Hallo zusammen,
kann mir von euch jemand was zu dem Thema sagen?
Meine Situation ist folgende: ich arbeite als Grenzgänger in der Schweiz, wohne in Deutschland und bin in der 32. SSW.
in der Schweiz gibt es ja keinen gesetzlich geregelten Mutterschaftsurlaub wie in Deutschland. Ich arbeite in einer Firma, die 18 Wochen Mutterschaftsurlaub gewährt, wovon freundlicherweise 4 Wochen vor der Entbindung genommen werden KÖNNEN. Ich wollte diesen jetzt bei unserer Personalabteilung einreichen, das wäre bei mir ab dem 15.10.
Jetzt wurde mir gesagt, dass das nicht nötig sei, da ich ja eh krankgeschrieben werde...???...Mir gehts sehr gut, und meine FÄ hat noch nicht mal ansatzweise Andeutungen gemacht wegen einer Krankschreibung.
War von euch jemand in einer ähnlichen Situation? ich habe ehrlich gesagt ein wenig skrupel mich krankschreiben zu lassen ob wohl es mir gut geht, wenn die Möglichkeit besteht, stattdessen die 4 Wochen Mutterschaftsurlaub in Anspruch zu nehmen.
oder wie seht ihr das? soll ich vielleicht mal bei meiner FÄ nachfragen? mein nächster Termin ist erst am 07.10. und irgendwie wüsste ich schon gerne etwas früher bescheid.
Danke für eure Hilfe.
Arbeiten in der Schweiz, Krankschreibung vor der Geburt?
Hallo,
hab gesehen wir haben beide im November ET Mit 18 Wochen Mutterschaftsurlaub geht es dir ja richtig gut, bei mir sind's nur 14 Wochen... Dagegen ist das in Deutschland wirklich Luxus
Wohne selbst noch nicht so lange in der Schweiz, aber das mit dem Krankschreiben vor der Geburt scheint hier so üblich zu sein (was ich bis jetzt mitbekommen habe). Bin auch schon seit längerem krank geschrieben weil ich meine Arbeit vom körperlichen her einfach nicht mehr schaffe. Allerdings kam die Krankmeldung auch nicht von meiner FÄ alleine sondern ich hab sie einfach mehrfach drauf angesprochen dass ich es nicht mehr schaffe und ständig Schmerzen und Kreislaufprobleme habe weil ich ständig SAchen zwichen 5-10kg durch die Gegend stemmen muss und ich da einfach nicht mehr die Kraft zu habe.
Eine "Regel" ab wann du nicht mehr arbeitest bzw. dein Arzt dir eine Krankmeldung gibt gibt es hier aber wie gesagt nicht. Das ist abhängig davon wie es dir geht und was du mit deinem Arzt ausmachst. Zusätztlicher Nachteil im Vergleich zu Deutschland ist auch, dass du nur eine Krankmeldung bekommst und kein BV. Wenn du also Pech hast und bist länger krank geschrieben gibt's auch irgendwann weniger Geld
Ich würde an deiner Stelle einfach mal mit deinem Arzt sprechen. Wenn du nach der Geburt wieder arbeiten gehen möchstest sind 18 Wochen Mutterschutz besser als nur 14 Wochen - wenn du also nicht arbeiten gehen möchtest bis deine Fruchtblase platzt würde ich schon nach ner Krankmeldung für die letzten Wochen fragen fragen.
Viele Grüsse
Hallo,
also ich lebe jetzt seit 3 Jahren hier in der Schweiz und bin momentan auch schwanger und werde Ende Januar entbinden!
Die 18 Wochen Mutterschutz seitens deines Arbeitgebers sind sicherlich sehr löblich nur würde ich mich mal schlau machen ob du die auch bezahlt bekommst ! Lt. meinem Wissensstand bekommst du bis zur 14. Woche 80% von deinem Lohn, 100 % Lohnerhalt sind immer Good Will des Arbeitgebers! Eine Krankschreibung vorher erfolgt nicht zwangsläufig sondern auch hier müssen medizinische Indikationen vorliegen! Auch hier solltest du bedenken auch bei krank Schreibung erhälst du nur 80 % von deinem Lohn!!
Grundsätzlich solltest du dich mal informieren wie die Regelung bei Grenzgängern aussieht ! Eigentlich müsstest du unter deutsches Recht fallen auch bzgl. Kindergeld! Grad falls du nicht nach 18 Wochen wieder arbeiten willst fährst du glaub ich mit deutschem Recht besser!
Alles Gute
Erstmal danke für die Antwort.
also in meinem Fall würde ich sowohl bei Krankschreibung als auch in den 14 - 18 Wochen nach der Entbindung 100% von meinem Gehalt bekommen...wie schon erwähnt ist da mein Arbeitgeber echt klasse.
Ich hatte eben bei der Personalabteilung nachgefragt, wie ich mir dass denn genehmigen lassen muss wenn ich die 4 Wochen in Anspruch nehmen möchte.
da hier bei uns keine Schwangere bis zum Blasensprung arbeitet, bin ich davon ausgegangen, dass wenn keine medizinische Indikation vorliegt, eben diese 4 Wochen in Anspruch genommen werden.
Nun wurde mir aber eben gesagt, dass sie den Fall noch nie hatten, da alle irgendwann vor der Entbindung krankgeschrieben werden. und ich kann mir nicht vorstellen, dass bei allen eine medizinische Indikation vorliegt.
da ich in meiner 10 jährigen Berufslaufbahn bis jetzt max 2 Wochen krankgeschrieben war, hab ich dementsprechend wenig Erfahrung und bin auch niemand, der sich irgendwas aus den Fingern saugt um nicht arbeiten zu müssen. ich möchte aber definitiv nicht bis zum Blasensprung arbeiten. Vorallem weil ich auch noch allerhand zu erledigen habe bevor das Kind da ist, was bis jetzt aus Mangel an Energie einfach nicht drin war.
aber ich werde hier echt für verrückt erklärt wenn ich die 4 Wochen Mutterschaftsurlaub in Anspruch nehme statt mich krankschreiben zu lassen. Das ist es was ich so seltsam finde.
na ja wenn dich doch alle für verrückt halten
, dann würde ich es so machen wie alle und mich krank schreiben lassen und dann hast du danach schöne 18 Wochen bei vollem Geld! ...und das ist doch dann schon echt Luxus!
Ich habe das mit der Krankschreibung noch gar nicht gehört und gehe bis dato davon aus das ich arbeite bis die Fruchtblase platzt !
Na ist auf jeden Fall alles nicht so einfach wenn zwei Rechtsprechungen zu unterschiedlichen Teilen Anerkennung finden!
Bei und ist es so das mein Freund Schweizer ist und ich die deutsche Staatsbürgerschaft habe! Da mal vernüftige Auskünfte zu bekommen ist echt ein Wunder!!
LG