Hallo zusammen,
ich wollte mal nach euren Erfahrungswerten fragen. Unser Problem ist folgendes: Ich studiere noch und wollte eigentlich nicht aussetzen,sondern nur reduzieren.Meine Mann ist in der Gastronomie und hat daher unter der Woche frei.An diesen beiden Tagen wollte ich dann zur Uni. Nun ist er die schlechten Arbeitszeiten und Bezahlung (auch das fehlende Familienleben ist belastend) satt und möchte einen Job machen von 7- 16 h (wie die meisten).Das Baby kommt im Dezember also mitten im Semester und das Kindergartenjahr beginnt ja immer im August-d.h. selbt wenn ich einen der begehrten Plätze ab 1 Jahr bekäme,heißt es entweder ca 1 1/2 aussetzen (kann ich mir einfach nicht erlauben) oder Fremdbetreuung durch Tagesmutter.
Aber kann man ein Baby mit 3 oder vier monaten zur Tagemutter geben? Kann man die auch nur für zwei Tage die Woche in Anspruch nehmen? Ich möchte das erste Jahr wirklich nicht komplett verpassen,daher wäre 2 Tage optimal. zudem kommt noch,dass man in KÖln anscheinend wohl erst einen Vermittlungsantrag für eine Tagesmutter stellen kann,wenn das Baby da ist,wenn dann die Warteliste zu lang ist und ich nicht rechtzeitig einen Platz bekommen,kann ich das folgende Semester eh vergessen....
Ach ist lang geworden-sorry !
Tagesmutter ab 3 Monaten wegen Studium???
Also ich wollte auch nicht so lange aussetzten und es gibt ganz viele private Krippen, die ab 6 Monate nehmen.
so eine haben wir auch gehabt und es war das beste was uns passieren konnte!!!! Unsere Große war dort bis Sie in den normalen Kindergarten mit 3 J kam!!
Die Krippenplätze werden sogar vom Jugendamt unterstützt wenn Du Studentin bzw. Schülerin bist!!
Also einfach mal Googeln anschauen und den Erzieherinen vertrauen!!!
LG Sarah
Danke für den Tip.Darüber werde ich mich mal informieren.Für mich käme aber eigentlich nur etwas in Frage,bei dem die Betreuungspersonen nicht ständig wechseln (zB wenn sich eltern abwechseln)Ich glaube,ich hätte lieber eine feste Bezugsperson.
Hallo,
ja... einen Platz zu bekommen kann sehr schwierig sein.
Prinzipiell geht es schon, dass Kind mit 3 Monaten zur TaMu zu geben. Du musst natürlich die allerbeste aussuchen, die du finden kannst und sie wird zu einer sehr wichtigen Bezugsperson für dein Kind werden. Andere geben ihr kleines Kind zwei drei mal die Woche für ein paar Stunden zur Oma - bei dir wäre diese Person dann die TaMu. Sei dir bewusst, dass sie dann emotional wie eine Oma für dein Kind sein wird. (Verstehst du, wie ich es meine?)
Findest du eine WIRKLICH gute TaMu, die vlt auch nur 3 Kinder betreut, finde ich das sogar besser für so ein Kleines als die Krippe.
Ich hätte es mir für mich nicht vorstellen könne... aber das ist ja nicht die Frage.
Was mich aber mal interessiert: "heißt es entweder ca 1 1/2 aussetzen (kann ich mir einfach nicht erlauben)". Warum nicht?
Schöne Grüße.
"findest du eine WIRKLICH gute TaMu, die vlt auch nur 3 Kinder betreut, finde ich das sogar besser für so ein Kleines als die Krippe."
Dem schließe ich mich an. Ich habe meinen Großen auch mit 5 Monaten zur Tagesmutter gegeben, um mein Studium fortsetzen zu können und fand es wesentlich besser als eine Krippe.
Eben wegen der sehr familiären Betreuung und der kleinen Gruppe.
Mit dem sehr engen Bezug zur Betreuungsperson muss man halt leben können - ich fand es so ideal für mein Baby.
Beste Grüße!
Mir geht es da ähnlich.... ich studiere auch noch, hab es aber extra so gewollt, Kind+Studium unter einen Hut zu bekommen.
Studium abbrechen kommt für mich ganz sicher nicht in Frage, ich studiere Medizin und komme nächstes Jahr schon ins PJ.
Ich will auch versuchen, das letzte Semester noch zu schaffen, Baby kommt im Februar und im April geht das Semester weiter.
Deshalb verfolge ich das hier auch ganz gespannt. Hab mich noch nicht mit all dem auseinander gesetzt, deshalb kenne ich mich noch nicht so aus.
Aber ich würde mein Kind, wenn ich eine tolle Tagesmutter finde, schon recht frph für 2-3 Tage stundenweise abgeben.
Ansonsten hab ich aber auch überhaupt kein Problem damit, erstmal 1 Semester auszusetzen und ganz für mein Baby da zu sein. Das wird sich alles noch entscheiden.
Kommt doch letztendlich nicht drauf an, ob du dein Studium in Regelzeit oder 1-2 Semester später abschließt??? Dafür hast du später dann schon ein Kleinkind und kannst beruhigt arbeiten gehn....
LG
hallo!
ich arbeite seit jahren als tagesmutter und kann dir nur schildern, wie es bei uns ist:
wir nehmen generell kinder erst ab sechs monaten auf, es sei denn die mutter hat einen absolut unausweichlichen grund das kind schon so früh abzugeben. z.b. wenn eine mama noch ganz jung ist und die schule noch nicht beenden konnte, oder bei krankheit...
hier bei uns muss man mindestens zehn stunden pro woche buchen, bitte bedenke: je weniger dein kleines bei der tagesmutter ist, desto schlechter wird es sich auch an sie gewöhnen und desto schwieriger ist oftmals der abschied! zwei tage pro woche sind bei uns das absolute minimum, da sonst die zeit bis zur nächsten betreuung für die kleinen einfach viel zu lang ist...
ich perönlich führe aufnahmegespräche auch schon während der ss, wirklich anmelden (bei uns übers jugendamt) kannst du dein kind natürlich erst, wenn es geboren ist (du kannst niemanden anmelden, den es auf dem papier noch nicht gibt).
wenn du noch fragen hast, ich helf dir gern weiter...schreib mir ruhig per PN :)
Hallo,
uiuiui, das klingt, als würde das Kind überhaupt nicht in deinen Alltag passen...schade...
Aber auch für sowas gibts Möglichkeiten.
Es gibt Krippen, die Babys ab 8 Wochen aufnehmen, Tagesmütter nehmen ebenfalls ab 8 Wochen auf. Wie das geregelt ist, mußt du beim Jugendamt erfragen, hier in Hamburg läufts anders als in Köln. Du kannst aber ein Kind auch 2-3 Tage die Woche nur abgeben, selbst ich könnte sagen: ich hab zwar ne 30-Std Betreuung für meinen Sohn, brauche aber nur 2x 6 Std die Woche und gebe ihn dann nur 2x 6 Std in die Betreuung (30 Std sind in Hamburg das Minimum).
Ich glaube, DU mußt gucken, ob du das emotional kannst. Ich bin nun ne absolute Glucke und hab mein Studium abgebrochen, weil ich bei meinem Kind sein wollte und lieber nach 1,5 Jahren in Ruhe ne Weiterbildung begonnen, die in Richtung meines Studiums geht.
Möglichkeiten findest du aber, ich würd daher an deiner Stelle beim Jugendamt schonmal anfragen, wie es aussieht, bis April sollte dein Baby dann ja untergebracht sein.
L.G.
HAruka 30.SSW
Bei den ganzen organisatorischen Dingen - ja, das geht schon alles -, würde ich noch die Bedürfnisse des Kindes zu bedenken geben.
Du solltest dir darüber bewusst sein, dass ein Kind von drei Monaten nicht weiß, dass die Mutter zurück kommt, wenn sie weg geht. Es versteht die Trennung nicht und wird sie als endgültig annehmen. Solche Dinge begleiten Menschen ein Leben lang, auch wenn das unserer disziplinierten, karrieregeführten Gesellschaft nicht in den Kram passt. Für mich ist weniger die Frage wichtig, wie bekommt man das am besten organisiert als viel mehr die Frage, was ist für das Kind das beste ist.
Viele Grüße!
Ob ein Kind jetzt zwei Tage ca 8 Stunden lang bei Oma ist oder bei einer anderen Person,zu der es eine Bindung aufbaut (was ich hilfreich und gut finde und mich natürlich nicht stören würde) macht eher keinen Unterschied,solange die Person dies mit viel Zuneigung tut und eine feste gRöße wird (also nicht jede Woche jemand anderes). Das halte ich nicht zwingend für ein Problem,sondern vielleicht eher einen Vorteil,wenn es mehrere feste Bezugspersonen gibt.
Es gibt da kein richtig oder falsch, sondern lediglich Umstände. Es gibt bestimmte Bedürfnisse, die ein Kind hat und jedes Kind ist in dieser Hinsicht anders. Manchmal plant man vorher einiges (ich wollte auch nach zwei Monaten wieder arbeiten) und hinterher macht man es nicht, weil es das Mutterherz nicht zulässt.
Unsere Tochter war so anhänglich, dass ich es nicht über das Herz gebracht habe, sie bei der Oma zu lassen und arbeiten zu gehen. Nur, wenn ich es wirklich auch existenziellen Gründen hätte tun müssen, hätte ich es dann doch gemacht.