Sie hatte viele schwere Jahre.
Ich will Dir keine Angst machen, aber meine Mutter war in einem sehr schlechten ZUstand und die Krankheit war weit vortgeschritten, Sie hatte wenig Chancen...aber Sie hat es geschafft!!!!
Das war das schlimmste was mir im Leben passiert ist und mir fällt es immernoch schwer darüber zu reden,ich bin einfach nur froh das Sie es geschafft hat und hoffentlich wie geplant bald Ihr Enkelchen im Arm halten kann
Alles Gute darkness + 22.SSW
Hallo Nadine,
lass dich erstmal ! Kann dich gut verstehen, habe Ende Oktober 2005 auch erfahren, dass meine Schwiegermutter Brustkrebs hat (bin auch schwanger, momentan in der 35. SSW). Hat uns auch total aus der Fassung gebracht. Sie wurde sofort operiert (2xmal), einmal Tumorentnahme und Lymphknoten, dann nochmal um noch mehrere Lymphknoten zu entfernen. Momentan bekommt sie Chemotherapie (6 Stück -> alle drei Wochen) heute bekommt sie die dritte. Kenne die Schwiegermutter deines Bruders nicht. Aber gehe auf jeden Fall offen damit um. Eine Freundin von uns (26 Jahre) kämpft seit über 6 Jahren mit Krebs und die meint für sie ist es das einfachste, wenn man normal mit ihr darüber spricht und sie auch als normalen Menschen behandelt. Versuche das bei meiner Schwiegermutter auch ( aber jeder Mensch ist halt auch anders)! Bei uns kam es knüppeldich, als wir erfahren haben, dass Schwiemu Brustkrebs hat, sind drei junge Frauen aus unserem Bekanntenkreis innerhalb von 4 Wochen an Krebs bzw. Organversagen (durch Krebs) gestorben. Und die Freundin (26 Jahre) musste ab November zur 2. Stammzellenübertragung nach Tübingen mit Quarantäne. War alles ganz schön hart für uns, ich habe versucht es nicht so an mich heranzulassen (zum Schutz unseres Baby`s). Hat aber wahrscheinlich nicht viel gebracht, weil ich seit dem 22.12.2005 (32. SSW) nur noch liegen soll,wegen drohender Frühgeburt. Versuche bitte das nicht so nahe an dich heranzulassen, ist schwer, ich weiss! Meine Schwiegermutter baue ich immer damit auf, dass Sie stark sein und kämpfen soll, da wir sie ja brauchen und Ihr 1. Enkelkind noch viel mehr. Das hilft ihr ganz gut. Vielleicht klappt das ja bei der Schwiegermutter deines Bruders auch, wenn du guten Kontak zu ihr hast. Binde Sie mit ein in die Schwangerschaft, so das sie das Gefühl hat gebraucht zu werden. Das hilft ihr bestimmt! Ganz ganz liebe Grüsse und Kopf hoch!
Deine Kerstin mit Maximilian (35.SSW)
Liebe Nadine!
Zunächst einmal: laß Dich
Ich arbeite selbst bei einer Pharma-Firma, die sich unter anderem mit der Erforschung und Therapie von Brustkrebs beschäftigt.
Mein 1. Tipp:
Stöbere ganz viel in Internet und sammle Informationen. z.B.
http://www.brustkrebs.de oder
http://www.mamazone.de/mamazone.html oder
http://www.w-h-c.de/index.jsp oder
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krebs/brustkrebs/
oder auch
http://www.krebskompass.de
Schau auch mal nach Selbsthilfegruppen im der Umgebung. Dort kann man sich mit Betroffenen austauschen und sicherlich auch viele wertvolle Tipps bekommen.
Mein 2. Tipp:
Ich würde ihr unbedingt empfehlen, sich in einer erfahrenen Uni-Klinik untersuchen und behandeln zu lassen (auch wenn die Ärzte vor Ort vielleicht vertrauter und bekannter sind). Ich weiß jetzt nicht genau, wo sie wohnt, aber wenn es bei Dir in der Ecke ist, dann die Uni Freiburg. Die sind wirklich gut.
(Wenn Du Infos willst, dann kontaktiere mich doch einfach über meine Visitenkarte. Unsere Firma bietet auch Patientinnen-Informationen und Broschüren mit Fragen & Antworten, Allgemeinen Informationen, Therapieoptionen usw. zum Thema Brustkrebs - ich geb Dir gern den Kontakt per Email durch... will hier keine Werbung machen, deshalb nicht direkt übers Forum)
Mein 3. Tipp:
Sie braucht Euch! Laßt Euch niemals entmutigen!!!
Du kannst Dir und den anderen vielleicht am besten helfen, wenn Du Dich damit beschäftigst viele Informationen zu sammeln und rauszusuchen.
Kopf hoch und niemals aufgeben!!!
#liebe Grüße,
Bumblebee & -Boy (22. SSW)