huhu
Ich bin noch nicht schwanger aber wir üben grade im 3. ÜZ. Ich habe bereits einen 11 Monate alten Sohn.
Mein Menne steht eigentlich voll dahinter das wir ein 2. Kind bekommen aber hat mir letztens seine Angst gestanden, dass er nicht weiß wie er damit umgehen soll wenn es körperlich oder geistig behindert wäre. Es bedrückt ihn wirklich und sein Cousin und meine Cousine leidern am Down-Syndrom und irgendwie beschäftigt ihn das alles sehr.
Nun habe ich bei meiner ersten Schwangerschaft den Triple Test abgelehnt weil mir ganz klar war das ich ohnehin nie etwas Abbrechen würde im schlimmsten Fall. Außerdem ist der Test ja ohnehin umstritten.
Ich habe nun hier gelesen das anscheinend bei fast allen eine Feindiagnostik gemacht wurde. In meiner letzten Schwangerschaft wurde bei mir aber nichts dergleichen gemacht. Ich habe eine etwas ältere FÄ die zwar lieb ist aber auch ihre eigenen Ansichten hat - empfand sie das nun einfach nicht für nötig?
Meine eigentliche Frage nun (sorry)
Kann ich meinem Menne irgendwie etwas die Angst nehmen - wie sicher wäre es mit Triple Test und Feindiagnostik. Eine Fruchtwasseruntersuchung ist doch nur in konkreten Verdachtsfällen angebracht oder?
Was mache ich wenn ich einen positiven Triple Test habe?
Vielleicht könnt ihr mir ein wenig dazu schreiben
Danke und liebe Grüße
Marie
Fragen zur Feindiagnostik und Triple Test (sorry etwas länger)
Also, wenn der Triple-Test auffällig wäre (also die Wahrscheinlichkeit hoch wäre), würde dir der Arzt zu einer Fruchtwasseruntersuchung raten. Erst dann könntest du dann auch entscheiden, ob du die SS abbrichst, da du ja schon aus den 12 Wochen raus bist.
Genau das gleiche wäre dann bei der Feindiagnostik. Gibt es Auffälligkeiten, rät man eine FWU an. Und dann entscheidet ihr...
Deiner FÄ würd ich einfach sagen, dass du gehört hast, dass es diese Tests gibt und dass ihr ja 2 Fälle von Down Syndrom in der näheren Familie habt. Dann muss sie dir eigentlich eine Überweisung geben. Einige bezahlen es auch aus der eigenen Tasche, da die FÄ in einigen Fällen keine Notwendigkeit darin sehen. Hier bei uns würde es ca. EUR 400 kosten.
Der Triple-Test ist wirklich umstritten, da ja wirklich nur die Wahrscheinlichkeit berechnet wird und mehr nicht. Da machen sich dann hier einige, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:1000 verrückt...
Wir haben uns gegen den TT entschieden - haben die FD auch einfach nur machen lassen, um sicher zu gehen, dass die Organe alle in Ordnung sind. Aber bei uns hätte es auch keine Auswirkungen auf die Entscheidung gehabt, ob die Schwangerschaft weitergeführt wird. Aber das muss ja jeder für sich entscheiden.
lg
danke für deine Antwort.
ich könnte jetzt auch nicht sagen ob ich wirklich die Schwangerschaft beenden würde - ich denke eher nicht. Ich muss aber auch sagen das ich ein sehr positiver Mensch bin und einfach denke Sorgen machen kann ich mir genug wenn es soweit ist. Aber eine etwas bessere Abklärung dieses mal würde ich machen lassen.
HI,
ich habe die Nackenfaltenmessung zur Warscheinlichkeitsberechnung nach langem überlegen abgelehnt. Mich hätte ein Ergebnis dass nicht so super ausgefallen hätte nur noch mehr verängstigt. Und wenn die Nackenfalte doch vergrößert wäre ist die Chance dass das Kind doch gesund ist immerhin noch beiva 97 %. Deshalb dachte ich mir, das kannn ich mir dann gleich sparen.
Ich würde dem FA dann erzählen dass es in der Familie deines Mannes 2 Fälle von Trisomie 21 gibt. Der wird dir dann sagen ob es dann sinnvoll wäre eine pränatale Untersuchung machen zu lassen. Eine Ergebnis einer Fruchtwasseruntersuchung wäre natürlich zu 100 % eindeutig. Das Risiko einer FG wäre dann ca bei 1 %. BEi einer FEindiagnostik wird soweit ich weis nicht wirklich nach Genfehlern geschaut. Man könnte höchstens durch z.b Vermessen der Nase evtl auf eine Trisomie schliessen...
Lg laila 37+0
Hallo,
bei Cousin und Cousine wurde doch sicher untersucht, welche Form der Trisomie 21 sie haben, oder?
Wenn es bei beiden eine freie Trisomie ist, ist euer Risiko auch nicht höher als bei allen anderen Frauen deines Alters.
Wenn du immer noch nicht abtreiben willst, sollte die Feindiagnostik eigentlich ausreichen (ich hatte bei den Folgekindern nach einem leider gestorbenen Kind mit Trisomie 21 eine Überweisung dafür).
Wenn du dir einem Abbruch vorstellen könntest, gilt das integrierte Screening als recht zuverlässig. Der Triple Test ist eher nicht so sicher.
Bei einer Wahrscheinlichkeitsangabe, die dir hoch erscheint kannst du dann eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Ich finde halt, wenn man nicht abtreiben will, ist jedes Fehlgeburtsrisiko zu hoch, und durch eure Familiensituation braucht ihr auch keine "Vorbereitung"; ihr habt euch mit dem Thema ja schon beschäftigt und Onkels und Tanten kennen sich ja bestimmt aus?
hallo liebe corky,
mach bitte keinen invasiven eingriff nur deinem mann zuliebe. die sorge ist verständlich, aber wenn hier was schief geht wird sich mindestens einer große vorwürfe machen.
du bist doch auch "erst" 31. das risiko, ein kind mit z.b. trisomie zu bekommen, ist sehr stark altersabhängig. auch spielt es keine rolle, ob jemand in eurer verwandschaft daran erkrankt ist, trisomien entstehen meist zufällig.
wenn du das kind auf keinen fall abtreiben könntest, dann verzichte auf jegliche fd. um deinen mann zu beruhigen lasst euch doch genetisch untersuchen und wenn rauskommt, dass ihr beide völlig gesund seid, kannst du sagen: schau her, risiko nicht höher als bei allen anderen. das ist zwar keine versicherung für euer kind, aber es gibt eben auch dann keinen grund, ein erhöhtes risiko anzunehmen. zumal ihr ein gesundes kind habt. möglicherweise beruhigt das deinen amnn erstmal.
auch kannst du ihm erklären, dass es viele, viele andere fehlbildungen gibt, die nicht in einem gendefekt begründet liegen und die somit bei einer fruchtwasseruntersuchung auch nicht festgestellt werden können. das wird ihn zwar nicht beruhigen, aber zeigen, dass man sich einfach nicht versichern kann.
lg