Liebe Schwangere,
ich hoffe, dass Ihr mich nicht steinigt, weil ich zu einem traurigen Thema hier schreibe.
Bitte erklärt mir, was in Euch Frau vorgeht, wenn ihr mit einer Frau zusammentrefft, die erst vor kurzer Zeit eine Fehlgeburt hatte.
Ich hoffe, dass ich auch bald wieder zu Euch gehöre. Leider hatte ich aber vor knapp einem Jahr eine Fehlgeburt. Eigentlich komme ich soweit ganz gut mit diesem unsagbar traurigen Erlebnis klar. Jedoch passieren ab und an mal Dinge, die den Schmerz wieder zurückbringen und mich dann arg auch beschäftigen.
Mein Schwager und meine Schwägerin sind kurz nach meiner Fehlgeburt schwanger geworden, hatten eine unproblematische Schwangerschaft und das Kind ist zum Glück kerngesund. Natürlich freue ich mich mit den beiden, sie werden super tolle Eltern sein! Dazu muss ich aber sagen, dass die beiden 600km weit weg von uns wohnen, der Kontakt ist daher eher sporadisch und distanziert, aber freundlich. Wir sehen uns auf Familienfesten, aber ein wirklich enges, familiäres Verhältnis konnte ich zu den beiden bisher aufgrund der Entfernung nicht aufbauen.
Natürlich steht jetzt das Kind immer im Mittelpunkt aller Gespräche. Doch bei der ganzen Freude über den Nachwuchs fühle ich mich manchmal ziemlich mies, weil offenbar keiner mehr an unser Sternchen denkt, außer mir Die beiden wissen von der Fehlgeburt, aber weder sie noch er haben jemals ein Wort des Bedauerns darüber verloren, geschweige denn sich irgendwie danach erkundigt, wie es mir geht. Es dreht sich alles um ihr Kind. Aber bis heute, nicht ein einziges Wort von den beiden darüber, dass da schon mal ein Kind auf dem Weg war, aber wieder umgekehrt und zu den Sternen gegangen ist.
Ich wünsche mir ja keine langen Trauergespräche, aber vielleicht mal irgendein Zeichen, dass jemand noch daran denkt.... dass das kleine vielleicht einen Schutzengel hat oder irgendetwas Nettes....
Mein Mann ist der Meinung, dass die beiden mich nicht daran erinnern wollen und deshalb das Thema totschweigen, quasi aus Takt- und Mitgefühl.
Ich überlege, ob sie als Schwangere bzw. werdende Eltern einfach Angst haben und das Thema für sich verdrängen wollen...was ich auch für normal halte, denn jede Mutter macht sich ja dauernd Sorgen um ihr Kind, egal ob es noch im Bauch oder schon volljährig ist
Ich finde keine Antwort, bin aber immer wieder irgendwie sehr traurig und verletzt darüber. Aber ich traue mich auch nicht, das Thema anzuschneiden...komme mir einfach zu blöd dabei vor.
Wäre lieb, wenn Ihr mir als Schwangere mal schildern könntet, wie Ihr Euch in solchen Momenten fühlt.....
ich sage schon mal ganz lieben Dank + alles Gute für Euch und Eure Bauchzwerge
okelani
Wie geht Ihr mit Frauen um, die gerade eine Fehlgeburt hatten?
Hallo.
Ich war selbst vor kurzem in so einer Situation.
Eine Bekannte hatte meiner Mutter erzählt, dass sie mit Zwillingen schwanger war, aber beide bei einem Unfall verloren hat.
Nun saß sie neben mir und ich grade schwanger mit Zwillingen und alles super entwickelt.
Ich habe nicht ein Wort über ihre Fehlgeburt (Fehlgeburten?! ) verloren aus Angst, dass sie dann noch mehr dran erinnert wird oder sie vielleicht sauer ist oder was weiß ich.
Darüber denkt jeder anders. Du weißt ja nicht ob deine Bekannte nicht Nachts insgeheim an Dich denkt und Dir ein Baby wünscht.
Alles Liebe!
Aber sie (meine Verwandten) könnten doch zumindest ein Zeichen geben, damit wir wissen: Das tut uns leid, wir fühlen mit Euch, wir wären gerne Onkel / Tante geworden oder so....
Ich sollte mich mit ihnen ja auch freuen, US-Bilder und Fotos anschauen. Das ist irgendwie einfacher, wenn man ein bisschen Mitgefühl spürt.
Beide sind wirklich liebe Menschen, also keine Egoisten oder Sadisten, die das aus purer Lust am Gemeinsein machen.
So, wie Du schreibst, ist es bei Dir einfach die Angst, etwas Falsches zu sagen.... okay, das verstehe ich.
Ich danke Dir und wünsche Dir alles Liebe
"Ich habe nicht ein Wort über ihre Fehlgeburt (Fehlgeburten?! ) verloren aus Angst, dass sie dann noch mehr dran erinnert wird oder sie vielleicht sauer ist oder was weiß ich."
Ehrlich gesagt ist genau das der "Fehler" den die Meisten machen...man kann niemanden an sein gestorbenes Kind erinnern, es ist sowieso für denjenigen immer präsent Und viele freuen sich sehr wenn sie jemand darauf anspricht und sie von ihrem Baby erzählen können...
Bei mir ihm Umfeld wird zum Glück nicht totgeschwiegen! Selbst unsere Nachbarn fragen oft nach wie es uns jetzt geht und wie wir damit klar kommen...ich find das total schön und bin echt dankbar dass niemand versucht dieses Thema zu umgehen.
Aber ich kann gut verstehen dass viele nicht wissen wie sie damit am Besten umgehen wenn sie selbst nie betroffen waren... ich wäre mir vor meinem Erlebnis auch nicht sicher gewesen ob man so Leute am Besten darauf anspricht oder lieber nicht
Lieber Gruß
Judy13 mit Samuel (25.SSW)
Hey Okelani,
dein Bericht hört sich sehr traurig und schmerzhaft zu gleich an!
Ich kann deinen Kummer gut nachvollziehen. Ich musste letztes Jahr im August mein Baby auch zu den Sternen reisen lassen!
Ich weiß auch was du gerade durchmachst...wie dein Umfeld mit dir umgeht! Weist du zu dem Zeitpunkt als ich mein baby verloren habe, bekam eine gute Freundin von mir ein gesundes Mädchen! Sie hat mir damals sehr viel Zeit gegeben, hat mich gar nicht großartig auf die kleine angesprochen.....also ob ich sie mal sehen wolle und so! Irgendwann habe ich dann von mir aus mal gefragt ob ich ihr Tochter sehen könne! Sie sagte damals: klar kannst du sie sehen, darfst sie sogar halten. Sie habe mich nur nicht fragen wollen weil sie mich nicht verletzen wollte! Sie wollte mich nicht drängen...auch nicht zu einem Gespräch! Das kam dann erst mit der Zeit!
Ich denke das viele Menschen in deinem Umfeld einfach nur versuchen Rücksicht auf dich zu nehmen.....klar kannst du es vielleicht auch mal gebrauchen wenn du jemanden hast, mit dem du reden kannst! Aber ich denke, das dass Thema Fg ein kritisches Thema in der heutigen Gesellschaft ist! Manche Menschen wissen einfach nicht wie sie mit jemanden Umgehen sollen, der gerade so eine schwere Phase durchmacht!
Sprich deine Schwägerin einfach mal darauf an....verwickle sie im ruhigen Moment einfach mal in ein vertrautes Gespräch...wer weiß vielleicht trauert sie genau so mit dir.....du weißt es nur noch nicht! Ich dachte damals auch....jetzt interessieren sich alle nur noch für die kleine meiner Freundin...aber so war es nicht!
Gib dir einen Ruck und sprich sie an....wovor hast du Angst....schlimmer kann es nicht mehr werden, als sein eigenes Baby zu verlieren!
Ich glaube das du das gut schaffen kannst!
Ich wünsche dir alles liebe und denke an dich und deinen kleinen Krümel
Glg Jacy
Ich danke Dir
Das Gespräch zu suchen ist leider nicht so einfach...erstens wegen der Entfernung, und zweitens, weil sie nun mit einem Säugling genug um die Ohren hat.... Dein Posting macht mir aber Mut
Hallo,
also bei mir ist es sehr ähnlich. Nur umgekehrt. 2 Wochen bevor ich wusste das ich schwanger war verlor meine beste Freundin ihr Baby in der 19. ssw.
Ich muss sagen ich hatte auch bammel davor ihr zu sagen das ich schwanger bin. Irgendwann wusste ich aber muss ich es ihr sagen sonst erfährt sie es noch durch Freunde und das wäre bestimmt noch schlimmer für die gewesen.
Sie hat sich damals für mich gefreut aber ich habe es ihr angemerkt wie schwer es ihr gefallen ist.
Habe mich dann mit dem Thema Ihr gegenüber auch sehr zurückgehalten. Sowohl in Bezug auf meine Schwangerschaft wie auch über Ihr verlorenes Baby.
Als sie mich dann nach der Entbindung im Krankenhaus besuchte legte ich Ihr den kleinen in den Arm und sagte Ihr das wir als Zweitnamen den Namen den Sie für Ihr Baby geplant hatte genommen haben in Gedenken an Ihr Sternchen. Sie hat Rotz und Wasser geheult und hat sich sehr darüber gefreut.
Heute ist sie stolze Patin unseres Sohnes und hat mittlerweile selbst ein gesundes Baby zur Welt gebracht.
Und sie wird auch von unserem 2. Zwerg die Patin sein.
Uns hat das alles sogar noch mehr miteinander verbunden.
Heute können wir ganz offen über Ihr Sternchen reden.
Dir alles Liebe und ich drücke dir die Daumen das es bald mit dem Baby klappt.
Lg Mami + Lausbub (2 Jahre) und Bauchzwerg (20. ssw)
Ich Danke Dir...das ist eine ganz süße Geschichte, denn Du hast es Dir ja auch nicht leicht gemacht....
Ich denke und hoffe, die Zeit heilt irgendwann die Wunden
alles Liebe für Dich
Hallo okelani
ich war auch schon in der Situation...leider
Eine für unsere Sterne!
Ich denke das viele einfach nicht wissen wie sie reagieren sollen und sich deswegen nicht trauen etwas zu sagen!
Nimm es dir nihct so zu herzen, bin mir sicher sie meinen es nicht Böse, sondern haben nur Angst etwas aufzuwühlen!
Fühl dich gedrückt!!!
lg Nadine
Danke Dir
Vielleicht bin ich auch etwas zu hart und kann die andere Seite nicht verstehen...ich denke ja auch, sie meinen es eigentlich wirklich nett, aber leider bewirkt es das Gegenteil
Huhu,
ja das ist nicht schön, wenn du dir wünschst, dass sie mal eine Wort des Beileids dazu sagen, aber ich denke, sie werden ihre Gründe haben...
ich zum Beispiel würde nicht wollen, wenn mir jemand sagt: ach, das tut mir aber leid...so etwas könnte ich einfach nicht hören/ertragen!!! Für mich wäre es das beste, wenn jeder seine Klappe hält und gar nichts dazu sagt...
aber so ist auch jeder unterschiedlich...
LG myself 12. Woche
Ja, das stimmt auch, jeder ist da anders.... Wir alle kennen uns irgendwie nicht gut genug, glaube ich...das macht es umso schwerer für alle Beteiligten
Danke Dir für Deine Sichtweise und alles Liebe für Dich
Halllo meine Liebe!!
Das tut mir wirklich sehr leid, dass alle über dein Baby schweigen. Mir tats auch immer weh, wenn man meine Mama gefragt hat, ob sie schon Oma ist und sie sagte: Ja mein Sohn hat ein Kind, meine Tochter noch nicht..
Das traf mitten ins Herz.. Logisch, dass sie nicht sagt: Ja ich hab 1 Enkerl und die anderen mussten leider sterben, aber es trifft mich immer wieder wenn ich so was Ähnliches höre..
Für alle Unbeteiligten geht das Leben normal weiter und ich denke das die Wenigsten sich dann Sorgen machen, was mit den Sternchenmüttern ist..
Ich selber habe 4 Fehlgeburten erlitten und bin jetzt wieder schwanger und es hat sich in meiner Nähe NIEMAND mehr das Wort "Baby" überhaupt sagen gewagt, weil sie wussten ich breche in Tränen aus.. Das war mir so bewusst, dass das auch weh tat. Wollte aber auch nicht drüber reden.. Aber auch nicht schweigen..
Bei mir ist es also so, dass egal wie mans gemacht hätte, ich wär trotzdem traurig gewesen und ich denke viele wissen nicht wie sie mit einem umgehen sollen, deswegen bin ich sehr offen geworden. Rede von mir aus viel über meine Sternenkinder, dann ist das Thema nicht unangenehm und ich kanns mir von der Seele reden!
Hast du deinen Verwandten schon mal drauf angesprochen?
Vielleicht hilft dir das auch?!
Alles Liebe und fühl dich gedrückt
Claudia+ 4 im tiefsten und Bauchbewohner 11. SSW
Oh je, Claudia, das ist hart, was Du erlebt hast.... ich kann es voll und ganz verstehen, dass Du schon bei dem Wort Baby nicht mehr konntest. Das gemeine ist ja, irgendwie muss der Alltag weitergehen, und dazu gehören eben auch Schwangere und Neugeborene und dass sich alle darüber freuen. Ist ja auch gut so, das macht Hoffnung... aber irgenwie ist es doch schwer für die Sternenmütter, egal wie...
darüber reden ist nicht so einfach, wenn man sich mal auf einer Feier trifft... meistens sind dann ein Haufen Leute drumherum. Ich habe bisher, wenn ich merke, ich kann jetzt nicht mehr locker bleiben, erstmal das Weite gesucht. Bin raus gegangen, oder nach Hause, und habe erstmal eine Runde geheult... Es wäre einfacher, wenn man das unter vier Augen besprechen könnte, aber das geht halt schlecht
Alles Liebe für Dich!
Vielleicht solltest du einfach mal einen Brief schreiben?
Da kannst du dir genau überlegen was du deinen Verwandten sagen willst und vielleicht leiden sie richtig mit dir mit, nur du weißt es nicht?
Ich habe mit meinen Verwandten NIE über meine Babys gesprochen. Sie wussten aber, dass ich 4 Kinder verloren habe.
Erst jetzt wo es in meiner SS so gut läuft, sind fast alle angekommen und haben gesagt, sie haben viel geweint und viel an mich gedacht und geschwiegen aus Angst was Falsches zu sagen..
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich vielleicht damals nicht so einsam gefühlt. oder doch überrumpelt? Ich weiß es nicht..
Mir hat es damals auch sehr geholfen, dass ich meinen Babys einen Brief geschrieben hab, Mit ganz privaten Zeilen, die nur ich und unser Baby kennen. Habe den Brief unter Tränen geschrieben, unter Tränen nochmal gelesen und unter Tränen dann verbrannt. Es war irgendwie wie ein Abschied. Ein Schlussstrich. Aber im positivem Sinn. Mir tat das sehr gut damals. Vielleicht wäre das auch was für dich?
Ganz normal wie sonst auch.
Hatte mal eine Stille Geburt in der 39 ssw und ich wollte nie "anders" behandelt werden. Nur vielleicht etwas Anerkennung für unser Tochter.
Wenn du das Bedürfnis hast drüber zu sprechen und besonders mit deinem Mann dan mach es. Sag ihm das du es als Sternen Mama möchtest und brauchst.
Meine Familie spricht glaub ich extra nicht drüber weil die Angst haben mir damit weh zutun. Ich kann es verstehen hätte es nicht anderes gemacht. Deswegen kann man den ja nicht böse sein.
Wenigsten versteht meine Umwelt(Fam/Freunde) das unsere Kinder vor dem ET geholt werden. Bei Fremden stoß ich da schon auf Kritik. Fall ja nicht gleich mit der Tür ins Haus! Solange die so etwas aber nicht mitgemacht haben könne die reden bis se schwarz werden.
LG
hallo,
ich kann deinen schwager und deine schwägerin schon ein wenig verstehen, denn ich habe sowohl bei meiner schwägerin, als auch bei meiner besten freundin immer ein schei* gefühl, wenn es um das thema fg geht, obwohl ich ja selbt auch betroffen bin...
als meine freundin damals während ihrer drillingsschwangerschaft zwei der drei verloren hat, konnte ich nicht mal irgendwelche beileidsbekundungen aussprechen, weil mich das ganze zu sehr getroffen hat. ich war zu der zeit selbst ss und hatte einfach nur megagroße angst, dass mir vielleicht auch noch so was passiert...
bei meiner schwägerin wusste ich nicht mal, warum sie damals im kh lag und bin fröhlich dort hin marschiert und hab versucht, sie etwas abzulenken, doch sie war nicht nur einmal den tränen so verdammt nah, dass ich sie wieder allein gelassen habe.erst am abend habe ich erfahren ,dass sie eine fg hatte. hab sie auch nie darauf angesprochen ,weil ich weder den richtigen zeitpunkt hatte, noch irgendwelche passenden worte.
als ich im juni dann die fg hatte, haben wir uns immer wieder darüber unterhalten und es tat wirklich gut, tröstende und erklärende worte von menschen zu hören, die das gleiche durchgemacht hatten, doch irgendwann wollte ich selbst dann auch abschalten davon und hab immer schnell das thema gewechselt, sobald jemand nach meinem befinden fragte..
natürlich denkt man als betroffener" kann denn keiner etwas anteil nehmen?" doch mal ehrlich, für andere menschen ist es schwer,gerade wenn sie selbst schwanger sind, etwas treffendes dazu zu sagen. ausserdem ist es für dich immer präsent, da es ein teil von deinem leben geworden ist, womit du jeden tag umgehen musst. alle anderen haben andere probleme, wenngleich diese für uns dann minimal erscheinen,da wir sie ja nicht haben... ich hoffe, du verstehst, was ich damit meine.
die beiden meinen es bestimmt nicht böse, aber sie wollen dir nicht weh tun und haben gerade bestimmt andere sorgen...
alles gute
sacredheart
Hallo Okelani,
ich habe leider beide Seiten erlebt. Als ich meine zweite Tochter in der 19. SSW still zur Welt bringen musste, war meine Schwägerin schwanger (ein paar Wochen weiter als ich). Die Familie meines Mannes hat überhaupt keine Rücksicht genommen; mir nicht einmal ihr Beileid ausgesprochen. Stattdessen durfte ich mir von besagter Schwangeren noch anhören, welche Probleme sie doch hat (und das alles einen Tag nach der Beerdigung meiner Tochter). Außerdem wurde hinter meinem Rücken getrascht "Die soll sich nicht so anstellen!" wurde wortwörtlich so gesagt. Das hat schlussendlich dazu geführt, dass mein Mann und ich den Kontakt zu seiner Familie komplett abgebrochen haben. Manche Dinge muss man sich einfach nicht antun und wir leben gut damit.
Ich habe also erfahren, wie unfähig, bösartig und rücksichtslos manche Menschen sind und habe mir geschworen das anders zu handhaben.
Nun bin ich wieder schwanger und eine Bekannte von mir war es ebenfalls und hat ihr Baby leider sehr früh verloren. Ich bin sehr traurig darüber. Ich habe mit ihr nun nicht so viel Kontakt, aber ich habe ihr ausrichten lassen, dass sie mit mir sprechen kann, wenn sie das möchte (da ich ja auch ein Baby verloren habe), dass sie aber auch sagen kann, dass ich ihr aus dem Weg gehen soll (wenn sie meine neue Schwangerschaft nicht erträgt). Ich denke, dass alle Sternchenmamis das Recht haben sollten, selbst zu entscheiden, ob sie reden möchten, oder man sie mit Babys und Schwangerschaft besser nicht konfrontiert.
Ich finde es schade, dass bei dir einfach darüber hinweg gesehen wird. Es mag schon sein, dass es Rücksichtnahme und gut gemeint ist. Ich an der Stelle deiner Schwägering hätte dich gefragt oder fragen lassen, wie ich mit dir umgehen soll.
Ich glaube machmal, manche Leute wollen einen nicht an das traurige Erlebnis erinnern, als ob man das jemals vergessen könnte...
Ich wünsch dir von Herzen alles Gute und finde deine Stärke und deinen Mut, hier im Schwangerenforum zu schreiben, wirklich bewundernswert. Ich habe letztes Jahr einen riesigen Bogen um dieses Forum gemacht und erst als ich die Hälfte der neuen SS hinter mir hatte wieder hier gelesen.
Alles Liebe
Alicia