Was genau ist eine Nackenfaltenmessung?

Hallo,

ich habe in einem vorigen Beitrag von einer Nackenfaltenmessung gelesen. Also das man darüber eine Erkrankung des Kindes feststellen kann habe ich rauslesen können. Würde gerne wissen wie so etwas gemacht wird? Wird es bei jeder Schwangeren gemach oder nur auf Wunsch? Risiken? Und in welcher SSW wird so eine Messung durchgeführt?

Für Antworten wäre ich dankbar!

LG

Gayle #schwanger 10 Woche

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Hallo Gayle.

Also bei einer Nackenfaltenmessung wird , wie der name schon sagt die Nackenfalte des Babys gemessen. Das wird per Ultraschall so ca in der 13 Ssw. gemacht, ist total ungefährlich und es wird nachgeschaut ob die nackenfalte grösser ist als sie sein sollte. Denn dann wäre das ein anzeichen auf eine behinderung.
Diese untersuchung wird aber meistens nur gen´macht bei Risikoschwangerschaften oder wenn der Arzt meint es wäre angebracht.

Diese Untersuchung hat bei mir auch nicht die Krankenkasse übernommen und kostet 117 € plus laborkosten ca 50€

Hoffe ich konnte dir etwas helfen

Liebe grüsse
Mona (26 Ssw.)

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hallo Gayle!

zu einer bestimmten zeit der schwangerschaft (bei mir wars die 14SSW) kann man mittels ultraschall eine flüssigkeitsansammlung im nackenbereich des babys messen. diese gibt eine wahrscheinlichkeitsauskunft über eventuelle trisomie21, herzkrankheit, ...
gemeinsam mit einem bluttest bei der mutter (nennt sich in komination dann combined-test) wird ein wahrscheinlichkeitswert einer erkrankung errechnet.

bei "älteren" schwangeren, ist die möglichkeit einer genetischen störung des embryos größer und kann auf diesem wege wieder ein bißerl eingeschrenkt werden.

diese untersuchung ist fürs baby gefahrlos - aber eben nicht "sicher".

"sicherheit" hast du z.b. mit einer fruchtwasseruntersuchung - diese ist aber für's kind mit einer 0,5-1% fehlgeburtsrate verbunden :-(

hoffe, ich konnte deine frage damit ausreichend klären.

alles liebe
ingrid 23SSW

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Hallo Gayle,

normalerweise gehört zur Nackenfaltenmessung nicht nur die Untersuchung der Nackenfalte per US, sondern auch noch ein ausführlicher Bluttest, der sogenannte Triple-Test.

Das ganze dient dazu, um ein erhöhtes Risiko für eine Trisomie oder eine andere Genabnormität festzustellen. Wichtig zu wissen: Durch die Untersuchung lässt sich keine definitive Aussage treffen, ob wirklich eine Behinderung vorliegt, sondern eben nur eine Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung feststellen. Frauen mit auffälligen Befunden wird auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung angeraten.

Außerdem ist so eine "Wahrscheinlichkeitsrechnung" recht ungenau, d.h. es kann vorkommen, dass die Ergebnisse der Messung völlig ok sind und das Kind trotzdem z.B. mit einem Down-Syndrom (Trisomie 21) geboren wird. Also alles ein wenig mit Vorsicht zu geniessen. #kratz

Bei mir hätte die komplette Untersuchung (US + Bluttest) 150 € gekostet. Das war mir echt zu viel für so eine vage Aussage, v.a. weil für mich klar war, dass ich das Kind ohnehin behalten hätte (auch mit Behinderung). Also hatte ich die Untersuchung eigentlich abgelehnt. Der Arzt hat dann die Nackenfalte beim anstehenden US trotzdem mitgemessen (kostenlos) und es war alles prima soweit. #freu

Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen

Andrea + babygirl 19. ssw

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http://www.urbia.de/topics/article/?id=5739

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Meinungen / Erfahrungen:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=310137

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allgemeine Infos:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html

Ansonsten auch mal in der Suchfunktion unter Nackentransparenzmessung, Nackenfaltenmessung usw. gucken; da findet sich mittlerweile eine ganze Menge an Postings #aha

Liebe Grüße
Sabine (Homepage und Mail-Kontakt über Visitenkarte)

...große Freundin vom kleinen #liebe Eric #liebe ( http://www.ericmagnus.de ), der nach einer ganz normalen Schwangerschaft mit ganz normalen Nackenfaltenwerten und ganz normalen Blutwerten von Mama mit einer Freien Trisomie 21 (einer der vier Formen von Down-Syndrom) zur Welt kam. Das war natürlich für seine Eltern zunächst ein Schock ("Oh nein, was für eine furchtbare, schlimme, schreckliche Behinderung!!" .... und einige Zeit und eine aktuelle Informationen später: "Puhh, zum Glück nur Down-Syndrom und keine furchtbare, schlimme, schreckliche Behinderung!"), selbst die Ärztin meinte, das könne doch nicht sein bei so tollen Werten - aber das ist eben das Restrisiko. Eine Diagnose oder einen Ausschluss einer Diagnose bekommt man halt nicht, denn Chromosomen sind im Ultraschall nun mal einfach nicht und im mütterlichen Blut (noch) nicht zu sehen; das muss einem klar sein. Vielleicht lag es auch daran, das Eric keinen Herzfehler hat und seine Werte deshalb so klasse waren?!? Wer weiß. Jedenfalls hat er ein Chromosom mehr und wird darum garantiert nicht weniger geliebt Schade, dass es ihn dann doch noch ziemlich getroffen hat, weil er zu den 1-5% der Kinder mit Down-Syndrom gehört, die dieses scheiß West-Syndrom (BNS-Epilepsie) bekommen :-( :-(Aber das kann einem keine Untersuchung voraussagen und es kann jedem Kind passieren :-(