Hallo zusammen,
muss mich mal auskotzen und etwas rumjammern... bin ab heut in der 37. SSW und war gestern bei meiner FÄ. Mein Baby liegt in der SL aber ist noch nicht ins Becken gerutscht. Das Köpfchen liegt wohl leicht schräg. Ich bin Privatpatientin, meine FÄ nimmt sich immer seeehr viel Zeit, kümmert sich sehr um ihre Patientinnen. Ist einerseits gut, mir wird´s aber langsam zu viel.
Mein erstes Kind ist auch nicht ins Becken gerutscht und wurde nach Einleitung bei ET+10 nach 20 Std. Wehen und Geburtsstillstand (Mumu 8cm) mit sek. KS geholt worden. Die Geburt war totaler Mist (PDA, die nicht anschlug, am Schluss Vollnarkose). Im Geburtsbericht stand dann relatives Missverhältnis zwischen Mutter und Kind.
Jetzt liegt meine FÄ mir bei jeder Untersuchtung im Grunde seit Monaten in den Ohren "wenn er bis dann und dann nicht in BEL liegt, wird es zu 99,9 % wieder ein KS. Dann müssten wir mal über einen Termin sprechen, die Schmerzen und Tortur vom letzten mal könne ich mir ersparen usw. Außerdem wäre es ein großes Kind, geschätztes Gewicht gestern 3.100g.
Ich kann das echt nicht mehr hören!!! Gestern ist mir die Hutschnur geplatzt, ich meinte, sie würde mich damit tierisch unter Druck setzen, wenn sie das jedesmal sagt und woher sie die Gewissheit nimmt, dass es wieder so passiert. Sie kann es doch gar nicht beweisen, dass mein inneres Becken zu eng ist. Woher will sie das wissen, es wurde nichts ausgemessen!! Ich bin zwar mit 1,58 m klein, aber das hat doch auch nichts zu sagen. Kann doch auch sein, dass sie einfach falsch lag und die Kurve nicht mehr gekriegt hat, oder?
Es sind noch 4 Wochen bis ET, da kann doch noch alles mögliche passieren, am liebsten würde ich gar nicht mehr zur Vorsorge gehen.
Ich möchte keinen KS und wünsche mir eine natürliche Geburt, am liebsten ohne PDA und Ärzte bei mir zu Haus. Letztesmal hatte jeder eine andere Meinung, FÄ, Hebi, Ärzte und Hebis im KH, alle haben einen wuschig gemacht und man selbst weiß ja nicht, was richtig ist.
Auf Grund der Vorgeschichte werde ich diesmal wieder ins KH gehen, aber sicher nicht zum geplanten KS. Ich werde es normal probieren. Meine Hebi sagt, das Kind kann auch erst unter Wehen in die BEL gehen. Und wenn es nicht geht, kann man immer noch KS machen.
Warum versuchen bloß immer alle Mediziner einem ihre festgelegte Meinung aufzudrücken??
taschila mit Amelie (20 Mon.) und Kleini2 (36+0 SSW)
rel. Missverhältnis?
Bei meiner Freundin hieß es auch "relatives Missverhältnis" ihr Becken ist zu klein, ihre Tochter damals 3 Wochen zu früh auf die Welt gekommen.
Sie hat dann noch 2 Mädchen zur Welt gebracht in einer Hausgeburt und die Kleinste war fast 4000gr schwer. Tja, so viel zum relativen Missverhältnis!
Du musst nur eine gute Hebamme suchen und probieren kannst du es immer erst mal natürlich.
Die Arzte sehen es echt Fachlich und haben einfach die Erfahrung nicht, die Hebammen aufweisen können- hatte das die Tage auch schon mit meiner Hebamme besprochen!!!. Nimm es hin und denk Dir Dein Teil- es will Dir keiner was böses.... Abzuwägen ist in Deinem Fall gut aber ich denke die Hebammen sind da eher kompetenter was das angeht- gerade die Geburtslage des Kindes können sie gut einschätzen ( zwar meist erst in der Geburt, aber dann habt ihr noch Zeit zu sehen wies weitergeht) Im übrigen finde ich 3100 Gramm nicht schwer- ist möglich das er bis zur Geburt nur noch wenig zunimmt!!!
Hallo,
das post hätte auch von mir kommen können...
bin 38. ssw, mein Kind hat jetzt einen Kopfumfang von 35 cm und ein Schätz-Gewicht von 3300 g und auch für meine Fä kommt nichts anderes als ein Kaiserschnitt infrage, was sie auch bei jeder Untersuchung anbringt. Ich hör einfach nicht drauf und sag ja ja.
Mehrere Krankenhäuser haben indes grünes Licht für eine spontane Entbindung gegeben und nur mit denen sprech ich über die Entbindung.
Mein erstes Kind war auch eine sekundäre sectio wegen rel. Mißverhältnis, das zweite wegen BEL und das dritte weil vorher zwei sectiones waren. Das sind einfach Richtlinien, nach denen sich die Ärzte halten, um auf der sicheren Seite zu stehen, falls etwas schiefgehen sollte.
Letztendlich sind aber weder die Gefahre iner Uterusruptur unverantwortlich hoch noch die Aussage des relativen Mißverhältnisses für eine weitere Geburt, da, wie Du schon schreibst, das Köpfchen auch ganz richtig ins Becken rutschen kann und dann auch die Geburt eines großen Kindes kein Problem mehr ist.
Lass Dir bloß nichts einreden. Hör auf Dein Bauchgefühl und wäge es mit rationalen Argumenten ab. Das ist dann schon das Richtige.
Alles Gute,
taechst
Außerdem kann man bei Geburtsstillstand immer noch eine sectio machen.
Meine erste Tochter ist auch nicht richtig ins Becken gerutscht und kam letztendlich nach viel Quälerei per KS. Die kleine hab ich geplant als hausgeburt bekommen, gerade wegen den Erfahrungen bei meiner ersten Tochter. Und was soll ich sagen, es war eine Traumhafte Geburt, lang und anstrengende, weil sie wieder nicht richtig ins Becken rutschen wollte und der mumu sich im schneckentempo öffnete (hab ca 32 Stunden bis zur vollen Öffnung gebraucht), aber als der mumu einmal komplett auf war ist die Maus in nur zwei Wehen komplett durch's Becken geschossen. Ihre Maße waren übrigens nahetzu identisch, der KU sogar einen ticken größer. Aber laut FA bei meiner ersten Tochter werde ich niemals spontan gebären können.
Meine Hebamme meinte dann so schön, relatives Mißverhältnis ist im besten Fall ein "dieses eine Kind passte nicht durch's Becken und keiner weiß warum" im schlimmsten Fall der medizinische Ausdruck für "wir haben's verbockt". Und nach Einleitungen und co ist leider meist zweitere Variante die richtige.