Hallo!
Brauche dringend mal Euren Rat!
Ich arbeite im Krankenhaus auf einer Orhtopadie und Unfallchirugie.
Ich weiß oft mals nicht wie ich mich verhalten soll auf der Arbeit, was soll ich machen, was lass ich besser bleiben.Ich weiß das sollte jeder für sich entscheiden und in erster Linie an seinen kleinen Krümel denken!
Laut meiner Betribsärztin darf ich nichts mehr!!!!Außer den Schreibtisch hüten und Nahrung anreichen, sowie kleine Tätigkeiten in der Pflege.
Ich würde gerne mal hören was ihr so alles macht und wo ihr eher etwas lockerer mit umgeht und was ihr auf keinen Fall tun würdet.
Habe da meinen Weg noch nicht gefunden und bin sehr unsicher.
Ein Teil meiner Kollegen hat sehr viel Verständnis und andere denken wider anders.Hatte auch schon ne Aussernandersetzung mit meiner Stell.Leitung,weil ich das Gesetz in anspruch nehem will.
Ich sage auch das eine Schwangerschaft keine Krankheit ist und ich mich jetzt nicht in Watte stecke!Bin übrigens in der 10 SSW und es geht mir bis her sehr gut, so das ich gelegentlich noch mir selber Beibringen muss das ich wirklich Schwanger bin
Freue mich über ganz viele Antworten
Euch allen schon mal alles Gute und noch eine schöne Kugelzeit!
Mutterschutzgesetz in der Pflege
Hallo,
in der ersten SS hab ich bis zur 16 SSW gearbeitet und hatte dann Beschäftigungsverbot und jetzt bin ich schon seit der 7 SSW im BV.
Jedesmal hat mein AG das BV ausgesprochen. Ich konnte ja auf Station nichts mehr machen, weder heben, keine spritzen mehr....
Ich genieße die SS von zuhause aus obwohl ich manchmal auch lieber auf Arbiet wäre weil mir manchmal die Decke auf den Kopf fällt, gerade bei so schlechtem Wetter.
LG
Hallo destiny,
mein Arbeitsplatz ist die ITS.
1. Ss arbeitete ich Vollzeit bis MuSchu.
2. Ss lag ich ab 22.Ssw im KH wegen drohender Fehlgeburt, daraus wurde dann eine Frühgeburt (24+3 Ssw)
3. Ss erhielt ich sofort BV.
Ich war nicht in Isozimmern und betreute wissentlich keine infektiösen Patienten.
Das ist manchmal gar nicht bekannt (plötzlich ist von TBC oder Meningokokken die Rede)
Für Antibiose fühlte ich mich nicht mehr zuständig, das übernahmen die
Kollegen.
Ansonsten machte ich alles wie gehabt, inklusive Reanimationen und andere stressige und sehr häufige Notfallsituationen
Ich fand es anstrengend mit dicken Bauch und den üblichen Zipperlein meine Arbeit zu bewältigen.
Leider gab es bei uns keine Alternative.
LG,belala
auf der ITS. Dein AG hat sich damit strafbar gemacht!
Es gibt Gesetze. Dort wo es eine ITS gibt,gibt es auch eine Normalstation. Dort hätte man Dich einsetzen können,wenn nicht dann ein BV. Bei den Arbeiten wundert es mich nicht,dass Du eine Frühgeburt hattest und das Leben Deines Kindes auf dem Spiel stand.
Hier kann ich nur den Kopf schütteln,weil Du aber auch alles brav mitgemacht hast. Selbst auf der ITS kann man bestimmte Arbeiten fallen lassen.
LG nudel
Bei uns werden die Schwangeren aber auch nicht automatisch von der Intensiv gezogen - obwohl der AG sich bei uns ganz streng nach den Regeln hält (siehe meinen anderen Beitrag).
Alle drei Male musste ich mir einen eeeewig langen Vortrag von unserem Sicherheitsbeauftragten und von der Betriebsärztin anhören.
LG, Silke.
Hallo....
ich habe bis irgendwann 2XSSw in der Pflege mitgearbeitet.
Allerdigs keine Bettpfannen mehr weggenommen, kein Blut mehr abgenommen, keine VWs mehr, keine infusionen mehr angehängt. Gewaschen hab ich noch, mobilisiert bei problemlosen pat. essen verteilt, Tabl gestellt, infusionen gerichtet, VZ gemessen.
Betten aber nur noch mit hilfe geschoben....
Ab irgend wann ich glaube 24 SSW ode so hab ich dann den schreibtisch gemacht, da unsere Assistentin länger krank wurde hat das gut gepasst.
Du kannst bissl was machen, solltest aber aufpassen. Musste mich auch teilweise bremsen auch später noch in der 30SSW, wenn eben ein Bett zu schieben war hab ich zugepackt.
werde nie vergessen wie ich mit schon ordentlich Bauch ner kollegin hinterher gerannt bin und erst hinterher drüber nachgedacht habe, dass ich besser langsamer gemacht hätte... meinem Krümmel geht es gut, er ist jetzt 8 Monate alt und hat alles gut verkraftet trotz Blutungen in der 7SSW
Hallo!
Ich arbeite auf einer IMC / Intensiv in der Herzchirurgie.
Ich durfte NICHT:
- mehr als 5 kg regelmäßig bzw. 10 kg gelegentlich heben oder tragen
- spritzen
- Blutzucker messen
- zu infektiösen Patienten
- zu durchgängigen Patienten (auch wenn sie bislang gut führbar und friedlich waren)
- Blut abnehmen
- benutzte Steckbecken und Urinflaschen entsorgen
- zwischen 20.00 und 6.00 Uhr arbeiten
- bei invasiven Tätigkeiten wie z.B. Pleurapunktionen assistieren
- reanimieren (das sagt man dann so - tut man natürlich trotzdem )
- tracheotomierte Patienten absaugen
Ich durfte:
- Patienten waschen, Vitalzeichen messen, anreichen
- Patienten mobilisieren, sofern ich Hilfe hatte oder der Patient ausreichend mitgeholfen hat
- Tabletten stellen (aber nur mit Handschuhen!)
- desinfizieren (also auch im Spülraum arbeiten)
- sonntags arbeiten, sofern ich in der darauf folgenden Woche einen Tag frei hatte
- beim Patientenbetten-Schieben helfen
- Blutprodukte aus dem Labor holen
- Sondenkost verabreichen
Habe ich was vergessen?
Naja, da das Arbeitsaufkommen bei uns deutlich gestiegen ist und wir immer multimorbidere Patienten aufnehmen, hat unser Stationsleiter irgendwann bestimmt, dass die Schwangeren beim Bett abgezogen werden. Wir waren dann also die Zivis der Station. Haben dann für alle anderen die Visiten ausgearbeitet, Kurvenblätter vorgeschrieben, Apotheke und Lager bestellt, .... all so'nen Kram.
LG, Silke.
Also eines steht fest: Das Mutteschutzgesetz ist keine Richtlinie wo du selbst entscheiden kannst was du tust und was nicht! Im Muschu steht auch, das selbst wenn die werdende Mutter einverstanden wäre, es nicht DARF und der AG dafür sorgen sollte.
Klar ist es nicht einfach, da es immer Kollegen geben würde, die es nicht verstehen und dabei die Augen verdrehen, aber du musst ihnen verständlich machen das du deinen AG damit hintergehst und er damit großen Ärger bekommen kann wenn du gegen das MuschuG übergehst. Und für dich bedeutet es obendrein ein Risiko, die Gesetze sind ja nicht einfach so entstanden aus Lust und Dollerei.
Ich bin auch Krankenschwester und habe beschlossen solange eben nichts zu sagen bis ich einen Pat bekomme, der mir zu Riskant wird, das ging bis zur 9. Woche zufällig ganz gut, aber dann wurde eine Pat aggressiv und ich habs gesagt. Da es kaum einen Arbeitsplatz für mich gäbe, hat er mich gebeten beim FA ein BV zu holen.
Meine Kollegen haben, wie bei jeder schwangeren, wieder darüber gespottet, schwanger und nicht krank, und früher haben wir bis zum Schluss gearbeitet ect.
Ich habs dann so gemacht:
Hab nen Kuchen gebacken, bin zur Dienstbesprechung an die Arbeit gefahren wo viele Kollegen dann auch da waren, und hab mich erklärt, das der Kuchen eine Art Entschädigung ist das ich ihnen erst mal nicht helfen DARF. Ich habe ihnen dann erklärt wie das Mutterschutz gesetz aussieht und es auch nicht zulässt das ich mit meiner Einwilligung denoch die Arbeiten mache, da der AG großen Ärger bekommen könnte wenn das rauskommt. Die waren ganz schön verdutzt, aber alle haben gemerkt das ich gar keine andere Wahl habe. Durch eine gute Kollegin weiß ich das es immernoch Thema ist, aber auf ganz andere Weise, keiner macht der schwangeren mehr ein schlechten Ruf.
Hallo,
es gibt noch genügend Arbeiten,die man ausführen kann. Du wirst dazu vom Betriebsrat aufgeklärt.
Deine Betriebsärztin hat kein Recht,wenn sie sagt,Du darfst nichts mehr. Es gibt soviel Krankenschwestern und Ärzte,die noch fast normal weiter arbeiten.
Sicherlich gibt es Kollegen,die sich auch daran halten,was sie tun dürfen und was nicht. Das ist ihr gutes Recht und auch in Ordnung. Aber mal eine Heparinspritze geben, damit hatten sie kein Problem.
Wenn Du sagst,dass alles was lt. Gesetz verboten ist,Du nicht machen möchtest,ist das völlig in Ordnung. Es hat keiner ein Recht mit Dir zu streiten,sonst würde ich mit Bv drohen.Aber nur Schreibtisch ist auch übertrieben.
Schwer oder infektiöse Arbeiten würde ich auf jeden Fall sein lassen,sowie die Gabe von Antibiotika oder gar Blut anhängen oder Chemotherapie. Aber Popo putzen geht noch ( es gibt Schutzhandschuhe,Schürzen,Mundschutz),Patienten waschen,Patienten zur Toilette begleiten,Aufnahmen von Patienten,Essen verteilen/einsammeln/eingeben usw. geht alles.Es gibt soviele Arbeiten,die man machen kann,da wird selbst Dir nicht langweilig.
LG nudel,37.SSW,Krankenschwester
"Aber Popo putzen geht noch ( es gibt Schutzhandschuhe,Schürzen,Mundschutz),..."
Nee, das wurde uns untersagt! Umgang mit potentiell infektiösem Material (dazu gehören nun mal Exkremente) - egal ob mit Handschuhen oder ohne - ist ein absolutes No-Go!
Dann könnte man ja auch weiterhin Blut abnehmen, Infusionen anhängen, VW's durchführen etc., denn bei all dem trägt man ja auch Handschuhe und evtl. Mundschutz etc.
LG, Silke.
Ehrlich,bei uns war das erlaubt.
Aber der Betriebsrat hat schlaue Bücher dazu,wo alles genau beschrieben ist.
Eine Schwangere bekommt bei Bekanntgabe einen Auszug davon,so lief es bei uns.
LG,nudel
Ich kann es dir nachempfinden! Ich bin jetzt in der 30.SSW und hab immer noch keinen ganz richtigen Weg gefunden... ich arbeite in einer Notaufnahme (interdisziplinär)...
Ich habe bei der PDL eigentlich unterschrieben, dass ich ADMINISTRATIVE AUFGABEN mache... und sicherlich kümmere ich mich aktuel sehr viel um Apothekenbestellung usw... ABER
Ich schiebe Patienten, ich mache Gipse, ich gehe mit in die Schockräume (und gehe nur raus wenn geröntgt wird), mache Urinstix, Verbände (wenn es nicht zu blutig oder infektiös ist)... was ich nicht mehr mache sind Sachen bei denen ich Kontak mit Kot oder Infektiösem Material habe; ich nehme kein Blut mehr ab...
Meine Kollegen haben auch mal mehr mal weniger Verständis, aber es spielt sich ein, versprochen! Aber du musst halt auf dich auch achten und den Kollegen bescheid geben, wenn es zu viel wird!
Hallo,
bin Krankenschwester auf einer allgemeinchirurgischen Station.
Mein Betriebsarzt hat mich laut MuschuGesetz aufgeklärt.
Meine PDLl wollte mir erklären, dass ich nicht mals mehr einen Patienten anfassen dürfe. Er bot mir eine Versetzung in den AWR der Endo an. Wo ich natürlich auch Pat. anfassen würde...naja.
Das Angebot habe ich dankend abgelehnt.
Ich arbeite relativ normal weiter,
außer:
Betten schieben,
stark adipöse Pat. mobilisieren,
Blut abnehmen,
MRSA Zimmer...
Ja,ansonsten mache ich alles wie immer.
Die meisten meiner Kollegen sind sehr rücksichtvoll und schimpfen wenn ich eine der oben aufgezählten Tätigkeiten mache.
DKs leeren, BZ messen, Verbandswechsel, waschen und anderes ähnliches mache ich weiter. Allerdings konsequent nur mit Handschuhen.
Und da sagt auch keiner meiner Kollegen etwas dagegen.
Wenn es allerdings nach dem Frühstück darum geht, wer macht Visite und wer Schreibarbeiten, ist es völlig selbstverständlich, dass ich sitzen bleiben kann.
Und 2x je ein paar Tag hatte ich bisher eine AU. Einmal wegen der Brecherei und einmal mit erhöhtem RR.
Habe mit meiner Leitung ausgemacht, dass ich die letzten 4 Wochen vor Mutterschutz meinen Resturlaub/Überstunden bekomme.
In meiner ersten SS habe ich mit 20 dementen Bewohnern alleine bis 22:30 Uhr gearbeitet.
Ist allerdings 5 Jahre her und das könnte ich mir in dieser SS auch nicht mehr vorstellen.
Mach es so, wie Du es für dich vertraten kannst. So, dass du dir im Zweifelsfall (sollte etwas passieren) nie Vorwürfe machen musst!!!
Alles Liebe und gute SS weiterhin!!
Als ich letztes Jahr auf ner Inneren lag war da auch eine schwangere KS, sie war quasi über. Sie hatte immer Jemanden an ihrer Seite wenn es um Waschen, Betten machen, usw. ging. Ansonsten hat sie nur Essen gebracht und RR gemessen.
Meine Freundin hat in der Anästhesie weiter gearbeitet, aber auf eigenen Wunsch!
LG